Sieben Punkte beinhaltet das Programm mit dem die CDU in den Wahlkampf starten will.
Nachhaltige Bildung vor Ort, moderne Infrastruktur, starke Wirtschaft, Generationenzusammenhalt, Kultur- und Sportförderung, starke Dörfer – starke Stadt und nachhaltiger Klima- und Umweltschutz – sieben Kernthemen stehen auf dem Programm von Sunderns CDU, mit denen die Partei in den Wahlkampf starten möchte. Am Freitag stellten Spitzenkandidaten der Fraktion diese Themen bei einer Pressekonferenz vor und erläuterten Punkt für Punkt ihre Position. Dabei machten Fraktionsführer Stefan Lange und Bürgermeisterkandidat Georg Te Pass deutlich – CDU-Fraktion und Bürgermeisterkandidat vertreten ein und dieselben Ziele. „Wir treten als Gesamtpaket an und stellen unser gemeinsames Programm vor“, versicherte Lange. Dabei geht die CDU mit einem niedrigen Alterdurschnitt der Kandidaten von 40 Jahren in den Wahlkampf und will mit diesem Team den Stillstand in Sundern beenden, wie Lange erklärte.
„Nachhaltige Bildung vor Ort“ – Gute moderne Bildungsangebote, vom Kindergarten bis zum Schulabschluss, gehören für die CDU zum ersten Wahlprogrammpunkt. „Kitas und Grundschulen vor Ort erhalten, alle Bildungseinrichtungen mit moderner Ausstattung wie technischer Infrastruktur und Endgeräten versehen. Dazu gehören auch Fachkräfte die den Support übernehmen, also Hard- und Software kundig sind sowie ausreichend qualifiziertes Personal, um die Kernkompetenzen zu entwickeln und zu fördern“, erklärte Claudia Hachenei, Ortsvorsteherin vom Sunderner Ortsteil Hachen und Ratskandidatin.
„Moderne Infrastruktur“ – Punkt zwei ist einer der Schlüsselpunkte für eine funktionierende Wirtschaft, Tourismus aber auch für die Anbindung von Berufspendlern in unsere Nachbarstädte“, erklärte Sebastian Booke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Ratskandidat. Die Verbesserung des Verkehrsflusses durch mehr Kreisverkehre, der Ausbau der Bauernautobahn bis zur A46 und der Ausbau der Radwegenetze habe oberste Priorität. Die wachsende Infrastruktur z. B. in Westenfeld und Hellefeld würde profitieren, der Verkehr im Röhrtal entlastet. Die alte Bahntrasse gelte es zu erhalten. Nicht für die Reaktivierung der Röhrtalbahn, sondern um zukunftsfähige Alternativen zu ermöglichen, wie z.B. als Trasse für Elektrobusse. Grundsätzlich sei die CDU-Fraktion nicht gegen die Reaktivierungen von Bahntrassen, wohl aber von der in Sundern, ergänzte Booke. Denn zusätzliche Bahnübergänge würden hier den Verkehrsfluss nur noch mehr behindern, wie es dahingehende Studien belegten.
„Starke Wirtschaft“ steht an zweiter Stelle des Wahlprogramms. „Das produzierende Gewerbe, mittelständischer Unternehmen prägen Sundern und sind maßgeblich für unseren Wohlstand. Um die Wirtschaft zu stärken, bedarf es einer funktionierenden Infrastruktur und einer hervorragenden digitalen Anbindung“, machte Stefan Lange deutlich. „Schluss mit dem Herumeiern der vergangenen Jahre. Wir müssen Gewerbeflächen für Unternehmen ausweisen und nicht wieder und wieder die Probleme sezieren, die damit verbunden sind“, redete der Fraktionsvorsitzende Klartext. Dazu begrüßte Lange die Entscheidung aus der jüngeren Vergangenheit, eine Stelle mit einer Wirtschaftsförderin in der Stadtverwaltung geschaffen zu haben. Ebenso gratulierte Lange einer Firma aus dem Sunderner Ortsteil Hagen, „Co-Working-Spaces“ wie dort gelte es für ganz Sundern voranzutreiben.
„Generationenzusammenhalt“ – diesen Punkt stellte Jugendhilfeausschussvorsitzende und erneute Ratskandidatin Sibylle Rohe-Tekath vor. „Unsere Gesellschaft lebt vom Zusammenspiel der Generationen. Jung und Alt, Männer und Frauen, Kinder und Heranwachsende müssen in Sundern Gegebenheiten vorfinden die ihre unterschiedlichen Interessen und Bedarfe widerspiegeln. Die CDU Sundern setzt sich dafür ein, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, Busverbindungen zu erhalten und Familienfürsorge- und Pflegeangebote finanziell zu unterstützen. „Nicht zuletzt müssen ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung stehen. Die Kindertagestätten benötigen eine solide finanzielle Ausstattung, damit Gebäude erhalten und Spielangebote ausgebaut werden können“, erklärte Rohe-Tekath zum fünften Punkt des Wahlprogramms.
„Kultur und Sportförderung“ – als wichtiger Standortfaktor ist dieser Punkt für unsere Stadt irgendwie auch Wirtschaftsförderung, machte Ratskandidat Tim Hoffmann deutlich: „Die Entscheidung nach Sundern zu kommen um dort zu arbeiten, hänge auch vom kulturellen und sportlichen Angebot ab. Unsere Forderungen bleiben unmissverständlich stehen; Wir benötigen geeignete Räume für Kunst- und Kulturschaffende und müssen auch weiterhin Mittel für eine lebenswerte Stadt mit kulturellem Angebot bereitstellen. Im Zentrum der Überlegungen stehe daher weiterhin ein Kulturhaus, dass diese Vorgaben unter einem Dach vereine. Gleiches gelte für Sport. Die CDU werde alles daran setzten, dass es trotz aller Widrigkeiten nicht zu Einschnitten bei diesen freiwilligen Leistungen kommen wird. „Kultur- und Sportförderung ist Daseinsfürsorge“, so Hoffmann.
„Starke Dörfer – starke Stadt“ – Bürgermeisterkandidat Georg Te Pass bekennt sich als Sunderner zur Stadt samt seinen Dörfern., Te Pass erklärte zu Punkt sechs: „Eine kinder-, familien- und seniorenfreundliche Stadt sei das Leitbild der Kommunalpolitik. Gesundheitsvorsorge, Bildung, Mobilität, digitale Vernetzung und Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs müssen genauso die vielfältige Freizeitangebote für alle Menschen in allen Ortsteilen Sunderns zugänglich sein. Städtebau und Dorferneuerungsprogramme müssten noch passgenauer auf die Bedürfnisse der Sunderener zugeschnitten werden. Freiwillige Feuerwehr, die Hilfsorganisationen und flächen- und bedarfsgerechte medizinische Versorgung haben Priorität. Sundern ist die Summe aller Ortsteile.“, erklärte Te Pass.
„Nachhaltiger Klima- und Umweltschutz“ – Fabian Blome, zum ersten Mal als Ratskandidat dabei, fasste Punkt sieben, zusammen. „Wir setzen auf ein verantwortungsvolles Zusammenbringen von Ökonomie und Ökologie, ohne radikale Forderung und Ideologie, sondern durch pragmatische Taten vor Ort.“ Das beinhalte z.B. einen schnelleren Radewegeausbau, eine Verbesserung der ÖPNV-Verbindungen und den Ausbau des E-Ladenetzes.“ Bei anstehenden Neubauten, wie dem Baubetriebshof und der Feuerwehrwache müsse man auf regenerative Energieträger setzen. Die CDU forciere Photovoltaik-Anlagen bei Bestandsgebäuden und den Einsatz von alternativen Antrieben bei Neukäufen für den städtischen Fuhrpark und Unterstützung bei der Vermittlung von klimarelevanten Investitionen von Unternehmern und BürgerInnen.
„Umweltschutz ist Heimatschutz. Auch wir als CDU setzen auf den Schutz unseres Lebensumfeldes“, so Blome.
„Wir freuen uns auf den Wahlkampf, denn Wettbewerb gehört zur Demokratie“, erklärt Fraktionsführer Stefan Lange abschließend. “