Musik­zug Heg­gen mit Bestnote

28. April 2016
von Redaktion

fotoAtten­dorn-Heg­gen (Kreis Olpe) Als am ver­gan­ge­nen Sams­tag der Musik­zug Atten­dorn auf dem Alten Markt das ers­te Platz­kon­zert des Kreis­mu­sik­fes­tes eröff­ne­te, ging es rund um das St. Ursu­la Gym­na­si­um lan­ge nicht so ent­spannt zu. Vie­le Musi­ker aus Orches­tern der Regi­on sam­mel­ten sich auf den Flu­ren und in den Klas­sen­räu­men um im Forum zum Wer­tungs­spiel anzu­tre­ten. Es wur­de sich ein­ge­spielt, eini­ge schwie­ri­ge Stel­len noch ein­mal zur Sicher­heit geübt oder noch schnell ein Blick in die Noten gewor­fen. Auch bei den Musi­kern aus Heg­gen war die Anspan­nung deut­lich zu spü­ren. Seit vie­len Wochen hat­te man sich inten­siv auf das Wer­tungs­spiel in Atten­dorn vor­be­rei­tet. „Die Vor­trags­stü­cke wur­den in den Pro­ben bis ins Detail immer wie­der geübt bis wirk­lich jeder Ton sitzt.“ berich­ten die Musi­ker stolz.

Mit den Stü­cken, die vor­ge­tra­gen wur­den, hat sich der Musik­zug für kei­ne leich­te Aus­wahl und eine gro­ße Her­aus­for­de­rung ent­schie­den um die Wer­tungs­rich­ter Renold Qua­de, Thie­mo Kra­as und Wer­ner Hoff­mann zu beeindrucken. 

Die „First Suite in Eb” von Gus­tav Holst ist eines der ers­ten und auch wich­tigs­ten Wer­ke für die Beset­zung des Blas­or­ches­ters. Das Stück ist maß­geb­lich für die Ent­wick­lung der kon­zer­tan­ten Blas­mu­sik im 20. Jahr­hun­dert mitverantwortlich.
Die Kom­po­si­ti­on „Nos­tradamus“ wur­de im Anschluss vor­ge­tra­gen. Otto M. Schwarz beschreibt in die­sem Werk das Leben und die Pro­phe­zei­un­gen des berühm­ten Arz­tes und Wahr­sa­gers Nos­tradamus in beein­dru­cken­der Art und Wei­se mit musi­ka­li­schen Bildern. 

Man traf sich bereits zwei Stun­den vor Beginn um sich ein­zu­spie­len, die Instru­men­te zu stim­men und „Fein­jus­tie­run­gen“ vor­zu­neh­men. Um 16:00 Uhr war es dann soweit. Die Musi­ker hat­ten Platz genom­men und die Jury war ein­ge­trof­fen. Die eben­falls anwe­sen­den Zuhö­rer erleb­ten einen Musik­zug Heg­gen in Höchst­form. Mit bei­den Stü­cken boten die Musi­ker Ihrem Publi­kum ein musi­ka­li­sches Feu­er­werk. „Jeder Ton war genau da, wo er hin­ge­hört“ resü­miert Diri­gent Mathi­as Pflä­ging. Die Erleich­te­rung und Zufrie­den­heit war dem musi­ka­li­schen Lei­ter und sei­nen Musi­kern nach dem Vor­trag deut­lich anzu­mer­ken. „Das war eine groß­ar­ti­ge Leis­tung und hat uns als Orches­ter ein gro­ßes Stück nach vor­ne gebracht.“ so Pflä­ging weiter. 

Nach­dem die Instru­men­te und Noten wie­der sicher ver­packt waren sam­mel­te man sich erneut im zuvor bezo­ge­nen Klas­sen­raum. Dies­mal jedoch nicht um zu üben oder in den Noten zu blät­tern, son­dern um das Ergeb­nis der Jury abzu­war­ten. End­lich war es soweit: Diri­gent Pflä­ging betrat, beglei­tet vom Vor­stand des Musik­zugs, den Klas­sen­raum Nr. 1 und ver­kün­de­te freu­de­strah­lend das Ergeb­nis: Mit 93,8 Punk­ten sicher­ten sich die Heg­ge­ner Musi­ker in der Kate­go­rie 4 (Ober­stu­fe) zu Recht die Best­no­te „her­vor­ra­gend“.
Die Abend­ver­an­stal­tung in der Atten­dor­ner Stadt­hal­le bot nach der offi­zi­el­len Bekannt­ga­be der Ergeb­nis­se den ange­mes­se­nen Rah­men um den her­vor­ra­gen­den Erfolg zusam­men mit Musi­kern aus den ande­ren Ver­ei­nen aus­gie­big zu feiern.
Viel Zeit zum Aus­ru­hen bleibt trotz des Erfol­ges nicht. Bereits in weni­gen Wochen ste­hen die Schüt­zen­fes­te vor der Tür und da möch­te man selbst­ver­ständ­lich ein eben­so gutes Bild abge­ben. Und so heißt es wie­der ein­mal: üben, denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel.