Sun­dern – Zunächst über die Zukunft des Tou­ris­mus entscheiden

17. April 2018
von Redaktion

Sun­dern. Die SPD Frak­ti­on will vor der Ände­rung des Bebau­ungs­pla­nes in Lang­scheid zunächst eine Klä­rung her­bei­füh­ren wel­che Rol­le der Tou­ris­mus in Sun­dern zukünf­tig spie­len soll. „Bevor in Lang­scheid Tou­ris­mus­flä­che in all­ge­mei­nes Wohn­ge­biet ohne Not umge­wid­met wird, muss ent­schie­den wer­den wie­viel, wo und wel­chen Tou­ris­mus wir wol­len“, for­dert SPD Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Micha­el Ste­che­le. Abge­se­hen davon wären bei der vor­ge­se­he­nen Bebau­ung an die­sem Ort Kon­flik­te bereits jetzt abseh­bar.

 

Für eine Ände­rung des Bebau­ungs­pla­nes in Lang­scheid sieht die SPD Frak­ti­on aktu­ell kei­nen Hand­lungs­be­darf. In den ver­gan­gen Jah­ren sind an den Sor­pe­see vie­le För­der­gel­der aber auch städ­ti­sche Mit­tel geflos­sen, auch mit dem Ziel den Stand­ort für den Tou­ris­mus zu for­cie­ren. Im Mas­ter­plan für die Seen im Sau­er­land wur­de dies 2012 im Hin­blick auf die Regio­na­le 2013 noch­mals unter­stri­chen. Als Zie­le sind damals u.a. benannt wor­den ” Stei­ge­rung der Gäs­te- und Über­nach­tungs­zah­len sowie Siche­rung und Aus­bau tou­ris­ti­scher Wert­schöp­fung (Löh­ne, Ein­kom­men, Gewin­ne aus Tou­ris­mus)”, aber auch Erhö­hung der Stand­ort­qua­li­tät für Gäs­te und Ein­hei­mi­sche. Wohn­be­bau­ung an die­sem Ort und erst recht das jetzt von den Archi­tek­ten vor­ge­schla­ge­ne Kon­zept steht die­ser Ziel­set­zung voll­kom­men ent­ge­gen. Des­halb for­dert die SPD Frak­ti­on vor der wei­te­ren pla­ne­ri­schen Ent­schei­dung eine Grund­satz­de­bat­te über die zukünf­ti­ge Aus­rich­tung der Tou­ris­mus­wirt­schaft. „Ich glau­be, dass wir die Flä­che des heu­ti­gen Hotels für die Tou­ris­mus­ent­wick­lung brau­chen“, stellt Ste­che­le fest. Abge­se­hen davon stellt sich die SPD Frak­ti­on die Fra­ge, wie denn die­se hoch­prei­si­ge Wohn­be­bau­ung die tou­ris­ti­sche Nut­zung des Sees beein­flusst. Ste­che­le: ” Kon­flik­te sind da vor­pro­gram­miert. Wer kauft schon eine Woh­nung mit See­blick für viel Geld und kann – in der Haupt­sai­son – die Idyl­le nicht in Ruhe genießen?“