1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitz-Marathon – natürlich auch im Hochsauerlandkreis

1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitz-Marathon – natürlich auch im Hochsauerlandkreis

Hochsauerlandkreis Es war bereits seit einiger Zeit bekannt und am Mittwoch, 02. Oktober 2013, haben der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Herr Ralf Jäger, und der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Herr Lorenz Caffier, es offiziell bekannt gegeben: Am 10. Oktober und am 11. Oktober wird der 1. Bundesweite-24-Stunden-Blitz-Marathon stattfinden.

 

Auch die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis wird sich gemeinsam mit dem Fachdienst 48 des Hochsauerlandkreises

(Geschwindigkeitsüberwachung) an diesem Marathon beteiligen und am 10. Oktober ab 06:00 Uhr für 24 Stunden intensive Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Im Rahmen eines zurückliegenden 24-Stunden-Blitz-Marathons im Jahr 2012 wurden die Bürgerinnen und Bürger des Hochsauerlandkreises aufgefordert, der Polizei im Vorfeld sogenannte Wutpunkte mitzuteilen. Diese Wutpunkte sind Stellen, an denen die Melder Geschwindigkeitskontrollen wünschen, da sie sich durch die gefahrenen Geschwindigkeiten gefährdet sehen. Viele dieser Punkte wurden in der Folge in die tägliche Verkehrssicherheitsarbeit des Verkehrsdienstes und der Polizeiwachen übernommen und einige werden sich auch bei diesem 24-Stunden-Blitz-Marathon in der Liste der Messstellen wiederfinden.

Die Kontrollstellen werden im gesamten Kreisgebiet liegen und wie gewohnt im Voraus angekündigt werden. Die einzelnen Messstellen können ab Montag, 07. Oktober 2013, auf der Internetseite www.hochsauerlandkreis.polizei.nrw.de nachgelesen werden.

 

Der Polizei im Hochsauerlandkreis geht es natürlich auch darum, besonders “eilige” Verkehrsteilnehmer zu messen und entsprechend zu sanktionieren, schwerpunktmäßig wird aber ein anderer, mittel- bis langfristiger Ansatz verfolgt: Das durchschnittliche Geschwindigkeitsniveau soll dauerhaft gesenkt werden. Der überwiegende Teil der Geschwindigkeitsverstöße liegt im Bereich eines Verwarngeldes, also bei nicht mehr als 20 km/h über dem erlaubten Wert. Aber gerade auch der großen Masse der so auffällig gewordenen Verkehrsteilnehmer gilt es einige Dinge zu verdeutlichen!

 

– Nicht angepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Ursache aller

Unfälle mit schwer Verletzten oder Getöteten. Geschwindigkeit

ist der Killer Nummer 1.

– Die gefahrene Geschwindigkeit entscheidet über Leben und Tod.

Bei einem Frontalaufprall eines Fußgängers auf einen Pkw

überleben 8 von 10 Fußgänger diesen Unfall, wenn das Auto mit 50

km/h unterwegs war. Bei einer Geschwindigkeit von 65 km/h

sterben 8 von 10 Fußgänger!

– Unfälle passieren nicht einfach so. Sie sind zu 95% auf

teilweise bewusstes Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern

zurückzuführen. Damit kann jeder die Gefahr für sich selber aber

auch für andere reduzieren, in dem er sich an die Regeln hält.

– Jeder im Straßenverkehr getötete oder verletzte Mensch ist einer

zu viel!

 

Eine weiterer angestrebter Effekt beruht auf Erfahrungen, die die Verkehrsteilnehmer im Verlauf der bereits erfolgten und auch beim anstehenden Blitz-Marathon gemacht haben beziehungsweise wieder werden machen können. Alle, die an diesem Tagen auf den Straßen im Hochsauerlandkreis unterwegs sein werden, werden bemüht sein, sich an die Regeln im Straßenverkehr zu halten. Wenn hierbei festgestellt wird, dass der Zeitverlust auf den zurückgelegten Strecken extrem gering ist, der Stressfaktor Straßenverkehr aber viel geringer als sonst ausfällt und alle weitaus sicherer unterwegs sind (bei den zurückliegenden 24-Stunden-Blitz-Marathons musste im HSK nicht ein einziger Geschwindigkeitsunfall registriert werden), sollte einer dauerhaften Verhaltensänderung nichts mehr im Wege stehen.

 

Plakativ zusammengefasst ist das Ziel der Bemühungen der Polizei, dass sich alle Verkehrsteilnehmer so verhalten, wie sie es von anderen vor der eigenen Haustür erwarten.