Schüt­zen sind mit der Jubi­lä­ums­jah­res­bi­lanz hoch zufrieden

7. Februar 2014
von Redaktion

Am Schüt­zen­fest­sonn­tag kann aus­ge­schla­fen werden

Ehrung-Niedersfeld-2014 Rueckblick-JHV-Niedersfeld-2014Win­ter­berg Nie­ders­feld. Dass die Nie­ders­fel­der Schüt­zen nicht fest- oder fei­er­mü­de sind, lässt sich anhand der zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen der letz­ten Jah­re ganz klar nach­wei­sen. Nicht nur das Kreis­schüt­zen­fest 2011, auch das Stadt­schüt­zen­fest 2012 und das Jubi­lä­ums­schüt­zen­fest 2013 gehen als erfolg­rei­che Tri­lo­gie in die Ver­eins­ge­schich­te ein. Die­se reicht übri­gens schon 125 Jah­re in die Ver­gan­gen­heit und so blick­ten die Schüt­zen in ihrer Jah­res­haupt­ver­samm­lung auf ein ereig­nis­rei­ches Jubi­lä­ums­jahr zurück.

Schüt­zen­kö­nig Win­fried Borg­mann ließ beim Jah­res­rück­blick Bil­der spre­chen. Zehn öffent­li­che Ver­an­stal­tun­gen präg­ten das ver­gan­ge­ne Jahr. Unver­ges­se­ne Aben­de bescher­ten Frie­da Braun und Jür­gen Drews. Gleich vier Schüt­zen­fes­te, von den Kin­dern bis zum Jubi­lä­um, wur­den in Nie­ders­feld gefei­ert. Haupt­mann Jens Man­tel erin­ner­te bei sei­nem Schüt­zen­fest­be­richt noch ein­mal an die – für Nie­ders­feld schon fast typi­sche – schwe­re Gewit­ter­schau­er am Schützenfestmontag.

Gemein­sam mit den anwe­sen­den Hono­ra­tio­nen, dem Jung­schüt­zen­kö­nigs­paar Stef­fen Trip­pen und Ange­li­que Kowal­c­zeck, König Win­ni Borg­mann, Kai­ser Andre­as Hüm­me­cke und Stadt­kö­nig Gui­do Wid­litz­ki erin­ner­ten sich die Anwe­sen­den an ein schö­nes und har­mo­ni­sches Jubiläumsschützenfest.

Mit der Schna­de­wan­de­rung gin­gen die Schüt­zen mal ganz ande­re Wege. Der gro­ße Weih­nachts­markt beschloss das Jubi­lä­ums­jahr. Allein durch die Ver­an­stal­tun­gen konn­te der Ver­ein mehr als 11.000 Euro erwirt­schaf­ten, die alle­samt in die Unter­hal­tung der Schüt­zen­hal­le flossen.

Kas­sie­rer Elmar Sin­geln­stein prä­sen­tier­te einen prall gefüll­ten Kas­sen­be­richt und stell­te den Ein­nah­men von 165.000 Euro Aus­ga­ben von 181.000 Euro gegen­über. Davon flos­sen allein 65.000 Euro an Betriebs- und Unter­hal­tungs­kos­ten in die Schüt­zen­hal­le. Für die Erneue­rung des Tanz­bo­dens wur­den 24.000 Euro und für die Reno­vie­rung der klei­nen Hal­le nebst Haupt­ein­gang wei­te­re 11.500 Euro inves­tiert. Sin­geln­stein dank­te beson­ders den Spon­so­ren des Alpen­gau­di mit Jür­gen Drews und der Stadt Win­ter­berg für einen Zuschuss zum Tanzboden.

Alle Maß­nah­men und die Erwirt­schaf­tung die­ser Umsät­ze wur­den durch tat­kräf­ti­ges Anpa­cken der Schüt­zen­brü­der und deren Fami­li­en erreicht. So fand Orts­vor­ste­her Heinz Schmidt für die­sen über­ra­gen­den ehren­amt­li­chen Ein­satz loben­de Wor­te für die Schüt­zen. Dia­kon Rudolf Kret­zer, der vor der Ver­samm­lung mit den Schüt­zen einen Wort­got­tes­dienst in der Pfarr­kir­che fei­er­te, erklär­te, dass auch das Tun und Wir­ken der Schüt­zen ein Got­tes-Dienst sei.

Bei so vie­len posi­ti­ven Nach­rich­ten und Berich­ten stach eine Zahl her­vor, näm­lich das nega­ti­ve Finanz­ergeb­nis des Schüt­zen­fes­tes. Fast Tau­send Euro Ver­lust waren zu ver­bu­chen. So stell­te Win­fried Borg­mann der Ver­samm­lung einen geän­der­ten Schüt­zen­fest­ver­lauf vor. „Ange­sichts sin­ken­der Besu­cher­zah­len beim Früh­schop­pen am Sonn­tag­mor­gen müs­sen wir uns gemein­sam mit der Fest­mu­sik die Fra­ge stel­len, ob die zurück gehen­de Nach­fra­ge dem hoch­wer­ti­gen musi­ka­li­schen Ange­bot über­haupt gerecht wird“, so Borg­mann. Dem Vor­schlag des Vor­stands, den Früh­schop­pen sowie die Ständ­chen am Sams­tag­nach­mit­tag weg­fal­len zu las­sen, das Schüt­zen­hoch­amt auf den Sams­tag­abend zu ver­le­gen und im Fest­um­zug künf­tig nur noch zwei Musi­ken zu ver­pflich­ten, stimm­ten die Mit­glie­der mit gro­ßer Mehr­heit zu. Ledig­lich die Ent­schei­dung, nur noch alle fünf Jah­re den gro­ßen Zap­fen­streich in das Pro­gramm mit ein­zu­bau­en, bescher­te vie­len der fast 100 Anwe­sen­den Kopfzerbrechen.

Wenn­gleich das lau­fen­de Jahr etwas ruhi­ger ablau­fen wird, als das Jubi­lä­ums­jahr, so ste­hen bereits vie­le Ter­mi­ne im Ver­an­stal­tungs­ka­len­der. Als nächs­tes sind die Nie­ders­fel­der erneut Gast­ge­ber für die Stadt­schüt­zen­ver­samm­lung. Im März wird der Hüt­ten­gau­di in der Schüt­zen­hal­le statt­fin­den, eine Fol­ge­ver­an­stal­tung des Alpen­gau­di mit Jür­gen Drews. Der Besuch des Jubi­lä­ums­schüt­zen­fes­tes in Sil­bach steht am sel­ben Tag auf dem Plan, wie die Peter-und-Paul-Pro­zes­si­on und im Herbst ist schon wie­der Kreis­schüt­zen­fest in Brilon.

Auch in der Schüt­zen­hal­le wer­den im Jahr 2014 wie­der Inves­ti­tio­nen vor­ge­nom­men. Die Sekt­bar wird grund­le­gend umge­baut und der zwei­te Haupt­ein­gang wird grund­le­gend reno­viert. Ins­ge­samt ste­hen damit Inves­ti­tio­nen von rund 15–20tausend Euro an.