Sun­dern – „Ist das Glas halb leer oder halb voll?“, die­se Fra­ge gilt es nach der Sondersitzung …

12. April 2017
von Redaktion

„Ist das Glas halb leer oder halb voll?“, die­se Fra­ge gilt es nach der Son­der­sit­zung am ver­gan­ge­nen Mitt­woch für alle im Rat der Stadt Sun­dern ver­tre­te­nen Par­tei­en zu beantworten.

 Mit dem Amts­an­tritt des von dem Par­tei­en­bünd­nis „Zukunft Sun­dern“ getra­ge­nen Bür­ger­meis­ters Ralph Bro­del hat die CDU-Füh­rungs­spit­ze einer sach­be­zo­ge­nen poli­ti­schen Arbeit im Rat Stei­ne in den Weg gelegt. Mit zuneh­men­der Unsach­lich­keit und per­sön­li­chen Anfein­dun­gen wur­den die poli­ti­schen Debat­ten geführt. Die­se Art des poli­ti­schen Dis­kur­ses gip­fel­te letzt­end­lich in dem Vor­wurf der Lüge und der Ver­un­treu­ung der CDU-Füh­rung gegen Bür­ger­meis­ter Brodel.

Was wur­de erreicht durch die­se Art des poli­ti­schen Agie­rens sei­tens der CDU-Füh­rung? Das Anse­hen von Bür­ger­meis­ter Bro­del wur­de bewusst beschä­digt bzw. ver­sucht zu beschä­di­gen. Die Repu­ta­ti­on des Bür­ger­meis­ters als auch der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung Sun­dern wur­de wie­der­holt in ein nega­ti­ves Licht gestellt, indem der Ver­wal­tung direkt oder auch indi­rekt Untä­tig­keit oder wahl­wei­se Unfä­hig­keit attes­tiert wur­de. Im Resul­tat einer der­art destruk­ti­ven Poli­tik und Fron­tal­op­po­si­ti­on im Rat wer­den erfor­der­li­che poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen ver­zö­gert, mit­un­ter blockiert.

Neben dem Scha­den an Per­so­nen und Amt wur­de, und das ist für eine demo­kra­tisch christ­li­che Par­tei beson­ders bedau­er­lich, dem Anse­hen demo­kra­ti­scher Par­tei­en und Gre­mi­en und damit unse­rer poli­ti­schen Kul­tur mas­si­ver Scha­den zuge­führt. Glaub­wür­dig an die­ser Stel­le wäre gewe­sen, die nicht halt­ba­ren Vor­wür­fe gegen Bür­ger­meis­ter Bro­del und gegen den Rechts­an­walt Dr. Ter­wie­sche zurück­zu­neh­men und sich in aller Förm­lich­keit zu ent­schul­di­gen. Ein Zei­chen von Grö­ße wäre es gewe­sen, wenn die Ver­ant­wort­li­chen per­sön­li­che Kon­se­quen­zen gezo­gen hätten.

Ist das Glas also halb leer? Ist die Arbeit der poli­ti­schen Gre­mi­en in Sun­dern am Ende? Oder ist das Glas halb voll? Hat die Son­der­sit­zung dazu bei­getra­gen, dass ein Neu­start gelin­gen kann? Fin­den die poli­ti­schen Par­tei­en im Rat der Stadt Sun­dern zu einer sach­li­chen, kon­struk­ti­ven Arbeit im Sin­ne der Bür­ger die­ser Stadt zurück?

„Es ist viel Por­zel­lan zer­schla­gen wor­den“ bedau­ert Micha­el Ste­che­le, SPD Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der die Ent­wick­lung der letz­ten Mona­te. „Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die­ser Stadt sind die­se Art von Dis­kus­sio­nen leid. Natür­lich wäre es für das Kli­ma in die­ser Stadt wich­tig, wenn die CDU Füh­rung per­sön­li­che Kon­se­quen­zen zie­hen und zurück­tre­ten wür­de, wie es auch in der Rats­sit­zung von der SPD ein­ge­for­dert wur­de, sich min­des­ten für ihr Fehl­ver­hal­ten offi­zi­ell bei Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del und dem Rat der Stadt Sun­dern ent­schul­digt. Unab­hän­gig davon bie­tet die SPD Frak­ti­on auch der CDU eine an der Zukunft die­ser Stadt ori­en­tier­te Zusam­men­ar­beit an, sofern die­se sich end­lich zu einer kon­struk­ti­ven Zusam­men­ar­beit entschließt.“

  • Micha­el Ste­che­le, SPD -