Abbruch der Indus­trie-Rui­nen gro­ßen Schritt näher

23. Januar 2015
von Redaktion

Adolf vom Brau­cke und Fir­ma Nad­ler: Pro­jekt steht im Maß­nah­men­plan des Ver­ban­des für Flä­chen­re­cy­cling und Altlastensanierung
Luftbild-AvB-Nadler_Foto_HaHemer. Dem Abriss von Hemers Indus­trie-Schand­fle­cken in Ihmer­ter­bach ist die Stadt Hemer einen gro­ßen Schritt näher gekom­men. In die­ser Woche lag end­lich die posi­ti­ve Mit­tei­lung des Ver­bands für Flä­chen­re­cy­cling und Alt­las­ten­sa­nie­rung NRW (AAV) im Rat­haus-Brief­kas­ten, wonach der Abbruch der Gebäu­de „Fir­ma Nad­ler“ und des eins­ti­gen „Draht­seil­werks Adolf vom Brau­cke“ in den bereits vom Umwelt­mi­nis­te­ri­um NRW geneh­mig­ten Maß­nah­men­plan 2015 auf­ge­nom­men wurde.
Als größ­te und wohl auch häss­lichs­te Indus­trie-Rui­ne sehen die meis­ten Hemera­ne­rin­nen und Hemera­ner das ehe­ma­li­ge Draht­seil­werk Adolf vom Brau­cke in Kom­bi­na­ti­on mit der alten Fir­ma Nad­ler in Ihmer­ter­bach. Des­halb haben Andrea Wolf, tech­ni­sche Dezer­nen­tin, und Bür­ger­meis­ter Micha­el Esken die Lan­des­för­de­rung des Abris­ses auf die Agen­da gehievt und das Pro­jekt mehr­fach beim AAV NRW ange­mel­det. Bis­lang immer ver­ge­bens, bis im ver­gan­ge­nen Jahr eine AAV-Kom­mis­si­on ein­ge­la­den wur­de, die Rui­nen per­sön­lich in Augen­schein zu neh­men. Die aus dem Orts­ter­min resul­tie­ren­den Haus­auf­ga­ben hat die Stadt Hemer gründ­lich und zügig erle­digt. Die Freu­de über die Mit­tei­lung der Auf­nah­me des Pro­jek­tes in den Maß­nah­men­plan ist daher berech­tigt. Mehr aber noch nicht. In dem Schrei­ben heißt es abschlie­ßend: „(…) Über die Abfol­ge der Pro­jekt­be­ar­bei­tung wird der Vor­stand des AAV nach fach­li­cher Ein­schät­zung der Kom­mis­si­on für Alt­las­ten und Boden­schutz in der nächs­ten Sit­zung im März ent­schei­den.“ Anschlie­ßend erfol­ge eine Infor­ma­ti­on an die Stadt Hemer. Bür­ger­meis­ter Micha­el Esken und Andrea Wolf bewer­ten den neu­en Sach­stand durch­aus posi­tiv: „Das heißt nicht, dass schon in die­sem Jahr die Abriss­bir­nen aktiv wer­den, wir hof­fen aber, mit dem Abbruch in den kom­men­den zwei Jah­ren end­lich begin­nen zu können.“

Foto Hans Blossey