Vier Tage Kunst­ge­nuss auf höchs­tem Niveau

27. Juni 2017
von Redaktion

Kul­tur Rockt / Sarah Kaiser

Kul­tur Rockt / Sarah Kaiser

Sun­dern. Zum fünf­jäh­ri­gen Jubi­lä­um von Kul­tur Rockt in die­sem Jahr konn­ten erneut gro­ße Kunst, Stars haut­nah sowie musi­ka­li­sche und lite­ra­ri­sche Glanz­vor­stel­lun­gen erlebt werden

Vom 15. bis 18. Juni 2017 stand Sun­dern-Dörn­holt­hau­sen ganz im Zei­chen des Som­mer­fes­ti­vals Kul­tur Rockt. Mit Max Gie­sin­ger, der­zei­ti­ger Chart-Über­flie­ger und ange­sag­tes­ter Musi­ker Deutsch­lands, begann des Fes­ti­val am Fron­leich­nams­tag. Gie­sin­ger über­zeug­te mit sei­ner groß­ar­ti­gen Live-Stim­me im Ambi­en­te eines exklu­si­ven und inti­men Club­kon­zer­tes. Beglei­tet von sei­nem lang­jäh­ri­gen Band­kol­le­gen Stef­fen Graef, wech­sel­te Gie­sin­ger zwi­schen Gitar­re und Key­board. Nach dem Kon­zert nahm sich Max Gie­sin­ger in der War­stei­ner-Lounge noch sehr viel Zeit für die Fans, so dass nahe­zu kei­ne Auto­gramm- oder Foto­wün­sche uner­füllt blieben.

Der zwei­te Tag war der bil­den­den Kunst, der Lite­ra­tur und dem Schau­spiel gewid­met: Zahl­rei­che Gäs­te waren der Ein­la­dung zur Ver­nis­sa­ge gefolgt. Bild­hau­er der Uni­ver­si­tät der Küns­te Ber­lin prä­sen­tie­ren noch bis zum 30. Juli 2017 ihre Wer­ke in einer Grup­pen­aus­stel­lung. Die in Ber­lin leben­de Schau­spie­le­rin Nata­lia Wör­ner, zuletzt neben Jury­mit­glied Jan­nik Schüm­ann in „Die Diplo­ma­tin“ und als „Mata Hari“ im gleich­na­mi­gen TV-Film zu sehen, begeis­ter­te mit ihrer Lesung aus dem Best­sel­ler­ro­man „Mei­ne genia­le Freun­din“ von Ele­na Ferran­te. Schwung­voll und bes­tens gelaunt, plau­der­te sie im Anschluss über ihre per­sön­li­chen genia­len Freun­din­nen, Frau­en­power und Musik.

Tra­di­tio­nell gab die klas­si­sche Musik an den Aben­den des Fes­ti­valsams­ta­ges und – sonn­ta­ges den Ton an: Vor vier Wochen kon­zer­tier­te er in der renom­mier­ten Elb­phil­har­mo­nie, bei Kul­tur Rockt zeig­te Aus­nah­me­ta­lent und Echop­reis­trä­ger Alex­an­der Kri­chel sei­ne Klas­se mit „Bil­der einer Aus­stel­lung“ von Mode­st Mus­sorg­ski und Miro­irs (Spie­gel­bil­der) von Mau­rice Ravel. Kri­chel mode­rier­te zu Beginn das Pro­gramm an, so dass den Zuhö­rern die Hin­ter­grün­de der ein­zel­nen Stü­cke ver­an­schau­licht wurden.

Am Sonn­tag­nach­mit­tag kamen bei herr­li­chem Som­mer­wet­ter gro­ße und klei­ne Besu­cher im Künst­ler­ca­fé mit haus­ge­mach­ten Kuchen, Waf­feln und Tor­ten sowie Kaf­fee- und Tee­spe­zia­li­tä­ten, Pony­rei­ten und dem Nie­kamp-Pup­pen­thea­ter auf ihre Kos­ten. „Der dicke fet­te Pfann­ku­chen“ wur­de als kurz­wei­li­ges und ver­gnüg­li­ches Thea­ter­stück ins­be­son­de­re für Kin­der ab drei Jah­ren insze­niert und traf den Nerv der jun­gen Zuschau­er und Familien.

Vor dem Klas­sik­duo am Abend wur­de in Anwe­sen­heit eini­ger Jury­mit­glie­der und des Land­ra­tes des Hoch­sauer­land­krei­ses, Dr. Karl Schnei­der, der Preis­trä­gers des Kul­tur­Rockt-Prei­ses für bil­den­de Kunst 2017 bekannt­ge­ge­ben: Frank Förs­ter kann sich über ein Preis­geld in Höhe von 1.500,- Euro und ein Artist-in-Resi­dence-Sti­pen­di­um freuen.

Beim abschlie­ßen­den Klas­sik­kon­zert mit Alex­an­der Kri­chel (Kla­vier) und Timo­thée Bot­bol (Cel­lo) gab es einen abwechs­lungs­rei­chen Mix aus Solo­parts und Zusam­men­spiel mit Stü­cken von Johann Sebas­ti­an Bach, Ernest Bloch, Gas­par Cas­sa­dó und Lud­wig van Beet­ho­ven. Das Duo ver­stand es, har­mo­nisch und vir­tu­os die Viel­fäl­tig­keit von Cel­lo und Kla­vier dar­zu­stel­len. Am Ende waren Stan­ding Ova­tions der Lohn für ein gelun­ge­nes Klangerlebnis