Gleichberechtigung der Werbegemeinschaften Politik soll darüber entscheiden

Menden. Stellungnahme von Bürgermeister Martin Wächter zur aktuellen Diskussion und Berichterstattung zu den Veranstaltungen „Mendener Frühling“ und „Mendener Herbst“

Die Verwaltung der Stadt Menden beschäftigt sich zurzeit mit der zukünftigen Organisation der Veranstaltungen „Mendener Frühling“ und „Mendener Herbst“. Hintergrund ist ein Auftrag des städtischen Rechnungsprüfungsausschusses, die freiwilligen Leistungen der Stadt Menden, also die Beteiligung der Stadtverwaltung bei der Organisation bei Veranstaltungen Dritter zu überprüfen. Das Ergebnis daraus soll der Politik vorgestellt werden. Hier steht die Frage der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung im Raum. Und darüber soll schlussendlich auch die Politik entscheiden. Der Mendener Frühling mit Mittelaltermarkt und der Mendener Herbst sind unbestritten Innenstadtfeste für Mendener Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Gäste von Außerhalb und auch für den Handel, der laut den Aussagen des jeweiligen Vorsitzenden der Mendener Werbegemeinschaft an den Veranstaltungstagen auch gute Umsätze macht. Diese Feste sind in der Vergangenheit partnerschaftlich von Stadtverwaltung, Werbegemeinschaft und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WSG) durchgeführt worden. Gerade in den vergangenen Wochen hat es mehrere Gespräche aller drei Partner über die Zukunft der Veranstaltungen gegeben. Ziel dieser vertrauensvollen Gespräche war es aus Sicht der Verwaltung immer, diese Veranstaltungen auch in Zukunft möglich zu machen. Immer in Anbetracht der engen Personal- und Finanzressourcen der Stadt. Gerade im Hinblick darauf wurde natürlich auch über die personelle und finanzielle Beteiligung aller drei Partner gesprochen. Jetzt ist die Politik in Menden gefragt: es muss diskutiert und entschieden werden, wer künftig für welches Fest wie unterstützt werden soll. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im Jahr 2016 die erzielten Standgelder, die der Werbegemeinschaft Menden zugeflossen sind, bei ca. 30.000 € lagen. Insofern entbehrt der Vorwurf eines “Märchens” jeder Grundlage. Die Verwaltung hat gegenüber der Politik für 2016 die richtigen Zahlen genannt.