Werkstatt Stadtarchiv: Das Personenstandsregister der Stadt Iserlohn von 1818

Iserlohn. Am kommenden Montag, 22. Februar, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Die Iserlohner Stadtführerin Irmgard Mämecke stellt in einem Werkstattbericht das Personenstandsregister der Stadt Iserlohn von 1818 vor.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro.

1816 wurde die Provinz Westfalen in drei Regierungsbezirke (Münster, Minden und Arnsberg) eingeteilt. Im Zuge einer Bestandsaufnahme nach den Befreiungskriegen mussten alle Landräte der vierzehn Kreise im Regierungsbezirk Arnsberg einen ausführlichen Bericht über ihre Landkreise, die Bevölkerung und Erwerbsverhältnisse sowie weitere Informationen vorlegen. Aus dem Kreis Iserlohn sind die Angaben für den Bürgermeistereibezirk Iserlohn, der neben der Stadt Iserlohn auch die Gemeinden Calle und Lössel umfasste, erhalten. Die Sammlung, bekannt als „Personenstandsregister von 1818“, liegt im Original im Stadtarchiv Iserlohn. Damit diese Daten für Recherchen besser zugänglich werden, beabsichtigt das Stadtarchiv, das Personenstandsregister zu digitalisieren und ins Internet zu stellen. Zudem wurden die Angaben transkribiert. Eine erste Auswertung von Irmgard Mämecke hat Interessantes unter anderem über die Bevölkerungsstruktur, Berufsgruppen und Häusernummern in Iserlohn im Jahre 1818 ergeben.

Mit dem Vortrag startet das Stadtarchiv die neue Reihe „Werkstatt Stadtarchiv“. In Werkstattberichten werden in loser Folge einzelne Quellen oder Quellengruppen und Forschungsprojekte aus dem Iserlohner Stadtarchiv vorgestellt. Die Vorträge sollen dazu einladen, selbst zu recherchieren und sich mit den Quellen der lokalen Geschichte auseinanderzusetzen.