Bezirks­aus­schüs­se bera­ten gemein­sam über Gerätehausneubau

24. Februar 2014
von Redaktion

Ver­ab­schie­dung von Rats­mit­glied und Bezirks­aus­schuss­vor­sit­zen­den Frie­del Sölken

ba-14-02-20.Fußweg ba-14-02-20.VerabschiedungArns­berg Nie­der­ei­mer (Hoch­sauer­land) Erst­mals in der nun fast 40-jäh­ri­gen Stadt­ge­schich­te tag­ten die Bezirks­aus­schüs­se Niedereimer/​ Brei­ten­bruch und Bruch­hau­sen gemein­sam im Rat­haus. Es ging in ers­ter Linie um den geplan­ten Gerä­te­haus­neu­bau für den Basis­lösch­zug Niedereimer/​Bruchhausen im Nie­der­ei­mer­feld. Hier­zu hat­ten sich, neben den Aus­schuss­mit­glie­dern und eini­gen Feu­er­wehr­ka­me­ra­den aus den bei­den Ein­hei­ten, von den Stadt­wer­ken Karl­heinz Wei­ßer und Harald Schlös­ser, vom Fach­dienst Bür­ger­diens­te Hel­mut Mel­ch­ert und von Sei­ten der Feu­er­wehr­füh­rung Bernd Löhr und Mar­tin Känz­ler ein­ge­fun­den. Herr Wei­ßer von den Stadt­wer­ken stell­te ganz deut­lich her­aus, dass die Stadt­wer­ke, auf­grund der finan­zi­el­len Haus­halts­la­ge der Stadt, zwar Bau­herr des neu­en Kom­ple­xes sei­en aber es ein­deu­tig hier­bei um die Belan­ge und Wün­sche der Feu­er­wehr gin­ge und somit vor­ran­gig wären. Denn gera­de durch die Auf­ga­be der Gerä­te­häu­ser und der Teil­selb­stän­dig­keit in den bei­den Orten, dürf­te die Arbeit nicht dar­un­ter lei­den. Die Feu­er­wehr­män­ner und –frau­en sowie die Jugend­feu­er­wehr­leu­te sei­en mit Herz­blut bei der Sache und ihr ernst­haf­tes unei­gen­nüt­zi­ges Enga­ge­ment dürf­te nicht aus­ge­bremst wer­den. Durch ein brei­tes Betei­li­gungs­ver­fah­ren mit ver­schie­de­nen Pla­nungs- und Arbeits­grup­pen sei man aber bereits jetzt schon auf dem bes­ten Weg. Eben­so sei­en die diver­sen Bit­ten (zusätz­li­che Alarm­fahr­ten und Gesprä­che mit Hüs­te­ner Betrie­ben bzgl. Frei­stel­lung von Feu­er­wehr­leu­ten) die die Bezirks­aus­schüs­se noch­mals ange­regt hat­ten inzwi­schen abge­ar­bei­tet wor­den. Der Bezug in das neue gemein­sa­me Gerä­te­haus für den Basis­lösch­zug Niedereimer/​Bruchhausen ist für Ende 2015 geplant. Im Anschluss an die all­ge­mei­ne Vor­stel­lung des Pro­jek­tes, kam es noch zu einer regen Dis­kus­si­on aus den Rei­hen eini­ger Feu­er­wehr­ka­me­ra­den. Im zwei­ten Teil der gemein­sa­men Sit­zung ging es um die Auf­he­bung der Kon­zen­tra­ti­ons­zo­ne für Wind­kraft­an­la­gen süd­lich von Kirchlinde/​Holzen. Hier­zu gab Wil­fried Berg­mann vom Fach­be­reich Stadt- und Ver­kehrs­pla­nung zahl­rei­che Erläu­te­run­gen. Nach ein­ge­hen­der Bera­tung ent­schlos­sen sich die bei­den Aus­schüs­se dem Rat vor­zu­schla­gen die Kon­zen­tra­ti­ons­zo­ne für Wind­kraft­an­la­gen auf­zu­ge­ben und der 6. Ände­rung des Flä­chen­nut­zungs­pla­nes der Stadt Arns­berg, Stadt­be­zirk Hol­zen zuzu­stim­men. Nach der gemein­sa­men Sit­zung rief der Vor­sit­zen­de des  Bezirks­aus­schus­ses Niedereimer/​Breitenbruch, Frie­del Söl­ken zur wei­te­ren Bera­tun­gen ein. Hier­bei ging es um die Instand­set­zung des doch sehr stei­len Fuß­we­ges, der soge­nann­ten Trepp­chen­gas­se, zwi­schen der Wan­ne­stra­ße und der Stra­ße Zum Alten Brun­nen. Die­ser Geh­weg dient den Kin­dern, Erwach­se­nen und älte­ren Mit­bür­gern zwi­schen dem Ober­dorf und der bestehen­den Infrastruktur(Schule, Kin­der­gar­ten, Kir­che, Bus)  im Orts­kern Nie­der­ei­mers als wich­tigs­ter fuß­läu­fi­ger  Ver­bin­dungs­weg über­haupt. Es sei nun, nach Her­rich­tung des angren­zen­den Grund­stü­ckes, not­wen­dig den Asphalt­be­lag zu erneu­ern sowie die gesam­ten Trep­pen­stu­fen und das Gelän­der neu aus­zu­rich­ten. Als wei­te­rer Punkt wur­de noch­mals die Maß­na­me zur Ver­kehrs­si­cher­heit der Fuß­gän­ger auf der Wan­ne­stra­ße ange­spro­chen. Hier­zu konn­te Frie­del Söl­ken kei­ne zufrie­den­stell­te Ant­wort geben. Von Sei­ten der Ver­wal­tung wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass geplan­te Maß­nah­men nun mit dem neu­en Stra­ßen­bau­last­trä­ger dem Hoch­sauer­land­kreis abge­spro­chen wer­den müs­sen. Die­ser stellt, für den gesam­ten HSK, im Früh­jahr einen Maß­nah­men­ka­ta­log zusam­men. Damit gab sich der Bezirks­aus­schuss nicht zufrie­den und stell­te an die Ver­wal­tung erneut den Auf­trag zu über­prü­fen, ob eine Auf­stel­lung von Pol­lern auf dem Geh­weg zu einem frü­he­ren Zeit­punkt mög­lich sei um die Fuß­gän­ger bes­ser zu schüt­zen. Fer­ner umriss Frie­del Söl­ken noch die The­men: Stra­ßen­rei­ni­gung, Stif­tung sozia­ler Woh­nungs­bau, „Unser Dorf hat Zukunft“, Wan­ne­tal­schu­le, Prak­ti­ker-Markt, Wahl­sonn­tag (25. Mai) sowie die Stadt­teil­sta­tis­tik. Er wies dar­auf hin, dass Nie­der­ei­mer zwi­schen 2004 und 2013 etwa 9% sei­ner Bevöl­ke­rung durch den demo­gra­fi­schen Wan­del ein­ge­büßt und nun fast 100 Bür­ger in Nie­der­ei­mer weni­ger leb­ten. Der Orts­teil Brei­ten­bruch hät­te im sel­ben Zeit­raum etwa 10 Per­so­nen ver­lo­ren und blie­be somit doch recht kon­stant. Nach der letz­ten offi­zi­el­len Sit­zung des Bezirks­aus­schuss vor der Kom­mu­nal­wahl ergriff der Orts­hei­mat­pfle­ger Det­lev Becker noch ein­mal das Wort. Er bedank­te sich bei dem schei­den­den Vor­sit­zen­den des Bezirks­aus­schuss und dem Rats­mit­glied Frie­del Söl­ken für sein 35-jäh­ri­ges uner­müd­li­ches kom­mu­nal­po­li­ti­sches Enga­ge­ment für Nie­der­ei­mer und im Rat der Stadt Arns­berg sowie für die lang­jäh­ri­ge gute Zusam­men­ar­beit mit ihm und über­reich­te ihm einem Bild mit der sym­bol­kräf­ti­gen und alt­ehr­wür­di­gen „Dicken Eiche“. Im Anschluss dar­an stell­te Frie­del Söl­ken Frau Doro­thee Brun­sing-Ass­mann als Kan­di­da­tin für den Wahl­kreis Nie­der­ei­mer, Brei­ten­bruch und Schrep­pen­berg vor. Der­zeit sitzt Frau Brun­sing-Ass­mann noch im Kreis­aus­schuss, will ihr Man­dat dort aber nun aufgeben.

Det­lev Becker, für Dorf​in​fo​.de

FOTO: Sanie­rungs­be­dürf­ti­ge Trepp­chen­gas­se – wich­ti­ger fuß­läu­fi­ger Ver­bin­dungs­weg für alle Gene­ra­tio­nen zur dörf­li­chen Infrastruktur

FOTO: Geschen­küber­ga­be des Orts­hei­mat­pfle­gers Det­lev Becker an das schei­den­de Rats­mit­glied und Bezirks­aus­schuss­vor­sit­zen­den Frie­del Söl­ken, mit dabei die neue Kan­di­da­tin der SPD Frau Doro­thee Brunsing-Assmann