Feuermeldung per Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb

Plettenberg (Märkischer Kreis) – Um kurz nach 05:00 Uhr wurde die Plettenberger Feuerwehr mit den Einheiten Feuer- und Rettungswache und Eiringhausen zu einer automatischen Feuermeldung per Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in der Bannewerthstraße gerufen. Vor Ort angekommen und bei der näheren Erkundung stellten die Einsatzkräfte eine Verrauchung einer Lager- und einer angrenzenden Produktionshalle fest.

Umgehend wurden die Einheiten Ohle und Selscheid nachalarmiert, da von einem Brandereignis ausgegangen werden musste. Unter Atemschutz, mit Löschrohr und Wärmebildkamera ausgerüstet, gingen die Trupps in die vom Rauch beaufschlagten Hallenbereiche vor. Einen Brand konnten die Rettungskräfte allerdings auch nach Entrauchung der Hallen mithilfe von feuerwehreigenen Hochleistungslüftern bis zum Einsatzende gegen 06:30 Uhr nicht diagnostizieren. Die Ursache blieb bis dahin zunächst unklar. Der Betreiber der Firma wurde von der Feuerwehr darum gebeten im Verlauf des Tages unter genauer Beobachtung den Produktionsbetrieb wieder aufzunehmen. Noch während des Einsatzes erreichte die Feuer- und Rettungsleitstelle des Märkischen Kreises gegen 05:50 Uhr der Notruf eines Hausmeisters der neuen Dreifachturnhalle in der Albert-Schweitzer-Straße in Böddinghausen. Dieser hatte beim Aufschließen des Gebäudes Brandgeruch wahrgenommen und vermutete einen Kabelbrand. Mit dem Stichwort “Brand im Gebäude” wurden daraufhin die Einheiten Stadtmitte, Landemert und Holthausen alarmiert. Vor Ort angekommen gingen die Einsatzkräfte unter Atemschutz zur Erkundung in das Gebäude vor. Als Ursache stellte sich ein Brand in einem Schaltschrank eines Technikraumes heraus. Das Feuer war bereits selbst erloschen, weshalb Löschmaßnahmen seitens der Feuerwehr nicht mehr erforderlich wurden. Kurz nach 07:00 Uhr dann erneut Alarm für die Einheiten Feuer- und Rettungswache und Eiringhausen. Erneut hatte die Brandmeldeanlage des Industriebetriebes wie am Morgen zuvor in der Bannewerthstraße ausgelöst. Und wieder waren Lager- und Produktionshalle verqualmt. In diesem Fall hatte jedoch ein Mitarbeiter des Betriebes eine Vermutung, weshalb die Feuerwehr den Kompressorraum genauer unter die Lupe nahm. Die Ursache für die Einsätze konnte daraufhin schnell gefunden werden. Ein Kompressor, welcher für die Druckluftversorgung des Betriebes zuständig ist, hatte offensichtlich einen Motorschaden. Dabei ausgetretenes Öl war auf den heißen Motor gelaufen und hatte für eine entsprechende Rauchentwicklung gesorgt. Nach Querlüftung der Hallenbereiche konnte die Feuerwehr wieder in ihre Standorte einrücken. Zur Höhe der bei den Einsätzen entstandenen Sachschäden kann die Feuerwehr keine Auskunft erteilen.