FW-PL: Abschluss­mel­dung: Feu­er­wehr Plet­ten­berg noch bis in die Nacht im Ein­satz. Schwe­re Schä­den im alten Hal­len­bad. Gewäs­ser­ver­un­rei­ni­gung im Unter­gra­ben der Len­ne. Eine ver­letz­te Per­son in Böddinghausen.

7. Juni 2018
von Redaktion

Plet­ten­berg (ots) -

Noch bis in die Nacht hin­ein waren Ein­hei­ten der Plet­ten­ber­ger Feu­er­wehr im Ein­satz um die Fol­ge­schä­den des schwe­ren Unwet­ters, wel­ches am spä­ten Nach­mit­tag über Plet­ten­berg hin­weg zog, zu besei­ti­gen. Die zahl­rei­chen Not­ru­fe gin­gen zunächst in der Ret­tungs­leit­stel­le des Mär­ki­schen Krei­ses in Lüden­scheid ein. Die­se wur­den dann direkt zur wei­te­ren Bear­bei­tung in den Mel­de­kopf der Feu­er- und Ret­tungs­wa­che wei­ter­ge­lei­tet. „Wir haben die Ein­sät­ze natür­lich zunächst prio­ri­siert und dann ent­spre­chend Ret­tungs­kräf­te los­ge­schickt” so Wehr­lei­ter Mar­kus Bauck­ha­ge der die Gesamt­ein­satz­lei­tung inne hatte.

Am schlimms­ten betrof­fen war das unte­re Len­ne­tal mit den Orts­tei­len Eiring­hau­sen, Eschen und Böd­ding­hau­sen. Unzäh­li­ge Kel­ler­räu­me stan­den teil­wei­se bis zur Kel­ler­de­cke unter Was­ser. Im OT-Oes­ter­au war vom dor­ti­gen Kin­der­heim ein Blitz­ein­schlag gemel­det wor­den. Vor Ort stell­ten die Ein­satz­kräf­te fest, dass ein gro­ßer Baum von einem Blitz getrof­fen wur­de und auf einen Hüh­ner­stall gefal­len war.

Auch die Mel­dun­gen von Dach­ein­stür­zen klan­gen zunächst dra­ma­tisch. In einem Super­markt an der Bahn­hof­stra­ße im OT-Stadt­mit­te waren durch einen Was­ser­ein­bruch Decken­plat­ten in den Ver­kaufs­raum gestürzt, hat­ten zum Glück aber nie­man­den verletzt.

Ein Vor­dach am Sport­platz in Böd­ding­hau­sen stürz­te ein. Hier sicher­te die Feu­er­wehr die Einsatzstelle.

In einer Tank­stel­le im OT-Ohle drang Was­ser in den Ver­kaufs­raum ein, da das Dach der Tank­stel­le die Was­ser­mas­sen nicht auf­neh­men konnte.

Gro­ße Schä­den gab es im alten Hal­len­bad im OT-Böd­ding­hau­sen. Hier drang Was­ser durch die Decken­kon­struk­ti­on in die Räu­me der DLRG und eines Sport­ver­ei­nes ein. Teil­wei­se waren gan­ze Decken­kon­struk­tio­nen über zwei Geschos­se eingestürzt.

Auf dem Unter­gra­ben der Len­ne wur­de eine Gewäs­ser­ver­un­rei­ni­gung durch eine ölhal­ti­ge Sub­stanz fest­ge­stellt. Nach­dem durch die Feu­er­wehr Ölsper­ren errich­tet wur­den, gelang es gemein­sam mit der unte­ren Was­ser­be­hör­de den Ein­lauf der Sub­stanz in die Len­ne zu ver-hin­dern. Eine Ursa­che konn­te nicht ermit­telt werden.

Eine ver­letz­te Zivil­per­son gab es im OT-Böd­ding­hau­sen. Hier war eine älte­re Per­son beim ent­fer­nen von Was­ser aus Kel­ler­räu­men in einem Mehr­fa­mi­li­en­haus schwer gestürzt. Die First Respon­der der Ein­heit Sel­scheid, die sich in unmit­tel­ba­rer Nähe befan­den, leis­te­ten bis zum Ein­tref­fen von Ret­tungs­wa­gen und Not­arzt ers­te Hil­fe. Er wur­de mit dem Ver­dacht auf Schä­del­ver­let­zun­gen nach not­ärzt­li­cher Ver­sor­gung ins Plet­ten­ber­ger Kran­ken­haus eingeliefert.

Auch das Els­etal war wie­der ein­mal vom Unwet­ter betrof­fen. So muss­ten grö­ße­re Men­gen Was­ser aus einem Indus­trie­be­trieb im OT-Mühl­hoff abge­pumpt wer­den. Zudem waren Bäu­me in die­sem Bereich auf­grund des auf­kom­men­den Gewit­ter­stur­mes umge­stürzt und Stra­ßen über­flu­tet. Wie bereits berich­tet, hat­te eine Brand­mel­de­an­la­ge ver­mut­lich auf­grund eines Strom­aus­fal­les in einem Indus­trie­be­trieb ausgelöst.

„Ins­ge­samt hat­ten wir mehr als 70 Feu­er­wehr­ein­sät­ze durch das Unwet­ter abzu­ar­bei­ten. Es gab natür­lich auch eini­ge Baga­tell­ein­sät­ze, wo die Feu­er­wehr auf­grund gerin­ger Men­gen Was­ser nicht tätig wer­den muss­te. Trotz­dem wur­de jede Ein­satz­stel­le, zum Teil auch durch Vor­sich­tung von klei­ne­ren Ein­satz­fahr­zeu­gen ange­fah­ren, um allen Hil­fe­er­su­chen nach­zu­ge­hen” so der Spre­cher der Feuerwehr.

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