Aus­stel­lung 200 Jah­re Krei­se im Hochsauerland

26. Juni 2017
von Redaktion

 

Beschäftigte der Arnsberger Kreisverwaltung 1895 / Grafik: Sauerland-Museum

Beschäf­tig­te der Arns­ber­ger Kreis­ver­wal­tung 1895 / Gra­fik: Sauerland-Museum

Hochsauerlandkreis/​Meschede. Eine Aus­stel­lung im Ein­gangs­be­reich des Kreis­hau­ses Mesche­de, Stein­stra­ße 27, zeigt ab Frei­tag, 30. Juni, wäh­rend der übli­chen Öff­nungs­zei­ten auf Tafeln die Geschich­te „200 Jah­re Krei­se im Hochsauerland“.

 

Die Krei­se im Hoch­sauer­land sind in die­sem Jahr 200 Jah­re alt gewor­den. Im Regie­rungs­be­zirk Arns­berg ent­stan­den zum 1. Janu­ar 1817 ins­ge­samt 14 Krei­se. Auf dem Gebiet des heu­ti­gen Hoch­sauer­land­krei­ses waren das die Krei­se Arns­berg, Bri­lon und Mede­bach. Zu ers­ten Land­rä­ten wur­den Franz Anton Thü­sing (Arns­berg), Maxi­mi­li­an Frei­herr Dros­te zu Vische­ring Pad­berg (Bri­lon) und Adolph Pil­grim (Mede­bach) ernannt.

 

Am 1. Janu­ar 1819 wur­den die Krei­se neu auf­ge­teilt. Der Kreis Mede­bach wur­de auf­ge­löst und der größ­te Teil dem Kreis Bri­lon zuge­ord­net. Bis 1832 gab es dafür den Kreis Eslo­he, des­sen Sitz dann nach Mesche­de ver­legt wur­de. Seit der letz­ten kom­mu­na­len Neu­glie­de­rung 1975 gibt es den heu­ti­gen Hoch­sauer­land­kreis, der die ehe­ma­li­gen Krei­se Arns­berg, Bri­lon und Mesche­de umfasst. Die alten kur­köl­ni­schen Räu­me Bal­ve und War­stein des Krei­ses Arns­berg wur­den aller­dings dem Mär­ki­schen Kreis bzw. dem Kreis Soest zuge­ord­net. An den neu­ge­bil­de­ten Hoch­sauer­land­kreis fie­len vom Kreis Witt­gen­stein die Höhen­dör­fer Neu­as­ten­berg, Moll­sei­fen, Lan­ge­wie­se sowie die Sied­lung Hohe­leye. Der Alt­kreis Büren gab die Ort­schaf­ten Essen­tho, Meer­hof, Oes­dorf und West­heim an die Stadt Mars­berg ab.

 

Die ers­ten Auf­ga­ben der 1817 aus vier Per­so­nen bestehen­den „Kreis­ver­wal­tung“ bestan­den in der Ver­kehrs­er­schlie­ßung, dem Gesund­heits- und Vete­ri­när­we­sen, der Nah­rungs­mit­tel­kon­trol­le und der Gewer­be­auf­sicht. Die Zahl der Mit­ar­bei­ter wuchs im Kreis Arns­berg bis 1902 auf 14 Bediens­te­te an. Heu­te hat der Hoch­sauer­land­kreis etwa 1.150 Bediens­te­te, die in einem Auf­ga­ben­spek­trum von A wie Abfall­be­ra­tung bis Z wie Zahn­ärtzli­cher Dienst arbeiten.