Betrü­ger kann meh­re­re hun­dert Euro Beu­te machen – Poli­zei warnt erneut vor Betrugsmasche

13. Mai 2015
von Redaktion

polizei3Hochsauerlandkreis/​Arnsberg  Eine Betrugs­ma­sche, die seit eini­gen Mona­ten im Hoch­sauer­land­kreis nicht mehr auf­ge­fal­len ist, ist der Poli­zei jetzt aus Arns­berg gemel­det wor­den. Am Mon­tag­abend ging bei einem Arns­ber­ger ein Tele­fon­an­ruf ein. Ein Mann mel­de­te sich und gab sich als Sup­port-Mit­ar­bei­ter der Fir­ma Micro­soft aus. Der Anru­fer täusch­te vor, direkt aus Kali­for­ni­en in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka anzu­ru­fen. Grund des Anrufs sei ein Pro­blem mit der Regis­trie­rung des Betriebs­sys­tems Win­dows auf dem Com­pu­ter des Ange­ru­fe­nen, die­se müs­se erneu­ert wer­den. Im wei­te­ren Ver­lauf soll­te das Opfer unter ande­rem per­sön­li­che Daten in ein Online-For­mu­lar ein­tra­gen und per Sofort­über­wei­sung die angeb­li­che Dienst­leis­tung bezah­len. Da die ers­te Über­wei­sung nach Anga­ben des Anru­fers fehl­ge­schla­gen sei, soll­te der Arns­ber­ger noch ein zwei­tes Mal einen drei­stel­li­gen Betrag über­wei­sen. Letz­ten Endes kam es zu einem finan­zi­el­len Scha­den in drei­stel­li­ger Höhe durch eine Über­wei­sung über die Wes­tern Uni­on Bank. Die Buchung war auch lei­der nicht mehr zu stop­pen oder zurückbuchbar.

 

Um sich zu vor die­sen Betrü­gern zu schüt­zen gilt es eigent­lich nur einen Umstand zu beach­ten: Die Fir­ma Micro­soft nimmt kei­nen unge­be­te­nen, tele­fo­ni­schen Kon­takt zu Nut­zern ihrer Soft­ware auf. Es muss sich in die­sen Fäl­len also um Betrü­ger handeln.

 

Die Poli­zei rät:

 

- Wenn Sie Opfer eines ent­spre­chen­den Anrufs wer­den, notie­ren Sie

sich die ange­zeig­te Telefonnummer.

- Instal­lie­ren Sie kei­ner­lei Soft­ware und las­sen Sie keine

Fern­war­tung durch den Anru­fer zu. Dies birgt unter ande­rem die

Gefahr des Aus­spä­hens sen­si­bler Daten von Ihrem Computer.

- Las­sen Sie sich auf kein Gespräch mit dem Anru­fer ein. Beenden

Sie das Tele­fo­nat und legen Sie auf.

- Geben Sie kei­ne per­sön­li­chen Daten ‑auch keine

Kre­dit­kar­ten­da­ten- wei­ter. Füh­ren Sie kei­ne Zah­lun­gen jedweder

Art durch.

- Unter­bre­chen Sie im Not­fall die Ver­bin­dung zum Internet.

- Erstat­ten Sie bei Ihrer Poli­zei Strafanzeige.