Denk­wür­di­ge Stät­te ins Bewusst­sein zurückholen

5. März 2018
von Redaktion

Begrü­ßungs­run­de und Senio­ren­treff sol­len bald starten

Arns­berg-Nie­der­ei­mer  Eine neue Idee in die Dorf­kon­fe­renz von Nie­der­ei­mer brach­te Peter Hering ein. Er schlug vor über den Ober­gra­ben einen Ver­bin­dungs­steg zwi­schen Ruhr­tal­rad­weg und ehe­ma­li­ge B7 zu instal­lie­ren, umso wie­der die gedenk­wür­di­ge Stät­te ins Geschichts­be­wusst­sein zurück­zu­ru­fen. Mit dem Steg erhofft er sich den Ort des zwei­fa­chen Poli­zis­ten­mor­des von vor knapp 40 Jah­ren auf­zu­wer­ten. Gleich­zei­tig möch­te er den Platz um den alten Gedenk­stein wie­der reak­ti­vie­ren. Über einen neu­en Steg könn­te zudem ein Spa­zier­weg geschaf­fen wer­den, ohne einen Weg dop­pelt lau­fen zu müs­sen. Doch bis zur Umset­zung einer sol­chen Bau­maß­nah­me und letzt­end­li­chen Rea­li­sie­rung müss­ten nach Aus­sa­ge des Ver­eins­rings Nie­der­ei­mer vor­ab noch man­che Fra­gen geklärt und sich mit den ent­spre­chen­den Gre­mi­en in Ver­bin­dung gesetzt wer­den. Aller­dings zeig­te sich der Ver­eins­rings­vor­stand, um Elmar Bert­ram erfreut, dass sich immer wie­der Leu­te mit neu­en Ideen ins Dorf ein­brin­gen möch­ten. Eben­so wur­de in der Kon­fe­renz vor­ge­schla­gen, die Bus­hal­te­stel­le an der Fried­richs­hö­he in einen Dorf­mit­tel­punkt umzu­wan­deln. Die­ser Vor­schlag konn­te jedoch bereits vor eini­gen Jah­ren lei­der schon nicht ver­wirk­licht wer­den. Man woll­te die Anre­gung aber im Auge behalten.
Umge­setzt wer­den soll aber nun die Begrü­ßung der Neu­bür­ger mit einem spe­zi­el­len Dorf­rund­gang durch Nie­der­ei­mer mit dem Orts­hei­mat­pfle­ger Det­lev Becker sowie anschlie­ßen­den „Kaf­fee­klatsch“ in „Karl´s Hof“ mit Gesprächs­run­de mit Ver­tre­tern der Grup­pie­run­gen aus Nie­der­ei­mer. Am Mitt­woch, 4. April star­tet eben­falls die neue „Senio­ren­grup­pe“ unter Lei­tung von Klaus Vern­holz und Ralf Schil­de. Die­se neue Grup­pe möch­te sich in den bestehen­den Senio­ren­nach­mit­tag der Cari­tas inte­grie­ren, zum bes­se­ren Ken­nen­ler­nen bei­tra­gen und mit Vor­trä­gen durch ent­spre­chen­de Refe­ren­ten das Inter­es­se der Alters­grup­pe wecken. Hier­für wer­den aller­dings noch wei­te­re Hel­fer und Unter­stüt­zer gesucht. Bei bei­den Pro­jek­ten muss die lang­fris­ti­ge Finan­zie­rung eben­falls noch geklärt wer­den. Hier ist man aber auf einem guten Weg.
Zu Beginn der Ver­samm­lung stell­te die stell­ver­tre­ten­de Bezirks­aus­schuss­vor­sit­zen­de Frau Doro­thee Brun­sing-Aßmann das Ergeb­nis der Fra­ge­bo­gen­ak­ti­on vor. Von den in Nie­der­ei­mer 1500 aus­ge­teil­ten Fra­ge­bö­gen sei­en 213 Stück zurück­ge­kom­men. Somit läge die gute Betei­li­gung mit 14% über dem all­ge­mei­nen Durch­schnitt. Vie­le Bürger/​innen aller Alters­grup­pen hät­ten sich zu den gefrag­ten The­men kri­tisch aber kon­struk­tiv geäu­ßert. Die Grup­pe bedank­te sich bei allen Teil­neh­mern. Her­aus­ra­gend wäre aller­dings das Beleuch­tungs­pro­blem diver­ser „Angst­räu­me“ im Dorf. So wur­den die Ver­bin­dungs­we­ge zwi­schen Him­mel­pfor­te­ner Weg und Hir­ten­stra­ße, Wul­wes Kamp und Wan­ne­stra­ße, Ste­pha­nus­weg und Die­sel­stra­ße sowie die Trepp­chen­gas­se genannt. Bei eini­gen Wegen soll, so Frau Brun­sing-Aßmann, nach Rück­spra­che mit der Stadt­ver­wal­tung erfreu­li­cher Wei­se schon bald etwas gesche­hen. Ande­re The­men sol­len nach Rück­spra­che und Klä­rung in den ent­spre­chen­den Gre­mi­en auf­ge­grif­fen und dem­entspre­chend abge­ar­bei­tet werden.
Anschlie­ßend stell­te der Ver­eins­rings­vor­sit­zen­de Elmar Bert­ram einen mehr­sei­ti­gen Fly­er der orts­an­säs­si­gen Grup­pie­run­gen vor. Die­ser Fly­er soll in Kür­ze an alle Nie­der­ei­mer Haus­hal­te ver­teilt wer­den, um sich so der Dorf­be­völ­ke­rung vorzustellen.
Was aller­dings nicht in der Dorf­kon­fe­renz erar­bei­tet wer­den konn­te, war ein Gesamt­kon­zept mit dem sich Nie­der­ei­mer an einem „IKEK-Pro­jekt“ betei­li­gen könn­te. Nach Aus­sa­ge von Klaus Fröh­lich (Stadt­ent­wick­lung) und Lars Mor­gen­brod (Lea­der-Mana­ger) sei es wich­tig ein Gesamt­kon­zept für meh­re­re Ein­zel­pro­jek­te zu schnü­ren. In Nie­der­ei­mer sei jedoch die Pro­jek­tie­rung schwie­rig und berei­tet eini­gen Teil­neh­mern „Bauch­schmer­zen“ bei der Umset­zung. Eini­ge bestehen­de Arbeits­grup­pen möch­ten lie­ber die Umset­zung eige­ner Pro­jek­te für Nie­der­ei­mer in Eigen­re­gie erar­bei­ten und vor­an­trei­ben. Sie sehen für ein „IKEK-Pro­jekt“ zu wenig Spielraum.
Zum Schluss bat Elmar Bert­ram nicht nach­zu­las­sen mit Ideen, Mei­nun­gen und kon­struk­ti­ven Kri­ti­ken in Sachen Dorf­kon­fe­renz um die­se an den Ver­eins­ring wei­ter zu mel­den. Er bedank­te sich bei allen Teil­neh­mern für das ein­falls­rei­che Mit­ein­an­der an die­sem Nachmittag.

Det­lev Becker, für Dorf​in​fo​.de

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FOTOS: Platz für den Steg am Ober­gra­ben und im Bewuchs der ver­schwun­de­ne Gedenkstein
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