Bezirksausschuss Niedereimer/ Breitenbruch mit langer Tagesordnung – Rettungswege und Feuerwehrzufahrten sollen überprüft werden

 

Fertigstellung des neuen Gerätehauses in Breitenbruch für 2022 geplant

 

NIEDEREIMER/BREITENBRUCH Der Bezirksausschuss Niedereimer/ Breitenbruch, unter Vorsitz von Dirk Ufer, hatte auf Grund der Corona-Zwangspause diesmal eine lange Tagesordnung abzuarbeiten. Als erstes berichtete Jürgen Kilpert vom Gebäudemanagement der Stadt über den Sachstand zum neuen Feuerwehrgerätehaus in Breitenbruch. Durch die Option „Dorferneuerung“ ergab sich aus der geplanten Renovierung nun die Möglichkeit eines Neubaus. Hierzu sind die ersten Planungsphasen jetzt abgeschlossen und man will nun zügig mit dem Abriss und Neubau des Feuerwehrgerätehauses beginnen. Das Haus soll in Massivbauweise gebaut und mit modernster Technik ausgestattet werden. Als Termin der Fertigstellung nannte Herr Kilpert das Jahr 2022.

Uschi Kirss neues Stiftungsratsmitglied

Nachdem Herr Friedel Sölken sich nach 15 Jahren nicht mehr als Stiftungsratsmitglied der Stiftung Amt Hüsten zur Verfügung stellte wurden Uschi Kirss zum Stiftungsratsmitglied und ihr Mann Gerd Kirss zum stellvertretenden Stiftungsratsmitglied vom Ausschuss gewählt.

 

Rettungswege zum Waldgebiet Wannetal

Ein ganz heißes Thema, im wahrsten Sinne des Wortes, ist die Erreichbarkeit des westlichen Teils des Wannetals für Rettungsdienst und Feuerwehr. Durch das Jahrhunderthochwasser im Jahre 2007 wurden mehrere Brücken fortgerissen und bisher nicht durch neue ersetzt. Somit ist das Waldgebiet nur schwer, von Bruchhausen oder Breitenbruch aus, zugänglich. Die Verwaltung soll nun prüfen, inwieweit es möglich wäre, durch die derzeitige Situation die entstanden Brachflächen neue Verbindungswege anzulegen, und neue Löschteiche einzurichten sowie Brücken wieder aufzubauen oder Furten (Durchfahrten) anzulegen.

Hohe Geschwindigkeiten und Lärm durch neue Ortsdruchfahrt in Breitenbruch

Durch die Fahrbahnerneuerung und den Ausbau der Ortsdurchfahrt in Breitenbruch kommt es, nach Meinung der Anlieger, zu erhöhten Geschwindigkeiten und mehr Lärmbelästigung. Bei einer Geschwindigkeitsmessung erst im Mai 2021 lagen die Messungen jedoch im üblichen Rahmen. Dennoch soll die Verwaltung überprüfen, ob es nicht möglich sei, eine Reduzierung der Geschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 durchzuführen. Dieses muss jedoch mit dem zuständigen Straßenbaulastträger, hier StraßenNRW, geklärt werden.

Zum LKW-Begegnungsverkehr auf der Wannestraße in Niedereimer teilte die Verwaltung mit, dass die Straße normgerecht gestaltet bzw. ausgebaut worden sei. Ein Anhalten oder Ausweichen auf den Gehweg sei daher nicht notwendig. Dieses sehen viele der Ausschussmitglieder jedoch anders. Tagtäglich erlebe man, dass Großfahrzeuge den Gehweg nutzen müssten um nebeneinander her zu kommen. Aus diesem Grunde regte der Ausschuss an, die Möglichkeit zu prüfen eventuell Poller in den Bereich zu installieren.

Durch den barrierefreien Ausbau des Buswendeplatzes „Zur Friedrichshöhe“ noch in diesem Jahr, sollen die dort aufgestellten Altglas- und Altkleidercontainer umgesetzt werden. Ebenso spielt zudem die danach dort entstandene neue Verkehrsführung eine entscheidende Rolle. Im Ausschuss wurde nun überlegt, ob eine Umsetzung der Container an eine andere Stelle im Dorf überhaupt sinnvoll wäre. Vielleicht ließe sich der Platz, unter bestimmten Voraussetzungen, auch beibehalten. Dieses Anliegen soll bis zur nächsten Sitzung mit und in den entsprechenden Gremien abgeklärt werden.

Radwegeanbindung an den Ruhrtalradweg

Die Gemeinde Möhnesee wünscht sich eine Radwegeanbindung an den Ruhrtalradweg. Dieser Wunsch ist jedoch nicht so schnell umsetzbar, da die Wannestraße für so ein solches Vorhaben zu eng ist. Von daher regt der Bezirksausschuss an, zu prüfen ob es nicht möglich sei eine von der Wannestraße getrennte und befestigte Trasse durch den Wald zu führen. Hierzu hofft der Ausschuss nun auf eine kurzfristige Ausschreibung, da für die Planung einer Radwegeanbindung bereits Mittel in den Haushalt veranschlagt worden sind. Eventuell wäre dieser Fahrradweg sogar als Rettungsweg möglich. Gleichzeitig wurde in dem Zusammenhang der schon seit längerem geplante Ausbau der Wannestraße angesprochen. Hier soll nun beim Kreis als Baulastträger nachgefragt werden, für wann der Ausbau terminiert sei. In dem Zuge sollte zusätzlich ein Krötentunnel im Bereich Ortausgang Niedereimer angelegt werden. Zum Ausbau der Wannestraße wünscht sich der Ausschuss eine frühzeitige Beteiligung, um gegebenenfalls Vorschläge, Anregungen und Änderungen einbringen zu können.

Ein weiteres Thema der Sitzung waren die Auswirkungen des „Masterplan Sport“ für den Ortsteil Niedereimer. Hierzu soll in der nächsten Sitzung der Vorstand des TuS Niedereimer eingeladen werden, um die konkreten Wünsche des Vereins vorzustellen.

Beim Punkt Verschiedenes bemängelte man den überaus schlechten Straßenzustand der Straße „Zum Alten Brunnen“ im Ortsteil Niedereimer. Es wurde angeregt die aktuelle Prioritätenliste für die Straßen in der Stadt Arnsberg zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.

 

(Text: Detlev Becker, Niedereimer)