Trick­be­trü­ger im Bereich Schmal­len­berg aktiv – Poli­zei möch­te erneut vor Enkel­trick­ma­sche warnen

5. Februar 2015
von Redaktion

Schmal­len­berg  Am Mitt­woch sind zwei aktu­el­le Fäl­le von ver­such­tem Betrug mit der soge­nann­ten Enkel­trick­ma­sche bei der Poli­zei bekannt gewor­den. Zur Mit­tags­zeit mel­de­te sich jeweils eine Frau tele­fo­nisch bei einem Ehe­paar in Schmal­len­berg und bei einem Mann aus Böde­feld. In bei­den Fäl­len ver­such­ten die Anru­fe­rin­nen sich das Ver­trau­en ihrer Opfer zu erschlei­chen und gaben sich als Enke­lin bezie­hungs­wei­se nahe Ver­wand­te aus. Dann wur­de berich­tet, dass es etwas sehr wich­ti­ges zu bespre­chen gäbe und die Anru­fe­rin gro­ße Pro­ble­me habe. Um alles in Ruhe zu bespre­chen, kün­dig­ten die Anru­fe­rin­nen ihr per­sön­li­ches Erschei­nen noch für den sel­ben Tag an.

Aller­dings kam es in bei­den Fäl­len nicht zu einem unmit­tel­ba­ren Kon­takt zwi­schen den Täte­rin­nen und deren Opfern, da es den Anru­fe­rin­nen nicht gelun­gen war, ihr Gegen­über zu über­zeu­gen und bestehen­de Zwei­fel an der Echt­heit der Anru­fe zu zerstreuen.

 

Aller­dings ist die­se Masche der Poli­zei bes­tens gekannt und es besteht kein Zwei­fel dar­an, was ansons­ten wei­ter pas­siert wäre. Zu einem spä­te­ren Zeit­punkt wäre es zu der Bit­te um Geld gekom­men, um die angeb­li­chen Pro­ble­me der omi­nö­sen Ver­wand­ten lösen zu können.

Natür­lich han­delt es sich bei den Anru­fe­rin­nen nicht um tat­säch­li­che Ver­wand­te der Opfer. Viel­mehr sind die Täte­rin­nen geschick­te Betrü­ge­rin­nen, die das Ver­trau­en ihrer Opfer scham­los aus­nut­zen, um auf die­sem Weg an das Geld ande­rer Men­schen zu gelangen.

 

Die Poli­zei möch­te noch ein­mal aus­drück­lich vor die­ser Art des Betrugs war­nen. Die­se Masche kommt über­wie­gend bei älte­ren Men­schen zum Ein­satz, zu denen unter Vor­täu­schung fal­scher Ver­wandt­schafts­ver­hält­nis­se Ver­trau­en auf­ge­baut wird. Um sich zu schüt­zen bedarf es eines gesun­den Miss­trau­en. Hin­ter­fra­gen Sie die Anga­ben, die die Anru­fer machen? Kann es sich tat­säch­lich um die vor­ge­ge­be­ne Per­son han­deln? Spä­tes­tens, wenn der Anru­fer das Gespräch mit einer Fra­ge in der Art von „Rate doch mal, wer hier ist?”

beginnt, soll­te der Ange­ru­fe­ne beson­de­re Vor­sicht wal­ten lassen.

Beson­ders zie­hen Sie Ver­trau­ens­per­so­nen hin­zu und las­sen Sie sich kei­nes­falls zu vor­ei­li­gen Geld­über­ga­ben ver­lei­ten. Infor­mie­ren Sie mög­lichst zeit­nah die Poli­zei über den Vor­fall und notie­ren Sie die an Ihrem Tele­fon ange­zeig­te Tele­fon­num­mer des Anrufers.