Verfahren bei der Geschwindigkeitsüberwachung leicht gestiegen Mehr Drogen- und Alkoholverstöße

Hochsauerlandkreis. Der Fachdienst Verkehrsordnungswidrigkeiten hat im vergangenen Jahr 90.586 Verfahren wegen Geschwindigkeitsübertretungen eingeleitet – 568 mehr als in 2013. Von den Messungen waren 33.786 mobil, 20.346 stationär, 26.227 Leivtec und erstmals 10.227 Traffistar S350 (2013: 32.122 mobil, 31.461 stationär und 26.435 Leivtec). Im Jahr 2014 konnten 90 Geschwindigkeitsverstöße von Kradfahrern geahndet werden, das sind 32 Fälle weniger als 2013.

 

Die höchste gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung der kreiseigenen Überwachung betrug 85 km/h und wurde in Sundern-Hellefeld auf der L 686, der sogenannten Bauernautobahn in Fahrtrichtung Westenfeld festgestellt. Hier ist nur Tempo 70 erlaubt und der Fahrer war mit 155 km/h unterwegs. Mit 79 km/h zu viel auf dem Tacho wurde ein Pkw bei erlaubten 50 km/h in Winterberg-Siedlinghausen auf der L 740 erwischt. Den „dritten Platz“ belegte ein Fahrzeugführer in Meschede-Olpe auf der L 541 in Fahrtrichtung Berge. Die Messanlage zeigte eine Geschwindigkeit von 117 km/h bei erlaubten 50 km/h.

 

Die höchste gemessene Geschwindigkeit der Polizei wurde in Sundern auf der Hellefelder Höhe festgestellt und betrug 138 km/h bei erlaubten 50 km/h außerorts. Innerorts lag der Spitzenreiter bei 120 km/h auf der Oeventroper Straße in Arnsberg-Oeventrop, der Motorradfahrer war damit 70 km/h zu schnell. Auf der Autobahn wurde der schnellste Verkehrssünder mit 138 km/h bei erlaubten 60 km/h in Meschede auf der A 46 in Fahrtrichtung Brilon gemessen.

 

Die Geschwindigkeitsverstöße, die von LKW-Fahrern begangen wurden, sind im vergangenen Jahr um 90 auf 2.025 Verfahren gestiegen. Zusätzlich zu den Geschwindigkeitsverstößen wurden im Jahr 2014 insgesamt 1.343 Handyverstöße und 831 Gurtverstöße geahndet. 2013 waren es noch 1.303 Handyverstöße (40 Verfahren mehr) und 989 Gurtverstöße (158 Verfahren weniger).

 

Im Jahr 2014 wurden mit 280 mehr Alkohol und Drogendelikte am Steuer festgestellt. 2013 waren es „nur“ 245. Die geahndeten Verkehrsunfälle gingen um 32 Fälle auf 1.773 zurück (2013: 1.805).