Am frü­hen Mor­gen des Don­ners­tags, 04.02.2016, wur­de in Atten­dorn bei einer Raz­zia in einer Flücht­lings­un­ter­kunft ein Mann aus Alge­ri­en festgenommen.
Der 35jährige Mann steht unter dem Ver­dacht dem IS anzu­ge­hö­ren und einen Anschlag in Ber­lin geplant zu haben. Er wur­de des­halb auch in Alge­ri­en mit einem Haft­be­fehl gesucht. Angeb­lich ist er über die Bal­kan­rou­te nach Euro­pa gekom­men und über Bay­ern ein­ge­reist. Er soll in Syri­en mili­tä­risch aus­ge­bil­det wor­den sein.
Gleich­zei­tig mit der Raz­zia in Atten­dorn unter­such­te die Poli­zei wei­te­re Woh­nun­gen in Nie­der­sach­sen und in Ber­lin, dabei wur­den zwei wei­te­re ver­däch­ti­ge Per­so­nen ange­trof­fen, jedoch nicht inhaftiert.
Die Ver­däch­ti­gen sol­len ver­deckt kom­mu­ni­ziert haben und plan­ten angeb­lich einen Anschlag auf dem Ber­li­ner Alexanderplatz.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen wer­den im Lau­fe des Tages bekanntgegeben.
Inzwi­schen bestä­tig­te die Stadt Atten­dorn die Fest­nah­me. Eine erhöh­te Ter­ror­ge­fahr für die Stadt bestehe aber nicht, heißt es in der Stellungnahme.
Die Han­se­stadt Atten­dorn steht im Aus­tausch mit den zustän­di­gen Behör­den. Nach Mit­tei­lung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ber­lin und der Gene­ral­staats­an­walt­schaft Ber­lin besteht kei­ne erhöh­te Gefah­ren­la­ge für die Atten­dor­ner Bevölkerung.
„Im Fal­le not­wen­di­ger Bevöl­ke­rungs­in­for­ma­tio­nen wer­den wir die­se selbst­ver­ständ­lich auf der Home­page der Han­se­stadt Atten­dorn www​.atten​dorn​.de und unse­ren ande­ren Medi­en­ka­nä­len (Face­book, Twit­ter) ver­öf­fent­li­chen.” heißt es von Sei­ten der Stadt.