Ausbildung auch in Teilzeit möglich

Maßnahme vom bzh im Rahmen des Landesprogramms TEP bereitet vor

Hochsauerlandkreis. Das Landesprogramm „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“ (TEP) fördert die Vereinbarkeit von Berufsausbildung und Kindererziehung, aber auch Pflege. Es ermöglicht ein Projekt vom bzh, das auf eine Ausbildung in Teilzeit im Hochsauerlandkreis vorbereitet. Infos dazu gibt es am Donnerstag, 28. Februar 2013, 9 Uhr, im Bildungszentrum des Handels (Le-Puy-Str. 17 in Meschede). Das teilt die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland mit.

 

„Die Maßnahme, die in Meschede und Arnsberg angeboten werden soll, richtet sich an Frauen und Männer, die wegen Elternschaft und Kinderbetreuung oder der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger eine betriebliche Ausbildung abbrechen oder gar nicht erst beginnen konnten“, erläutert Ursula Rode-Schäffer, Geschäftsführerin der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland. „Das NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales will mit TEP die Möglichkeit der Teilzeitberufsausbildung bei Menschen ohne Erstausbildung mit Elternpflichten oder mit Pflegeaufgaben, aber auch bei Ausbildungsbetrieben bekannt machen. Zwischen ihnen sollen betriebliche Ausbildungsverhältnisse in Teilzeit angebahnt werden. Im vergangenen Jahr wurden mit TEP gute Erfolge erzielt und 50 Prozent der Teilnehmerinnen in Teilzeitberufsausbildung vermittelt.“

 

Menschen ohne (abgeschlossene) Ausbildung, die für die Pflege Angehöriger verantwortlich sind oder Mütter und Väter, die mindestens mit einem Kind im gemeinsamen Haushalt leben und keine oder keine abgeschlossene berufliche Ausbildung haben, können teilnehmen. Sie müssen aufgrund guter Vorbildung geeignet sind, nach einer kurzen Vorbereitungszeit in eine Ausbildung in Teilzeit einzumünden. Bei Bedarf werden sie auf den Übergang in eine Teilzeit-Ausbildungsstelle über einen Zeitraum von maximal vier Monaten (zum Beispiel mit Berufswegeplanung, Bewerbungstraining, Nutzung der Jobmappe NRW, Selbstlernmöglichkelten, Coaching, betrieblichen Praktika) vorbereitet. Außerdem erhalten sie Unterstützung bei der selbständigen Suche nach einem Ausbildungsplatz in Teilzeit und werden als Auszubildende über maximal acht Monate in der betrieblichen Teilzeitausbildung begleitet.

 

Die Ansprechpersonen beim Maßnahmeträger geben unter anderem Hilfestellung für die Auszubildenden, die Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen und die zuständigen Stellen wie Kammern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dabei unterstützt, Familie und Anforderungen der betrieblichen Teilzeitausbildung miteinander zu vereinbaren.

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW fördert das ESF-kofinanzierte Landesprogramm „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“ (TEP) im Rahmen des Handlungsprogramms „Brücken bauen in den Beruf“. Anmeldung zur Info-Veranstaltung am 28. Februar beim Mescheder Bildungszentrum des Handels, Telefon 0291/202 569 0. Weitere Informationen auch bei Ursula Rode-Schäffer, Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, Telefon 02921/303499. Betriebe, die an einer Ausbildung in Teilzeit interessiert sind, erhalten ebenfalls bei den Ansprechpartnerinnen weitere Informationen.