Groß­brand in der Iser­loh­ner Innenstadt

25. Juli 2018
von Redaktion

Iser­lohn  Um kurz vor 23:00 Uhr wur­de die Feu­er­wehr zu einem Brand in einem

Wohn- und Geschäfts­haus an der Stahl­schmie­de geru­fen. Beim Ein­tref­fen der ers­ten Ein­satz­kräf­te brann­te eine Woh­nung im Dach­ge­schoss bereits in vol­ler Aus­deh­nung. Der Brand droh­te auf das gesam­te Dach sowie die angren­zen­de Bebau­ung über­zu­grei­fen. 11 betrof­fe­ne Per­so­nen wur­den dem Ret­tungs­dienst über­ge­ben und durch Not­ärz­te an der Ein­satz­stel­le gesich­tet. Hier­für muss­ten wei­te­re Ret­tungs­dienst­fahr­zeu­ge aus den umlie­gen­den Städ­ten nach Iser­lohn geholt wer­den, unter ande­rem wur­de der lei­ten­de Not­arzt des Mär­ki­schen Krei­ses alar­miert. Letzt­end­lich wur­de eine vier­köp­fi­ge Fami­lie zur wei­ter­ge­hen­den Unter­su­chung dem Betha­ni­en – Kran­ken­haus zuge­führt, bei allen ande­ren Per­so­nen war ein Trans­port ins Kran­ken­haus nicht erforderlich.

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Fotos : Feu­er­wehr Iserlohn

Zur Brand­be­kämp­fung ging zuerst ein Trupp unter Atem­schutz im Innen­an­griff in das Gebäu­de vor. Der Ein­satz muss­te aller­dings kurz nach Beginn abge­bro­chen wer­den, da es zu einer Durch­zün­dung kam und Tei­le des Daches ein­stürz­ten. Die wei­te­re Brand­be­kämp­fung erfolg­te mit meh­re­ren Roh­ren im Außen­an­griff. Hier­zu kamen auch zwei Wen­de­roh­re über die bei­den Dreh­lei­ter der Feu­er­wehr Iser­lohn zum Ein­satz. Durch eine Bau­stel­le im Bereich der Ein­satz­stel­le war die Auf­stel­lung der bei­den Dreh­lei­tern mit eini­gen Schwie­rig­kei­ten ver­bun­den. Zudem behin­der­te ein abge­stell­ter PKW, der im Hal­te­ver­bot park­te, die Lösch­ar­bei­ten der Feu­er­wehr. Um die zwei­te Dreh­lei­ter in den Ein­satz brin­gen zu kön­nen, muss­ten an der Vin­cke­stra­ße meh­re­re Absperr­pol­ler mit einem Motor­trenn­schlei­fer ent­fernt wer­den. Wäh­rend der Lösch­ar­bei­ten kam es im Umfeld der Ein­satz­stel­le zu einer grö­ße­ren Rauch­ent­wick­lung und Geruchs­be­läs­ti­gung. Anwoh­ner der Innen­stadt wur­den daher über die Warn-App „Nina” auf­ge­for­dert, Türen und Fens­ter zu schlie­ßen. Gegen 1:00 Uhr gelang es den Ein­satz­kräf­ten den Brand unter Kon­trol­le zu brin­gen. Ein Über­grei­fen auf umlie­gen­de Gebäu­de konn­te erfolg­reich ver­hin­dert wer­den und die War­nung der Bevöl­ke­rung wur­de aufgehoben.

Ein hin­zu­ge­ru­fe­ner Sta­ti­ker stell­te eine aku­te Ein­sturz­ge­fahr des Gebäu­des fest. Sämt­li­che Nach­lösch­ar­bei­ten muss­ten von außen erfol­gen. Zu einer mög­li­chen Per­son, die sich zum Zeit­punkt des Bran­des im Gebäu­de auf­ge­hal­ten haben soll, gibt es wider­sprüch­li­che Anga­ben. Wegen der Brand­in­ten­si­tät und der Ein­sturz­ge­fahr konn­te das Dach­ge­schoss nicht näher kon­trol­liert wer­den. Hier­zu, wie auch zur Brand­ur­sa­che, hat die Poli­zei die nähe­ren Ermitt­lun­gen aufgenommen.

Der Ein­satz der Feu­er­wehr, an dem über 80 Ein­satz­kräf­te betei­ligt waren, konn­te gegen 8:30 Uhr been­det werden.