Stadt­mar­ke­ting Sun­dern eG reagiert auf Vollsperrung

16. März 2017
von Redaktion

In Son­der­sit­zung Maß­nah­men erarbeitet

Sun­dern / Ste­mel: Die Nach­richt über die Voll­sper­rung in Ste­mel hat auch bei den Mit­glie­dern der Stadt­mar­ke­ting Sun­dern eG für Auf­ruhr gesorgt. „Mich haben eini­ge auf­ge­brach­te Ein­zel­händ­ler kon­tak­tiert“, berich­tet Geschäfts­füh­re­rin Ann Kath­rin Mei­er. Dies sei nach­voll­zieh­bar, meint sie, „…den­noch haben wir die Infor­ma­tio­nen auch nur der Pres­se ent­nom­men, eine Vor­ab­in­for­ma­ti­on sei­tens der Stadt blieb lei­der aus.“ Jetzt heißt es nach vor­ne zu schau­en und die Chan­cen zu nutzen.

 

Mit einer umge­hend gestar­te­ten Online-Umfra­ge, die eine gute Reso­nanz zeig­te, wur­de die Stim­mungs­la­ge in Gewer­be und Han­del genau erfasst. Von der Voll­sper­rung direkt betrof­fen füh­len sich dem­nach 55% der Befrag­ten, gut ein Drit­tel der Stadt­mar­ke­ting Mit­glie­der fürch­ten gar einen Umsatz­rück­gang von bis zu 25%. Sicht­bar wur­de aller­dings auch, dass für vie­le die Aus­wir­kun­gen noch nicht kal­ku­lier­bar sind und abzu­war­ten bleibt, was die Voll­sper­rung nach sich zieht.

 

Dass erheb­li­che Mehr­kos­ten auf alle zukom­men, ist eine kla­re Aus­sa­ge aus der Online-Umfra­ge. Bezif­fert wur­den ins­be­son­de­re für höhe­re Fahrt­kos­ten und Über­stun­den ein Gesamt­be­trag von über 120.000 €. Hohe Unzu­frie­den­heit bei Gäs­ten und Kun­den sind wei­te­re Nega­tiv­a­spek­te, die län­ger­fris­tig in den Köp­fen ver­blei­ben kön­nen, so die Befürch­tun­gen. Unzu­frie­den sind zwei­drit­tel der Befrag­ten über die nicht statt­ge­fun­de­ne Ein­bin­dung in den Entscheidungsprozess.

 

Da nun lei­der Ter­min und Zeit­raum der Sper­rung nicht mehr zu ändern sind, sehen 45% der Befrag­ten ein gemein­sa­mes Han­deln und Wer­ben als extrem wich­tig an. Vor­ran­gig wird jetzt auch eine ver­nünf­ti­ge Ver­kehrs­füh­rung, die Staus und unnö­ti­ge War­te­zei­ten ver­hin­dert, gese­hen. Zu hof­fen bleibt, dass die Bau­maß­nah­men zügig und bes­ten­falls schnel­ler als geplant vor­an­ge­hen. „Die Aus­flugs­sai­son beginnt, daher wird sich die Fre­quenz um den See zusätz­lich stark erhö­hen“, befürch­tet Ann Kath­rin Meier.

 

Es bleibt also auch in den kom­men­den Wochen span­nend. Eine eigens ange­setz­te Son­der­sit­zung brach­te ers­te Ideen für eine gemein­sa­me Akti­on auf den Tisch. Mit mehr Zuspruch und Mit­ar­beit könn­ten die nun geplan­ten Maß­nah­men noch schlag­kräf­ti­ger wer­den. „Wir müs­sen nun zügig han­deln und die Ideen in die Tat umset­zen“, zeigt sich Ann Kath­rin Mei­er enga­giert und for­dert alle Mit­glie­der auf, mit anzu­pa­cken. „Fast alle Sun­derner sind von der Voll­sper­rung betrof­fen. Wir wür­den uns freu­en, weni­ger Nega­ti­ves und dafür mehr Zusam­men­halt in Sun­dern zu sehen“, blickt sie nun zuver­sicht­lich auf die kom­men­den 11 Wochen.