In Sundern soll bis 2024 ein neues Kultur- und Begegnungszentrum entstehen

Sundern. Der Weg hin zu einem Kultur- und Begegnungszentrum mitten in Sundern wurde am vergangenen Mittwoch, in der Aula der Realschule vorgestellt. 6o Interessierte trafen sich dazu auf Einladung der Stadtverwaltung. Ein zentraler Ort für die Kultur und vielfältige Nutzungen, ein Identifikationspunkt für ganz Sundern soll es werden: dieses Ziel scheint nun endlich erreichbar. Das Gefühl, nun an einer Erfolgsgeschichte mitwirken zu können, weckte das Unternehmen „startklar“. Und die Erfolgsgeschichte nimmt rasant Fahrt auf wenn man die von Tobias Bäcker (Projektleitung und Geschäftsführung startklar), präsentierte Zeitschiene betrachtet.

2024 könnte Baustart sein

Auf Grundlage der bisherigen Beteiligungsverfahren wie Kulturforen, Interkommunale Kulturentwicklungsplanung und der Online-Umfrage werden noch im November die unterschiedlichsten Akteure zu Gesprächen eingeladen. Bei diesen Gesprächen geht es um die Art der Nutzung, welche Raumgrößen und Ausstattungen werden benötigt, werden die Räume temporär genutzt oder sind regelmäßige Nutzungen vorgesehen und viele weitere Fragen die zu einem ersten Raumprogramm führen. In 2022 steht die Standortentscheidung und der Einstieg in die bauliche Planung an. 2023 werden die konkreteren Kosten ermittelt, Förderanträge gestellt und der Beschluss zum Baustart gefällt. 2024 heißt auch warten auf die Bewilligungsbescheide der beantragten Förderungen, das Verfahren für Ausschreibungen und Vergabe startet und dann ist Baubeginn. Wenn keine großen Steine in den Weg fallen, könnte somit 2024 Baustart sein.

Deutlich wurde, dass das Projekt Kultur- und Begegnungszentrum nicht losgelöst von anderen Maßnahmen durchgeführt werden kann. Das Innenstadtentwicklungskonzept wird wiederaufgenommen und zur Bewilligung eingereicht.

Wichtiges Thema: Standortfrage

„Wir haben doch viele Veranstaltungsräume in Sundern von Schützenhallen über den Saal im Kolpinghaus bis zu den Räumen der Musikvereine im Stadtgebiet“, war eine Anmerkung in der sich anschließenden sehr regen Diskussion. Mit dem Kultur- und Begegnungszentrum soll nicht nur ein reiner Raum für Veranstaltungen geschaffen werden, sondern ein Ort an dem sich alle unabhängig von Veranstaltungen zwanglos treffen können und das auch am Wochenende und in den Abendstunden. Die Standortfrage, verbunden mit der Frage nach einem Neubau oder Nutzung eines Bestandsgebäudes war ein wichtiges Thema der Runde.

Arbeitskreis „Engagement und Verantwortung“ in Planung

Weitere Wortmeldungen betonten die Wichtigkeit der offenen Begegnung und des Austausches. In dieser Diskussion wurde deutlich, nur mit bürgerschaftlichen Engagement wird das Kultur- und Begegnungszentrum ein Lebendiger Ort in Sunderns Mitte. Um dem eine Plattform zu geben wird in 2022 ein Arbeitskreis „Engagement und Verantwortung“ ins Leben gerufen in dem sich interessierte und engagierte Bürger beteiligen.

Beispielprojekte zur bildlichen Veranschaulichung

Mit einigen gelungen oder in der Entwicklung befindlichen Beispielprojekten hat das Kultur- und Begegnungszentrum Sundern an diesem Abend eine bildliche Vorstellung bekommen wie es sein könnte. Bäcker stellte die Rohrmeisterei, seit 20 Jahren erfolgreich, sowie Projekte aus dem Förderprogramm „Dritte Orte“ wie der „Jägerhof“ in Bergneustadt und Borken mit „3Eck“, vor. Diese beiden Projekte stecken mitten in den Planungen und deren Umsetzung. Alle drei Projekte sind im Internet zu finden und zeigen, dass Sundern auf dem richtigen Weg ist.

Informationsseite auf der Homepage der Stadt Sundern

Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke und Tobias Bäcker betonten deutlich, dass der Prozess zum Kultur- und Begegnungszentrum mit aller Offenheit geführt wird. Dazu wird in den nächsten Tagen eine Seite auf der Homepage der Stadt Sundern freigeschaltet auf der alle Informationen zum Stand der Entwicklung zu finden sind.

Für Ideen, die Bereitschaft für Engagement, Fragen, Anregungen und Kritik steht Uta Koch, Kulturbeauftragte der Stadt Sundern sehr gerne zur Verfügung: u.koch@stadt-sundern.de oder 02933/81209.