Sundern. Familienstrukturen haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Die Mitglieder einer Familie leben nicht selten weit voneinander entfernt. Dies hat Konsequenzen in vielen Bereichen des Lebens, so auch auf die Friedhofskultur. Gräber können häufig von den Familienmitgliedern nicht mehr angemessen gepflegt werden. Um diesem Wandel der familiären Verhältnisse zu begegnen, bieten viele Städte und Gemeinden inzwischen neue Grabformen, nämlich sog. „Rasengräber“ an. Diese modernen Grabarten sind besonders pflegearm oder sogar pflegefrei. Das Rasengrab ist daher zunehmend eine Alternative zu den klassischen Bestattungsformen geworden. „Auch in Sundern gibt es immer öfter Nachfragen nach dieser Bestattungsmöglichkeit“, stellt Jens Kunen, SPD-Fraktionsvize und Vorsitzender des zuständigen Ausschusses fest. „In Sundern fehlt es aber an entsprechenden Angeboten.“ Die SPD-Fraktion greift daher dieses Anliegen auf und bittet in einem Antrag die Verwaltung Wege aufzuzeigen, wie möglichst schnell entsprechende Angebote in Sundern gemacht werden können. „Insbesondere geht es darum aufzuzeigen, auf welchen Friedhöfen im Stadtgebiet solche Rasengräber angelegt werden können und zu welchem Preis sie angeboten werden könnten“, so Kunen weiter. Der Antrag soll in der nächsten Sitzung des zuständigen Fachausschusses behandelt werden.