DM Bal­ve: Marie Lüt­ge­nau über­nimmt Füh­rung im Damen­feld – Wirt­schafts­ge­spräch: „Mit­tel­stand ist das Rück­grat der deut­schen Wirtschaft“

7. Juni 2013
von Redaktion

Kat­rin Ecker­mann knapp geschla­gen auf Platz zwei
DM Balve: Marie Lütgenau übernimmt Führung im Damenfeld - Wirtschaftsgespräch: „Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft“
Bal­ve (fn-press). Die ers­te Wer­tungs­prü­fung der Deut­schen Meis­ter­schaft der Spring­rei­te­rin­nen in Bal­ve ende­te mit einer Über­ra­schung: In Füh­rung liegt die 27-jäh­ri­ge Marie Lüt­ge­nau aus Bönen im Kreis Unna. Im Sat­tel des Hengs­tes Wiz­zerd been­de­te sie den Par­cours in feh­ler­frei­en 80,53 Sekunden.
Für Marie Lüt­ge­nau ist die DM gewis­ser­ma­ßen ein Heim­spiel, denn der Tur­nier­ort Bal­ve liegt kei­ne 50 Kilo­me­ter von ihrem Wohn­ort Bönen ent­fernt. Die gebür­ti­ge Dort­mun­de­rin, die schon als Jun­ge Rei­te­rin erfolg­reich unter­wegs war, erwarb den zehn­jäh­ri­gen nie­der­län­di­schen Hengst Wiz­ze­r­ed bei dem Nie­der­län­der Jero­en Dub­bel­dam, der den Schim­mel in den inter­na­tio­na­len Sport brachte.
Auf dem zwei­ten Platz behaup­te­te sich Kat­rin Ecker­mann (Müns­ter) mit Firth of Lor­ne (0/80,96). Das 22-jäh­ri­ge Mit­glied der Per­spek­tiv­grup­pe Sprin­gen des Deut­schen Olym­pia­de Komi­tees (DOKR) fährt an die­sem Wochen­en­de „zwei­glei­sig“, denn mit ihrem Spit­zen­pferd Carlson stellt sie sich zugleich der anspruchs­vol­le­ren Her­ren-Kon­kur­renz. Eben­falls feh­ler­frei über­wand Myn­ou Diede­richs­mei­er mit Dan­thes den Par­cours (0/81,06).
Die Ent­schei­dung um den Meis­ter­ti­tel fällt am Sams­tag ab 14.30 Uhr. Dann müs­sen sich die Rei­te­rin­nen in einem Sprin­gen mit zwei Umläu­fen beweisen.
Ergeb­nis­se: www​.bal​ve​-opti​mum​.de
Wirt­schafts­ge­spräch: „Mit­tel­stand ist das Rück­grat der deut­schen Wirtschaft“
8. OPTI­MUM Wirt­schafts­ge­spräch beim Bal­ve Optimum
Bal­ve, 7. Juni 2013 – „Der Mit­tel­stand ist der Leis­tungs­trä­ger der deut­schen Wirt­schaft“, so Frank Elbe, deut­scher Bot­schaf­ter a. D. Er schaf­fe die meis­ten Arbeits­plät­ze und tra­ge die finan­zi­el­le Haupt­last in Deutsch­land, ergänz­te Wolf­gang Kubicki, Vor­sit­zen­der der FDP-Frak­ti­on im Land­tag von Schles­wig-Hol­stein. Bei­de waren Gast­red­ner des 8. OPTI­MUM Wirt­schafts­ge­sprächs anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Reit­tur­niers Bal­ve Opti­mum. The­ma des Gesprächs: „Euro­pa im Wan­del“  – Wie lan­ge noch trägt der deut­sche Mit­tel­stand die Haupt­last des Systems?
Mode­riert wur­de die Dis­kus­si­on von dem bekann­ten Steu­er­ex­per­ten Prof. Dr. Jörg H. Otters­bach. Die Ein­la­dun­gen erfolg­ten im Namen von Rosa­lie Grä­fin Lands­berg-Velen (Ver­an­stal­te­rin Bal­ve Opti­mum Inter­na­tio­nal), Ste­pha­nie Kiß­mer (Geschäfts­füh­re­rin Stadt­mar­ke­ting Bal­ve GmbH) und Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick (Haupt­ge­schäfts­füh­rer SIHK zu Hagen).
In der Dis­kus­si­on waren sich die Teil­neh­mer einig, dass der Mit­tel­stand – wie die Bun­des­re­pu­blik ins­ge­samt – von Euro­pa pro­fi­tie­re. „Euro­pa hat uns den Wohl­stand gebracht, den wir der­zeit genie­ßen“, bilan­zier­te Elbe. Schließ­lich sei der Euro bei sei­ner Ein­füh­rung ein star­ker Wachs­tums­mo­tor für die deut­sche Wirt­schaft gewe­sen. „Auch in der der­zei­ti­gen Kri­se zeigt der Euro sich sta­bil“, beton­te der FDP-Poli­ti­ker Kubicki. Daher sei es falsch, von einer Euro­kri­se zu spre­chen. Es han­de­le sich viel­mehr um eine Schul­den­kri­se, die aus dem Ver­sa­gen der jewei­li­gen natio­na­len Regie­run­gen resul­tie­re. Pole­mik gegen Deutsch­land, wie sie in eini­gen euro­päi­schen Staa­ten geäu­ßert wur­de, emp­fan­den Kubicki und Elbe unan­ge­bracht. Viel­mehr kön­nen die Kri­sen­län­der von der Bun­des­re­pu­blik ler­nen. „Unse­re klei­ne­ren mit­tel­stän­di­schen Struk­tu­ren sind volks­wirt­schaft­lich bes­ser als die Kon­zen­tra­ti­on auf Groß­kon­zer­ne“, so Kubicki. Auch das deut­sche dua­le Aus­bil­dungs­sys­tem sei nach­ah­mens­wert. „Wir müs­sen bei­spiel­ge­bend sein, ohne bes­ser­wis­se­risch zu wir­ken“, so das Fazit der Dikussion.
Das Wirt­schafts­ge­spräch hat sich in den letz­ten Jah­ren zu einem expo­nier­ten Tref­fen von Ent­schei­dungs­trä­gern ent­wi­ckelt und ist so zu einer fes­ten Grö­ße am Ran­de des sport­li­chen Gesche­hens gewor­den. Unter der Schirm­herr­schaft von Ruth und Jür­gen Ech­t­er­ha­ge, Ech­t­er­ha­ge Hol­ding, waren am Frei­tag, 7. Juni, im Schloss Wock­lum zahl­rei­che gela­de­ne Gäs­te aus Indus­trie, Kul­tur und Poli­tik erschienen.
Unter­stützt wird das OPTI­MUM Wirt­schafts­ge­spräch von der Pro­vin­zi­al Ver­si­che­rung, der e.holding Flu­id Tech­no­lo­gy Group, der Süd­west­fä­li­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Hagen (SIHK), der JH Wirt­schafts­be­ra­tung sowie der Stadt­mar­ke­ting GmbH, in der alle mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men und Spon­so­ren des Bal­ve Opti­mum ver­tre­ten sind.
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v.l.n.r.: Frank Elbe, deut­scher Bot­schaf­ter a.D., Prof. Dr. Jörg H. Otters­bach und Wolf­gang Kubicki, FDP-Vor­sit­zen­der im schles­wig-hol­stei­ni­schem Landtag.
Foto: Jes Johannsen.