Bezirks­aus­schuss befass­te sich mit Bür­ger­bus und Dorfkonferenz

10. Mai 2016
von Redaktion

Besich­ti­gung des neu­en Feuerwehrgerätehauses
ba-16-05-03.Bürgerbus [Ausschnitt] Zur Sit­zung des Bezirks­aus­schus­ses Niedereimer/​Breitenbruch hat­te der Vor­sit­zen­de Dirk Ufer die Mit­glie­der in das neue Gerä­te­haus der Feu­er­wehr­ein­hei­ten Nie­der­ei­mer und Bruch­hau­sen ins Nie­der­eim­erfeld ein­ge­la­den. Hier berich­te­te der Vor­stands­vor­sit­zen­de des Bür­ger­bus­ver­bun­des Sauer­land-Hell­weg eG, Herr Micha­el Brei­er, über die Situa­ti­on der Bür­ger­bus­li­nie durch Nie­der­ei­mer nach 9‑monatiger Dienst­fahrt. Die Linie wäre mit etwa 400 Fahr­gäs­ten im Monat gut aus­ge­las­tet. Trotz­dem möch­te man mit Info­ta­gen und Fly­er­ak­tio­nen noch­mals für die Ruhrt­al­li­nie (Nie­der­ei­mer bis Hüs­ten) und Röhrt­al­li­nie (Wennigloh/​Müschede nach Hüs­ten) ver­stärkt wer­ben. Gut ange­nom­men wer­den der­zeit schon der „Spar­kas­sen­ta­ler“ sowie der Umstei­ge­ser­vice in ande­re Bus­li­ni­en (ÖPNV). Über Ände­run­gen, Ergän­zun­gen und eine Fort­füh­rung soll aller­dings erst nach zwei Pro­be­jah­ren (Som­mer 2017) ent­schie­den wer­den. Anmer­kung aus Rei­hen der Aus­schuss­mit­glie­der waren, dass die Ziel­punk­te (Ein­kauf und Gesund­heit) noch­mals genau­er her­aus­ge­ar­bei­tet und mehr Wer­bung über die „Stamm­kun­den“ hin­aus gemacht wer­den soll­te. Zudem wünsch­te man sich viel­leicht eine leicht ver­än­der­te Lini­en­füh­rung inner­halb des Dor­fes, soweit mög­lich. Hier­zu sind nach Aus­sa­ge von Herrn Brei­er die Radi­en des ÖPNV maß­geb­lich. Ein­bin­den möch­te man aller­dings bei der Neu­kon­zep­ti­on die Orts­gre­mi­en, wie z.B. den Bezirksausschuss.
Nächs­ter Tages­ord­nungs­punkt war die mög­li­che Initi­ie­rung einer gemein­sa­men Dorf­kon­fe­renz für Nie­der­ei­mer und Brei­ten­bruch. Hier stell­ten die Aus­schuss­mit­glie­der jedoch ganz schnell fest, dass es hier­bei wich­tig sei das jeder Orts­teil für sich ent­schei­den müss­te. Das Rats­mit­glied Micha­el Rade­ma­cher schil­der­te hier­zu ein­drucks­voll aus dem Orts­teil Voß­win­kel über die bis­he­ri­ge Arbeit der Dorf­kon­fe­renz und wel­che Auf­ga­ben im Vor­feld schon die Bevöl­ke­rung mit ein­ge­bracht hät­te. Er berich­te­te zusätz­lich über die finan­zi­el­le Situa­ti­on zur Erle­di­gung der anfal­len­den Auf­ga­ben, der Ter­min­pla­nung und der Wer­bung für die­se Akti­on, in der kein poli­ti­sches Gre­mi­um die Füh­rungs­po­si­ti­on über­nimmt son­dern eigen­stän­di­ge Grup­pen gebil­det wur­den. Höhe­punk­te war wohl die Jubi­lä­ums­fei­er zum 825-jäh­ri­gen Orts­ju­bi­lä­um und die nun 14-tätig erschei­nen­de „Dorf­post“. Um Nega­tiv­erfah­run­gen aus­zu­schlie­ßen, sei es wich­tig in klei­nen Schrit­ten zu arbei­ten und die zu erwar­ten­den Zie­le nicht zu hoch zu ste­cken. Ganz unvor­be­rei­tet ging Nie­der­ei­mer bei einer mög­li­chen „Dorf­kon­fe­renz“ ver­mut­lich nicht ins Ren­nen. Bereits im Jah­re 2007, zur 800-Jahr­fei­er, hat­ten sich Nini­ves Grup­pie­run­gen zusam­men­ge­schlos­sen und ein gut orga­ni­sier­tes Dorf­ju­bi­lä­ums­jahr, unter Feder­füh­rung der soge­nann­ten „Jubi­lä­ums-AG“, gefei­ert. Der Orts­hei­mat­s­pfle­ger reg­te auf der bereits statt­ge­fun­de­nen Früh­jahrs­sit­zung des Ver­eins­rings an, ein Dorf­ge­mein­schafts­fest, anläss­lich des 140-jäh­ri­gen Schul­ju­bi­lä­ums im Jah­re 2017, zu wie­der­ho­len. Die­se Vor­be­rei­tun­gen könn­ten im Vor­feld der Start­schuss für eine even­tu­el­le Dorf­kon­fe­renz in Nie­der­ei­mer sein.
Als nächs­tes stan­den die gesamt­städ­ti­schen Pla­nun­gen (Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept = STEK 2030 und Inte­grier­tes Kom­mu­na­les Ent­wick­lungs­kon­zept = IKEK Arns­berg) auf der Tages­ord­nung. Hier­zu fass­te der Aus­schluss den Beschluss, sich an den Pla­nun­gen zum STEK 2030 und IKEK Arns­berg, soweit mög­lich zu betei­li­gen. Zum Pro­jekt „LEA­DER­sein“ müs­sen Vor­schlä­ge und neue Gedan­ken aus dem jewei­li­gen Ort kom­men. Hier­zu sei­en „Küm­me­rer“ aus dem Ort not­wen­dig, die genau wis­sen wür­den was den Ort wei­ter brin­gen wür­de und hilf­reich sei. Wich­tig sei es nun hier­für Vor­schlä­ge zu sammeln.
Fer­ner wur­de beim Punkt Ver­schie­de­nes die Wohn­si­tua­ti­on einer syri­schen Fami­lie ange­spro­chen. Aus der Fami­lie besu­chen bereits zwei Kin­der die Grund­schu­le und ein Kind den Kin­der­gar­ten in Nie­der­ei­mer. Daher sucht die Fami­lie nun drin­gend Wohn­raum und Anschluss im Ort.
Zum Schluss besich­tig­ten noch eini­ge Aus­schluss­mit­glie­der die neue Unter­kunft der Feu­er­wehr im Nie­der­eim­erfeld. Hier­bei wur­den ihnen der Auf­ent­halts- und Schu­lungs­raum, die Umklei­den und Sani­tär­räu­me, die Fahr­zeug­hal­le sowie die Neben­räu­me vorgestellt.
Det­lev Becker, für Dorf​in​fo​.de
FOTO: Der Bür­ger­bus im Bereich Niedereimer-Hude