2015 ein beson­ders erfolg­rei­ches Jahr für den AKD

9. März 2016
von Redaktion

Hol­ger Weber nun zwei­ter Mann an der Vereinsspitze
ak-16-03-02.Ehrungen ak-16-03-02.VersammlungArns­berg-Nie­der­ei­mer (Hoch­sauer­land) Das Jahr 2015 war für den Arbeits­kreis Dorf­ge­schich­te Nie­der­ei­mer e.V. ein beson­ders erfolg­rei­ches Jahr, geprägt von meh­re­ren Gedenk­ver­an­stal­tun­gen zum Ende des 2. Welt­krie­ges vor 70 Jah­ren. Ange­fan­gen hat­ten die His­to­ri­ker mit dem Toten­ge­den­ken der Bom­ben­op­fer vom 9. März 1945. Es folg­te die gro­ße Aus­stel­lung vom 8. bis 17. Mai, unter Schirm­herr­schaft von Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel an der auch eine pol­ni­sche Dele­ga­ti­on teil­nahm, in der Hal­le Fried­richs­hö­he. Ins­ge­samt besuch­ten in zehn Tagen über 830 Gäs­te die Aus­stel­lung, inklu­si­ve den Vor­trag von Dr. Blank und dem Film­abend zur Möh­ne­ka­ta­stro­phe. Tei­le der Aus­stel­lung zeig­te der AKD noch­mals vom 14. Juni bis 3. Juli im Arns­ber­ger Stadt­ar­chiv und vom 7. bis 31. August in der Volks­bank Hüs­ten. In die­sen Zeit­raum nutz­ten noch­mals über 450 Besu­cher die Gele­gen­heit sich über die NS-Zeit im hei­mi­schen Raum zu infor­mie­ren. Eben­falls wie­der­hol­te der Arbeits­kreis am 18. Novem­ber den Film von der Möh­ne­ka­ta­stro­phe, zu der wie­der­um über 100 Zuschau­er kamen. Vom sach­be­zo­ge­nen Hei­mat­blatt „Der Nini­vit“ Nr. 12 konn­ten fast 480 Exem­pla­re an die Geschichts­in­ter­es­sier­ten ver­kauft wer­den. Alles in allem hat­te sich der Zeit- und Arbeits­auf­wand von mehr als 2200 Stun­den ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment und ohne finan­zi­el­le Unter­stüt­zung drit­ter für den AKD abso­lut gelohnt! Neben den Gedenk­ver­an­stal­tun­gen fan­den wei­te­re Ter­mi­ne statt, so am 15. März der gut besuch­te Oster­markt der Krea­ti­ven Nini­vi­ten im Ste­pha­nus­haus, wo die hei­mi­schen Künst­ler aller­lei schö­ne öster­li­che Hand­ar­bei­ten anbo­ten. An dem His­to­ri­schen Aus­flug in die Roden­tel­gen­ka­pel­le nach Bruch­hau­sen am 31. Mai betei­lig­ten sich 20 Teil­neh­mer. Hier führ­te Edwin Mül­ler die Nini­vi­ten sach- und fach­kun­dig durch die alt­ehr­wür­di­ge Wall­fahrts­ka­pel­le. Der Tag der offe­nen Tür am 3. Okto­ber, den über 100 Gäs­te besuch­ten, umfass­te dies­mal zwei The­men, näm­lich „40 Jah­re kom­mu­na­le Neu­glie­de­rung“ und „Nach­le­se: Aus­stel­lung NS-Zeit“. Hier wur­den die Gewin­ner des Kin­der­quiz ermit­telt und allen Hel­fern der Aus­stel­lung mit einem Prä­sent gedankt. Die­sen Rück­blick leg­te kürz­lich der Vor­sit­zen­de Det­lev Becker des Arbeits­kreis Dorf­ge­schich­te Nie­der­ei­mer bei der dies­jäh­ri­gen Mit­glie­der­ver­samm­lung im Sport­heim vor.
Es wur­de auf der Ver­samm­lung aber nicht nur zurück­ge­blickt. So lud der Vor­sit­zen­de schon jetzt zum His­to­ri­schen Aus­flug am 29. Mai 2016 zur Besich­ti­gung des Berg­bau­mu­se­ums und des Jus­ten­berg­stol­lens nach Sun­dern-Hagen ein. Beim dies­jäh­ri­gen Tag der offe­nen Tür am 3. Okto­ber möch­te der AKD die Nini­vi­ten bit­ten dem Ver­ein alte Fotos, Fil­me etc. für Repro­zwe­cke zur Ver­fü­gung zu stel­len. Das mit­ge­brach­te Mate­ri­al soll nach Mög­lich­keit direkt vor Ort ein­ge­scannt und im Anschluss sofort zurück­ge­ge­ben wer­den. Hin­wei­sen möch­ten die Grup­pe der „Krea­ti­ven Nini­vi­ten“ bereits auf den nächs­ten Oster­markt am 26. März 2017.
Ein wei­te­rer wich­ti­ger Tages­ord­nungs­punkt an dem Abend waren die Wah­len zum Vor­stand. Klaus Vern­holz, lang­jäh­ri­ges Vor­stands­mit­glied, schied auf eige­nen Wunsch aus per­sön­li­chen und beruf­li­chen Grün­den als 2. Vor­sit­zen­der aus. Mit einem Lein­wand­bild der „Dicken Eiche“ und einem guten Schluck bedank­te man sich bei ihm für sei­ne 17-jäh­ri­ge Vor­stands­ar­beit. Hier wur­de mit 16 Jastim­men und 7 Ent­hal­tun­gen der neue Ver­eins­rings­vor­sit­zen­de Hol­ger Weber zum 2. Vor­sit­zen­den gewählt. Der 1. Vor­sit­zen­de Det­lev Becker wur­de in der Ver­samm­lung ein­stim­mig wie­der­ge­wählt. Neu­er Kas­sen­prü­fer wur­de Franz-Josef Sonntag.
Im Anschluss fand die Jubi­lar­eh­rung ver­dien­ter Ver­eins­mit­glie­der statt. Für 25-jäh­ri­ge Zuge­hö­rig­keit zum Arbeits­kreis Dorf­ge­schich­te Nie­der­ei­mer e.V. wur­den Klaus Bert­ram, Sascha Bien­stein, Ignaz Klo­s­ka, Ulrich Sin­dern und Win­fried Söl­ken mit einer Urkun­de und einen glä­ser­nen Prä­sent geehrt. Lei­der konn­ten nicht alle Ehrun­gen an die­sem Abend per­sön­lich aus­ge­spro­chen werden.
Nach den offi­zi­el­len Regu­la­ri­en hielt Edwin Mül­ler, Mit­glied des För­der­ver­eins Roden­tel­gen­ka­pel­le Bruch­hau­sen, noch einen inter­es­san­ten Vor­trag zur Wie­der­be­le­bung der Kapel­le. Anhand von Bild­ma­te­ri­al ver­an­schau­lich­te er den Bau­fort­schritt und die Finan­zie­rung zu einem moder­nen Begeg­nungs­zen­trum. Die Roden­tel­gen­ka­pel­le war in frü­he­ren Jahr­hun­der­ten auch für die got­tes­fürch­ti­gen Nini­vi­ten ein wich­ti­ger kirch­li­cher Standort.
 
Det­lev Becker, für Dorf​in​fo​.de
 
FOTOS:
Ver­samm­lung: Ver­eins­mit­glie­der wäh­rend der Mitgliederversammlung
Ehrun­gen: Klaus Ver­holz (schei­den­der 2. Vor­sit­zen­der), Klaus Bert­ram (Ehrung), Win­fried Söl­ken (Ehrung), Det­lev Becker (1. Vorsitzender)