Schmierereien an Johannesbrücke: Stadt Meschede setzt Belohnung aus

Schmierereien an Johannesbrücke: Stadt Meschede setzt Belohnung aus

Meschede. Lange hat es nicht gedauert, bis sich Vandalen am neuen „Eigentum aller Bürgerinnen und Bürger“ vergriffen haben: Bislang unbekannte Sprayer haben in den vergangenen Tagen Schmierereien am Widerlager unterhalb der neuen Johannesbrücke angebracht. Passiert ist diese Sachbeschädigung in der Zeit von Freitagabend, 23. August, bis Montagmorgen, 26. August. Die Stadt Meschede hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Und diesmal dürften die Chancen, dass der oder die Täter einmal „zur Kasse gebeten“ werden können, nicht ganz gering sein. „Hier sind eindeutige Signaturen des „Künstlers“ zu erkennen“, weiß Heinz Hiegemann, stv. Leiter des Fachbereichs Infrastruktur – wenn der Täter der Polizei einmal „ins Netz gehen“ sollte, kann auch die Sachbeschädigung an der Johannesbrücke dem Verursacher zugeordnet werden.

Auch die Stadt Meschede will ihren Beitrag dazu leisten, dass der oder die Täter für ihre Schmierereien zur Rechenschaft gezogen werden können. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Verursachers führen, hat die Stadtverwaltung eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. Für den Fall, dass der Täter „zur Kasse gebeten“ werden könne, habe sich diese Belohnung auch finanziell gelohnt, so Heinz Hiegemann.

Genauso wichtig sei es aber, dass die Stadt Meschede und ihre Bürger deutlich machten, dass Schmierereien nicht stillschweigend hingenommen werden. „Auch wenn es hier nicht so auffällig ist wie an anderen, exponierteren Stellen im Stadtgebiet: Es geht um das Grundsätzliche“, unterstreicht Heinz Hiegemann. Man werde nicht akzeptieren, dass Vandalen etwas, dass für alle Bürgerinnen und Bürger gebaut worden sei, mutwillig beschädigten – aus was für Motiven auch immer.

Deshalb setzt die Stadt Meschede auf Unterstützung aus der Bürgerschaft beim Kampf gegen sinnlose Zerstörungen: Beobachtungen zu den Schmierereien – oder auch zu Personen, die im fraglichen Zeitraum den Weg „unter die Brücke“ gesucht haben – nimmt die Polizei unter Tel. 0291/90200 oder die Stadt Meschede unter Tel. 0291/2050 entgegen. Heinz Hiegemann: „Alle können dazu beitragen, dass Vandalismus keinen Platz in der Stadt Meschede hat.“

 

Foto: Die neue Johannesbrücke. Bislang unbekannte Vandalen haben Schmierereien am Widerlager unterhalb der Fahrbahn angebracht. Die Stadt Meschede hat eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. Bildnachweis: Stadt Meschede