„Bauch­schmer­zen“ beim The­ma Gerätehausneubau

10. Juni 2013
von Redaktion

Pol­ler wer­den nun doch nicht an der Wan­ne­stra­ße aufgebaut

FOTO: Poller samt Kette im Kreuzungsbereich Wannestraße / Zur Friedrichshöhe mit nur 40 cm Fahrbahnabstand

FOTO: Pol­ler samt Ket­te im Kreu­zungs­be­reich Wan­ne­stra­ße / Zur Fried­richs­hö­he mit nur 40 cm Fahrbahnabstand

Arns­berg Nie­der­ei­mer (Hoch­sauer­land)  Noch­mals führ­te der Bezirks­aus­schuss Niedereimer/​ Brei­ten­bruch eine kon­tro­ver­se Dis­kus­si­on zum The­ma Neu­bau des Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus im Nie­der­ei­mer­feld. An der Sit­zung nah­men auch Hel­mut Mel­ch­ert (Fach­dienst­lei­ter all­ge­mei­ne und sozia­le Bür­ger­diens­te), Bernd Löhr (Lei­ter der Feu­er­wehr) und Dirk Söl­ken (Lei­ten­der Basis­lösch­zugfüh­rer) teil. Nach der Ein­lei­tung durch Herrn Mel­ch­ert folg­te eine Orts­be­sich­ti­gung des Gerä­te­hau­ses Nie­der­ei­mer. Im Anschluss ent­stand eine rege Dis­kus­si­on zu den Vor- und Nach­tei­len eines neu­en, gemein­sa­men Gerä­te­hau­ses und der damit geplan­ten Ein­satz­be­rei­che. Nach Abwä­gung aller Vor- und Nach­tei­le stimm­te der Bezirks­aus­schuss, unter Berück­sich­ti­gung ver­schie­de­ner Kri­te­ri­en und der damit ver­bun­de­nen not­wen­di­gen Umset­zung des Brand­schutz­be­darfs­pla­nes, zu. Hier­zu beton­te der Vor­sit­zen­de Frie­del Söl­ken, dass eine Opti­mie­rung der Feu­er­wehr­ein­sät­ze in der Stadt Arns­berg nicht nur zu Las­ten der Ein­hei­ten aus Nie­der­ei­mer, Brei­ten­bruch und Bruch­hau­sen erfol­gen dürf­te. Es sei zudem ganz wich­tig zu Über­le­gen, was im Orts­teil Hüs­ten zur Ver­bes­se­rung der Gesamt­si­tua­ti­on in der Kür­ze der Zeit getan wer­den kann. Die­se brand­hei­ße Mate­rie wird den Bezirks­aus­schuss und die ande­ren damit ver­bun­de­nen Gre­mi­en wohl noch län­ger beschäf­ti­gen. Zuvor fass­te der Aus­schuss den Beschluss Herrn Wolf­gang Moh­ler als Schieds­per­son für den Bezirk Arns­berg-Brei­ten­bruch-Wen­ni­g­loh erneut vor­zu­schla­gen. Dar­an anschlie­ßend befass­te sich der Bezirksau­schuss mit der Auf­he­bung der Kon­zen­tra­ti­ons­zo­ne für Wind­kraft­an­la­gen im Stadt­be­zirk Hol­zen. Mit der Auf­he­bung wird die Mög­lich­keit geschaf­fen Such­räu­me für etwa­ige Stell­flä­chen von Wind­kraft­an­la­gen in der gesam­ten Stadt Arns­berg zu schaf­fen. Hier­durch soll bezweckt wer­den, nach pla­nungs­recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen, Zonen für rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie aus­zu­wei­sen. Einer die­ser Such­räu­me befin­det sich nörd­lich des Auto­bahn­rast­plat­zes Nie­der­ei­mer und zieht sich an der Auto­bahn hin­un­ter in Rich­tung Wan­ne­stra­ße (K 8). Falls es zur Aus­wei­sung kommt, hät­te ein Inves­tor die Mög­lich­keit zwei etwa 200 m hohe Wind­rä­der zu errich­ten. Der­zeit ist alles jedoch erst in Pla­nung und muss recht­lich noch wei­ter unter­sucht wer­den. Als Frie­del Söl­ken aktu­el­le Infor­ma­tio­nen an den Bezirks­aus­schuss wei­ter gab, gab es zum The­ma Pol­ler an der obe­ren Wan­ne­stra­ße vie­le fra­gen­de Gesich­ter. In der letz­ten Sit­zung war der Aus­schuss dar­über infor­miert wor­den, dass von Sei­ten der Ver­wal­tung Pol­ler in die­sem Bereich auf­ge­stellt wür­den. Die­ser Ent­schluss wur­de nun wider­ru­fen, da angeb­lich ein genü­gen­der Abstand von 70 cm zur Fahr­bahn nicht gege­ben sind. Hier mach­te Frie­del Söl­ken auf­merk­sam, dass im Kreu­zungs­be­reich Wan­ne­stra­ße / Zur Fried­richs­hö­he die Pol­ler samt Ket­ten gera­de mal 40 cm Fahr­bahn­ab­stand hät­ten. Nun ist man auf eine neue Ant­wort hier­zu aus dem Rat­haus gespannt. Fer­ner teil­te er mit, dass der Über­gang von Gemein­de­stra­ßen an den Kreis kei­ne Aus­wir­kun­gen auf den Win­ter­dienst und Stra­ßen­rei­ni­gung hät­ten, da der Kreis nur die Fahr­bahn über­nom­men hät­te. Auf­grund der ange­spann­ten Haus­halts­la­ge der Stadt sol­len nun frei­wil­li­ge Leis­tun­gen der Stadt abge­baut wer­den. Die­ses beträ­fe auch den Win­ter­dienst auf Fuß­ver­bin­dungs­we­gen (in Nie­der­ei­mer z.B. Trepp­chen­gas­se etc.). Hier sol­len nun die Anlie­ger in die Pflicht genom­men wer­den, die Wege von Schnee und Eis zu befrei­en. Frie­del Söl­ken stell­te noch kurz das Abwas­ser­kon­zept für Nie­der­ei­mer und Brei­ten­bruch und die damit ver­bun­den Bau­ar­bei­ten (Zum Alten Brun­nen, Zur Fried­richs­hö­he, Nie­der­ei­mer­feld sowie Sanie­rungs­ar­bei­ten) vor. Zum The­ma Stif­tung sozia­ler Woh­nungs­bau im ehe­ma­li­gen Amt Hüs­ten gab es kei­ne rich­tungs­wei­sen­den Neue­run­gen zu ver­kün­den. Im nicht­öf­fent­li­chen Teil ging es um Vor­schlä­ge zur Ver­lei­hung der Bür­ger­me­dail­le 2013 und die Emp­feh­lung der Vor­schlags­lis­ten von Schöf­fin­nen und Schöf­fen für die Geschäfts­jah­re 2014- 2018 sowie die Schöf­fin­nen und Schöf­fen für die Jugend­kam­mer des Landgerichts.

Det­lev Becker, für Dorf​in​fo​.de