Gitarren-Virtuosen spielen mitreißende barocke Fantasien

Duo Accords galants eröffnet Festival-Sonntag der Drüggelter Kunst-Stückchen

Möhnesee (Kreis Soest) Ein kleines Fest für Liebhaber klassischer Gitarrenmusik haben die Veranstalter der 24. Drüggelter Kunst-Stückchen vorbereitet: Das Duo Accords galants präsentiert am Pfingstsonntag, 19. Mai, „Fantasies Baroques“ auf ganz besonderen Saiteninstrumenten. Ein Glanzlicht auf Westfalens kleinstem, aber feinem Festival am Möhnesee.

Andreas Koch aus dem märkischen Kierspe ist ein exzellenter Gitarrist sowohl im klassischen als auch im modernen Bereich. In Fachkreisen gilt er als ausgewiesener Spezialist für historische Aufführungen. Ein Schwerpunkt ist alte Musik, zum Beispiel Werke der großen Barockkomponisten Johann Sebastian Bach und Silvius Leopold Weiss. Zusammen mit seiner Duett-Partnerin Katja Fernholz-Bernecker, einer gefragten Konzertgitarristin und Gitarrenpädagogin der Musikschule Lüdenscheid, bildet er das Duo Accords galants.

Am Möhnesee spielen die beiden Künstler Werke für zwei Gitarren auf zehn verschiedenen Instrumenten. Andreas Koch benutzt zum Beispiel eine spektakuläre, elfsaitige Terzgitarre des schwedischen Gitarrenbauers Georg Bolin. Auch historische Zupfinstrumente für Gitarren- und Lautenmusik der Renaissance bis zur frühen Romantik bringt das Duo virtuos zum Klingen.

Ein wunderbarer Auftakt des Festival-Sonntags ab 11 Uhr in der hervorragenden Akustik der Drüggelter Kapelle! Mit viel Spielfreude präsentieren Accords galants zur Matinee das authentische Ergebnis ihrer fruchtbaren Kooperation.

Karten für die Drüggelter Kunst-Stückchen vom 18. bis 20. Mai am Möhnesee sind im Vorverkauf über das Hellweg-Ticket-System www.hellweg-ticket.de und die Touristik GmbH Möhnesee erhältlich. Info: www.drueggelter-kunst-stueckchen.de.

Hintergrund Die Drüggelter Kunst-Stückchen sind das wohl kleinste Festival Westfalens und ein Leckerbissen für Musik- und Kunstliebhaber. Musiker stimmen ihre Instrumente hinter der Scheune, hängen ihren Frack am Holzbalken auf. Gäste haben unmittelbaren Kontakt zu den Künstlern. Das ist die besondere Atmosphäre der Drüggelter Kunst-Stückchen. Ein Genuss für Augen, Ohren und Seele. Drei Aktionsorte prägen das Bild des kleinen, aber feinen Festivals.

In der Konzertscheune taucht ein prachtvoller Kronleuchter Kunstobjekte und Bühne in glanzvolles Licht. Dort finden die größeren Konzerte statt. Die rustikale Scheune bietet einem ganzen Orchester und 350 Besuchern Platz. Wenn der Dirigent den Stab zum Festkonzert erhebt, angestrahlt im festlichen Licht des Kronleuchters, sind die Gäste schnell gefangen von der einzigartigen Atmosphäre.

Neben den ausgestellten Skulpturen erleben die Besucher auf der Wiese unter hundertjährigen Kastanienbäumen zum Beispiel den Jazz-Frühschoppen. Am Sonntagnachmittag ist die Wiese Anziehungspunkt für die kleinen Gäste. Bei den Kinder-Kunst-Stückchen lernen die Kleinen klassische Musik schätzen und lieben. Im historischen Backhaus können sich die Festivalbesucher stärken und erfrischen. Nach ausgiebigem Kulturgenuss, ist dies der Ort für Gaumenfreuden. In ungezwungener Atmosphäre entstehen schnell Gespräche.

Mittelpunkt des Geschehens ist die geheimnisvolle Drüggelter Kapelle. Ihre einzigartige Akustik überrascht selbst verwöhnte Ohren immer wieder aufs Neue. Dort sitzen die Besucher eng zusammen, lauschen und sehen, wie Musik entsteht. Kammerkonzerte, Solodarbietungen und Weltmusik setzen besondere Akzente an diesem sagenumwobenen Ort.