24-Stun­den-Übung der Jugend­feu­er­wehr zeigt akti­ves Feuerwehrleben

13. Juni 2017
von Redaktion

Arns­berg-Oeven­trop. Es ist das High­light bei der Jugend­feu­er­wehr der Stadt Arns­berg: Die 24-Stun­den-Übung darf im Übungs­ka­len­der des Feu­er­wehr­nach­wuch­ses nicht feh­len, stellt sie doch eine Men­ge Her­aus­for­de­run­gen an die Jugend. Zudem ist die Übung sehr nahe am akti­ven Feu­er­wehr­erle­ben. 19 und drei Aus­bil­der der Feu­er­wehr Arns­berg schlu­gen sich mal wie­der die Nacht um die Ohren, um spä­ter den Brand­schutz für die Stadt Arns­berg per­fekt leis­ten zu können.

 

Zu Beginn des Diens­tes an einem Frei­tag­nach­mit­tag wur­den die Fahr­zeu­ge über­prüft, die Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten auf­ge­baut und sich häus­lich ein­ge­rich­tet. In einer gemüt­li­chen Run­de wur­de zunächst gegrillt, die Jugend­li­chen kamen aus dem gan­zen Stadt­ge­biet, daher gab es sich in gemüt­li­cher Run­de viel zu erzählen.

 

Im Anschluss an den ent­spann­ten Beginn blieb gera­de noch Zeit zum Auf­räu­men, bevor der ers­te Alarm auf­lief (21:30 Uhr Alarm­zeit): Die Kreis­lei­stel­le hat­te einen Zim­mer­brand bei der Fir­ma Reno de Medi­ci im ers­ten Ober­ge­schoss mit einer ver­miss­ten Per­son gemel­det. Dann wur­den die Jugend­li­chen ganz schnell: Ein Trupp unter schwe­ren Atem­schutz bann­te sich den Weg durch das ver­meint­li­che Feu­er, um die ver­miss­te Per­son zu ret­ten. Zeit­gleich gab es eine Aus­brei­tung durch Fun­ken­flug auf ein Papier­la­ger, dort muss­te schnellst mög­lich ein wei­te­rer Lösch­an­griff auf­ge­baut wer­den. Nach kur­zer Zeit konn­te Ent­war­nung gege­ben wer­den, die jun­gen Wehr­leu­te hat­ten die Per­son geret­tet, die Feu­er gelöscht und konn­ten wie­der einrücken.

 

Nach so einem Ein­satz muss­ten die jun­gen Wehr­leu­te erst wie­der zu Kräf­ten kom­men. Alle zogen sich zur Nacht­ru­he zurück. Doch die Nacht war nicht lang, um 2 Uhr ertön­te wie­der der Mel­der. Alle mach­ten sich sofort auf zu einem wei­te­ren Ein­satz. Auf dem Lat­ten­berg waren drei ver­miss­te Per­so­nen gemel­det, die sich ver­mut­lich ver­lau­fen haben. Mit Wär­me­bild­ka­me­ra kon­trol­lier­ten die Kräf­te die Berei­che im Wald. Teil­ten sich auf und wur­den schließ­lich fün­dig. Nach einer anstren­gen­den Nacht­su­che konn­te die Jugend­feu­er­wehr wie­der einrücken.

 

Für den Rest der Nacht konn­ten sich die Nach­wuchs­kräf­te aber wie­der hin­le­gen und mor­gens ihr gemein­sa­mes Früh­stück vor­be­rei­ten. Wie es sich für eine 24-Stun­den-Übung gehört, lief plötz­lich ein wei­te­rer Ein­satz auf: Eine durch Explo­si­on bei Schweiß­ar­bei­ten ein­ge­klemm­te Per­son unter einem Auto benö­tig­te die Hil­fe der Feu­er­wehr. Schnellst mög­lich mach­ten sich die Ein­satz­kräf­te an die Ret­tung des Ver­letz­ten. Mit schwe­rem Gerät schaff­ten sie es die Per­son zu befrei­en. Zeit­gleich wur­den Glut­nes­ter abge­löscht, die sich durch die Explo­si­on aus­ge­brei­tet hatten.

 

Zum guten Schluss des Übungs­sze­na­ri­os, brann­te auch noch eine Gar­ten­hüt­te im Orts­teil Wilds­hau­sen. Schon auf der Anfahrt war eine star­ke Rauch­säu­le zu erken­nen. Ein mas­si­ver Lösch­an­griff war erfor­der­lich, aber auch die­ses war kein Pro­blem für die jun­gen Brandschützer.

 

Nach einer her­aus­for­dern­den 24-Stun­den-Übung für die Feu­er­wehr war wie­der Ruhe. Die 19 Jugend­li­chen waren begeis­tert von die­ser Ver­an­stal­tung und dank­ten ihren drei Aus­bil­dern für die Vor­be­rei­tung der Übun­gen und ihre Frei­zeit, die sie dafür inves­tiert haben.