Aus „Ver­eins­ring” wird „Dorf­ge­mein­schaft Voß­win­kel e. V.”

9. April 2015
von Redaktion
Foto von links: Petra Senske, Olaf Küstner, Susanne Kugel, Martina Lampe

Foto von links: Petra Sen­s­ke, Olaf Küst­ner, Susan­ne Kugel, Mar­ti­na Lampe

Arns­berg-Voß­win­kel. Die Ver­ei­ne des Dor­fes sind seit 1975 im Ver­eins­ring organ­siert, des­sen Auf­ga­be es ist, neben gemein­sa­men Ver­an­stal­tun­gen (z.B. Neu­jahrs­emp­fang, Oster­feu­er, Senio­ren­nach­mit­tag) die Ter­mi­ne der ein­zel­nen Ver­ei­ne im Lau­fe des Jah­res zu koor­di­nie­ren. Seit 2010 lei­tet Petra Sen­s­ke als Vor­sit­zen­de den Vereinsring.

 

Die gut orga­ni­sier­te Ver­net­zung der Ver­ei­ne ist aus der Dorf­ge­mein­schaft gar nicht mehr weg­zu­den­ken, zumal ande­re Struk­tu­ren (z. B. eige­ne Kir­chen­ge­mein­de) weg­bre­chen. Was die Gemein­schaft des Dor­fes errei­chen kann, wenn die Ver­ei­ne zusam­men­ste­hen, hat Voß­win­kel mit der Fei­er zum 825-jäh­ri­gen Orts­ju­bi­lä­um im Jahr 2012 bewiesen.

 

Da die­se „Arbeits­ge­mein­schaft” kei­ne Rechts­form hat­te, gab es Pro­ble­me, wenn z. B. Ver­trä­ge für eige­ne Ver­an­stal­tun­gen abzu­schlie­ßen waren. Im Streit­fall hät­te die Vor­sit­zen­de mit ihrem Pri­vat­ver­mö­gen haf­ten müssen.

 

Die Gemein­schaft der Ver­ei­ne hat sich daher im letz­ten Jahr ent­schlos­sen, für „ordent­li­che Ver­hält­nis­se” zu sor­gen. Ein Ver­ein soll­te gegrün­det wer­den, der auch hand­lungs­fä­hig ist. Da die­ser Zusam­men­schluss über sei­ne Mit­glie­der die Gemein­schaft des Dor­fes ver­tritt, haben die Ver­eins­ver­tre­ter sich für den Namen „Dorf­ge­mein­schaft Voß­win­kel e. V.” ent­schie­den. Neu ist, dass nach der Sat­zung auch Pri­vat­per­so­nen mit ihrem Bei­tritt den Ver­ein unter­stüt­zen können.

 

Der neue Ver­ein wird durch den in der Sit­zung vom 30. Juni 2014 gewähl­ten Vor­stand ver­tre­ten. Als Vor­sit­zen­de bleibt Petra Sen­s­ke auch dem neu­en Ver­ein erhal­ten. Unter­stützt wird sie durch den zwei­ten Vor­sit­zen­den Olaf Küst­ner, die Kas­sie­re­rin Mar­ti­na Lam­pe und die Geschäfts­füh­re­rin Susan­ne Kugel.

 

Die Ände­rung in der Orga­ni­sa­ti­ons­form war auch vor dem Hin­ter­grund wich­tig, dass das Dorf durch die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung vor gro­ßen Ver­än­de­run­gen steht. Dem möch­ten die Ver­ei­ne nicht taten­los zuse­hen. Aus dem Ver­ein „Dorf­ge­mein­schaft Voß­win­kel e.V.” hat sich ein Arbeits­kreis gebil­det, um nach Mög­lich­kei­ten zu suchen, wie die Zukunft des Dor­fes gestal­tet wer­den kann. An die­sem Pro­zess sol­len alle Ein­woh­ner betei­ligt werden.

 

Alle inter­es­sier­ten Voß­win­ke­ler wer­den zu einer „Dorf­kon­fe­renz” am Sonn­tag, dem 14 Juni ein­ge­la­den, bei der jeder Wün­sche und Ideen vor­tra­gen kann. So wol­len die Orga­ni­sa­to­ren her­aus­fin­den, wel­che unter­schied­li­chen Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen Kin­der, Jugend­li­che, Fami­li­en und älte­re Men­schen an die Wohn- und Lebens­si­tua­ti­on ihres Hei­mat­dor­fes haben. Zur Errei­chung eines guten Ergeb­nis­ses wird der gan­ze Pro­zess von pro­fes­sio­nel­ler Hil­fe begleitet.

 

Sicher kön­nen nicht alle Wün­sche umge­setzt wer­den, doch sind die Orga­ni­sa­to­ren über­zeugt, dass man gemein­sam doch eini­ges bewe­gen kann. Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für die „Dorf­ge­mein­schaft Voß­win­kel e.V.”.