Start der mobilen Kontrollteams für Flüchtlingsheime
Die ersten mobilen Kontrollteams für die Flüchtlingseinrichtungen in NRW starten in dieser Woche mit ihrer Arbeit. Zwei Teams mit jeweils zwei Prüfern nehmen die Betreuungsqualität in den Unterbringungen des Landes ständig unter die Lupe. Zusätzlich werden sechs Sicherheitsspezialisten das Wachpersonal kontrollieren, das in den Einrichtungen eingesetzt ist. „Damit ist diese Woche die zweite Stufe der Personalverstärkung abgeschlossen. Mit Hilfe der mobilen Kontrollteams ist es künftig möglich, rund um die Uhr und an Wochenenden stichprobenartig Kontrollen in den Flüchtlingsheimen durchzuführen“, erklärt Regierungsvizepräsident Volker Milk in Arnsberg.
Die erste Stufe der Task Force hatte die Bezirksregierung bereits vor fünf Wochen unmittelbar nach Bekanntwerden der Übergriffe auf Flüchtlinge umgesetzt. Dafür wurden zuerst zehn und später bis zu 27 weitere Mitarbeiter der Bezirksregierung Arnsberg damit beauftragt, täglich vor Ort in allen Flüchtlingsunterbringungen des Landes standardisiert die Qualität der Sozialbetreuung, des Sicherheitspersonals, der Nahrungsmittel- und der medizinischen Versorgung sowie den hygienischen Zustand der sanitären Einrichtungen zu kontrollieren.
Dabei handelt es sich um die neuen Qualitätsstandards, die die Bezirksregierung Arnsberg vor vier Wochen mit den Betreuungsverbänden verbindlich verabredet hat. Zusätzlich nehmen sie wichtige organisatorische Aufgaben in den Unterkünften wahr und sind neben dem Betreiber feste Ansprechpartner für die Flüchtlinge in den Einrichtungen.