SPD: Ste­che­le jetzt an der Spit­ze der Frak­ti­on – Jür­gen ter Bra­ak Stell­ver­tre­ten­der Bürgermeister

18. Juni 2014
von Redaktion

Foto-1Sun­dern. Die SPD Frak­ti­on im Rat der Stadt Sun­dern hat sich kurz vor der Rats­sit­zung erst­mals zusam­men­ge­setzt und wich­ti­ge Wei­chen gestellt. Den Frak­ti­ons­vor­sitz über­nimmt Micha­el Ste­che­le, sein Stell­ver­tre­ter ist Man­fred Schli­cker und Schrift­füh­rer ist  Jens Kunen.  Jür­gen ter Bra­ak, der bis­he­ri­ge Frak­ti­ons­chef wur­de vom Rat zum stell­ver­tre­ten­den Bür­ger­meis­ter gewählt.

Mit neun Sit­zen im Rat hat die SPD Frak­ti­on ihre bis­he­ri­ge Stär­ke hal­ten kön­nen. „Die neue Zusam­men­set­zung des Rates ohne kla­re Mehr­heit wird eine neue Form der Zusam­men­ar­beit erfor­dern“ bewer­tet Micha­el Ste­che­le die Situa­ti­on. Die SPD wird des­halb ver­stärkt den Dia­log mit den ande­ren Par­tei­en und der Ver­wal­tung auch außer­halb der Gre­mi­en­ar­beit suchen. Aber noch wich­ti­ger sei es  Stim­mun­gen und Stim­men aus der Bevöl­ke­rung auf­zu­neh­men, Bür­ge­rin­nen und Bür­ger frü­her, anders und nach­hal­ti­ger an den Ent­schei­dungs­pro­zes­sen zu betei­li­gen. „Die Bür­ger­ge­sell­schaft will mit­re­den und das ist legi­tim“, so Ste­che­le weiter.

Auf­bau­end auf die gute und erfolg­rei­che Arbeit der SPD in den ver­gan­ge­nen Jah­ren und den Aus­sa­gen im Wahl­pro­gramm for­mu­liert Ste­che­le für die kom­men­den Jah­re die wich­tigs­ten Ziele:

1. Die SPD will  die Wirt­schafts­för­de­rung in Sun­dern neu orga­ni­sie­ren. Wirt­schaft braucht Raum, und Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Arbeits­plät­ze. Sun­dern benö­tigt eine völ­lig neue Stra­te­gie in der Wirt­schafts­för­de­rung. Sie muss für den Stand­ort wer­ben, und sie muss bei den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern um Akzep­tanz werben.
2. Die SPD will mehr prä­ven­ti­ve Jugend­ar­beit um die Poten­tia­le aller jun­gen Men­schen zu erschlie­ßen. Sun­dern benö­tigt Fach­kräf­te, Jugend braucht Chancen.
3. In der Bil­dungs­po­li­tik muss die Chan­ce einer Sekun­dar­schu­le schnell rea­li­siert wer­den. Im Über­gang Schu­le und Beruf sind wei­te­re Impul­se erfor­der­lich. Inklu­si­on muss geför­dert wer­den, auch über die Schu­le hinaus.
4. Die im Kul­tur­be­reich auch inne­woh­nen­den öko­no­mi­schen Chan­cen sol­len stär­ker geför­dert wer­den. Aus­gangs­punkt ist eine völ­lig neue kul­tur­po­li­ti­sche Aus­rich­tung. Kul­tur braucht Raum und Ver­net­zung. Auch das ist Daseins­für­sor­ge und Zukunftsstrategie.

5. Die öffent­li­che Infra­struk­tur ist der Blut­kreis­lauf jeder Kom­mu­ne. Stra­ßen, Eisen­bah­nen, Rad­we­ge, Geh­we­ge, Daten­bah­nen, alles ist wich­tig und muss stän­dig wei­ter ent­wi­ckelt werden.
6. Der demo­gra­fi­sche Wan­del wird die poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen der kom­men­den Jah­re stär­ker bestim­men. Die Bedar­fe an Wohn­raum wer­den sich ver­än­dern, die Infra­struk­tur muss Bar­rie­re­frei ange­bo­ten wer­den. Die SPD hat schon vor zwei Jah­ren einen Run­den Tisch Bar­rie­re­frei­heit in Sun­dern gestellt. Die dörf­li­che Ent­wick­lung war Gegen­stand vie­ler SPD Initiativen.