Wie war das noch 'mal mit den Rund- und Spitzbögen…

Sundern. Richtig, die Rundbögen gehören zur Romanik und die Spitzbögen zur Gotik. Und den Barock erkennt man an den dicken, goldenen Engeln.
Ohne Frage, ein wichtiger Teil der Allgemeinbildung zeigt sich darin, dass man als gebildeter Mensch sofort den Baustil der Kirche erkennt, wenn man ein Gotteshaus betritt.
Aber, wie mit allen Dingen, die man in der Schule so lernt, ist es doch immer am besten, wenn man am Model und nicht nur aus dem Buch lernt.
Deshalb machte sich am vergangenen Montag die gesamte Stufe 8 unseres Gymnasiums zusammen mit den Klassenlehrern/-innen und den Religionslehrerinnen auf zur Erkundungstour nach Köln. 100 Schülerinnen und Schüler, verteilt auf zwei Busse erreichten um 10.15 Uhr pünktlich und bei strahlendem Sonnenschein die Domstadt.
Glücklicherweise ist ja Frau Albers ein echtes Kölner Mädchen. Und da sie noch ganz viel “Klüngel” mit der alten Schule hat, organisierte sie uns richtig gute Kirchenführungen. Zuerst besichtigten wir Sankt Kunibert, eine romanische Kirche, die eine ehemalige Kollegin vorstellte.
Dann ging es um die nächste Ecke, schon standen wir vor der Ursulinenschule, die ein Mädchengymnasium und eine mittlerweile etwas gemischte Realschule beherbergt. Wie es sich für eine kirchliche Schule gehört, gibt es dort natürlich eine eigene Schulkirche und einen eigenen Schulpfarrer. Dieser erklärte zusammen mit einer ehemaligen Schülerin von Frau Albers, die Stilmerkmale der Barockkirche und die Besonderheiten einer Mädchenschule.
Nach so vielen neuen Eindrücken, hatte sich der kleine Hunger eingestellt. Also ging es erst einmal Richtung Dom, der ganz in der Nähe war. Diesen mussten die Schüler/-innen anhand von Aufgabenzetteln auf eigene Faust erkunden. Wann, blieb Ihnen aber freigesellt, denn nun war Freizeit angesagt, die jeder für sich, allerdings in Gruppen gestalten konnte.
Natürlich war für uns Lehrer/-innen schon ein Tisch bei “Gaffel” bestellt. Dort genossen wir im kölner Ambiente ein leckeres Essen.
Um 15.00 Uhr trafen sich alle wieder vor dem Dom. Für die, die vergessen hatten hinein zu gehen, wurde noch eine kleine Albersche Privatführung angesetzt, zu der natürlich das Anzünden einer Kerze bei der Gottesmutter gehört.
Dann posierten alle für das Gruppenbild. Leider traten wir danach schon den Rückweg an. Am Heinzelmännchenbrunnen wurde noch einmal Halt gemacht.
Dort hörten wir ein Referat über die Sage der kleinen Männlein, die einst nachts die Arbeit der Menschen übernahmen.
Anschließend gingen wir durch die Altstadtgassen zum Rhein und an ihm entlang zu unseren Bussen.
Abschließend bleibt nur zu sagen: Eine rundum gelungene Fahrt, die allen viel Freude gemacht hat. Vielen Dank an Frau Albers für die gute Organisation und ihre Rückkehr mit uns ins Sauerland. Ein großes Lob an alle Schülerinnen und Schüler, auch an die “Neuen”, unsere Flüchtlingskinder. Ihr habt euch prima benommen! Wir sind richtig stolz auf euch!