Hil­fe im Ver­bor­ge­nen: Die Not­fall­be­glei­tung Menden

7. März 2016
von Redaktion
Die ehrenamtlichen Seelsorger der Notfallbegleitung Menden trafen sich zum 1. Treffen im Jahr 2016. Quelle: Feuerwehr Menden

Die ehren­amt­li­chen Seel­sor­ger der Not­fall­be­glei­tung Men­den tra­fen sich zum 1. Tref­fen im Jahr 2016. Quel­le: Feu­er­wehr Menden

Men­den  Sie hel­fen immer dann, wenn Men­schen auf­grund von Unglü­cken oder plötz­li­chen Todes­fäl­len uner­war­tet see­li­schen Bei­stand brau­chen – und das meist im Ver­bor­ge­nen: Das 20-köp­fi­ge Team der Not­fall­be­glei­tung Men­den traf sich in der ver­gan­ge­nen Woche an der Feu­er- und Ret­tungs­wa­che. Gemein­sam blick­ten die ehren­amt­li­chen Seel­sor­ger auf ein beweg­tes Jahr 2015 zurück.

 

Brand­ober­inspek­tor Kai Uedick­o­ven begrüß­te die Grup­pe in den Räu­men der Feu­er­wehr und nutz­te die Gele­gen­heit, sich auch im Namen aller Ein­satz­kräf­te aus­drück­lich bei den enga­gier­ten Ehren­amt­li­chen zu bedan­ken. „Wir sind unheim­lich dank­bar für die gro­ße Unter­stüt­zung, die wir durch Ihre Arbeit als Not­fall­seel­sor­ger bekom­men. Gera­de die Betreu­ung von Ange­hö­ri­gen und auch Ihre Mög­lich­keit, nicht sofort nach dem Ein­satz wie­der abrü­cken zu müs­sen, sind für uns Ein­satz­kräf­te eine gro­ße Ent­las­tung und Unterstützung.”

 

Alle Teil­neh­mer enga­gie­ren sich ehren­amt­lich, eini­ge bereits seit der Grün­dung der Grup­pe im Jahr 2002. Alar­miert wer­den die Seel­sor­ger über Mel­de­emp­fän­ger und Han­dy aus­schließ­lich durch die Kreis­leit­stel­le der Feu­er­wehr und nur auf aus­drück­li­che Anfor­de­rung der Ein­satz­kräf­te vor Ort. Sie wer­den geru­fen, um bei schwe­ren Unfäl­len, Unglü­cken oder ande­ren Ereig­nis­sen mensch­li­chen Bei­stand zu leis­ten, so zum Bei­spiel auch bei dem Arbeits­un­fall von Bahn­mit­ar­bei­tern im ver­gan­ge­nen Jahr in Bösper­de. „Das ist auch für uns oft kei­ne leich­te Auf­ga­be und erfor­dert viel Empa­thie bei den Hel­fe­rin­nen und Hel­fern”, erläu­tert der Lei­ter der Men­de­ner Not­fall­seel­sor­ge, Wolf­gang Exler. Beson­ders wich­tig sei daher auch der regel­mä­ßi­ge Aus­tausch untereinander.

 

Die Men­de­ner Not­fall­be­glei­tung steht unter der Trä­ger­schaft der Stadt Men­den und wur­de am 27.05.2004 von der Stadt Men­den, der Poli­zei, der katho­li­schen und der evan­ge­li­schen Kir­che sowie der frei­en ev. Gemein­de ins Leben geru­fen. Allei­ne in den ers­ten Wochen des Jah­res 2016 gab es bereits meh­re­re Ein­sät­ze, bei denen die Seel­sor­ger hal­fen, über­ra­schen­de Todes­nach­rich­ten zu überbringen.