Schmallenberger Polizei in Sachen Verkehrssicherheit im Einsatz

Schmallenberg (Hochsauerland) Vier getötete, 59 schwer verletzte und 67 leicht verletzte Motorradfahrer im vergangenen Jahr im Hochsauerlandkreis waren Anlass genug für die Beamten der Polizeiwache Schmallenberg, zu Beginn der Motorradsaison auf die Gefahren des Motorradfahrens im Sauerland aufmerksam zu machen. Denn gerade auch das Schmallenberger Sauerland ist ein beliebtes Ziel der Biker. Mit Unterstützung des Verkehrsdienstes, der Verkehrsüberwachung des Hochsauerlandkreises und insgesamt 15 eingesetzten Polizeibeamten wurden am Samstag, dem 04. Mai 2013, an einer Vielzahl von Kontrollstellen im Schmallenberger Sauerland Aufklärungsgespräche geführt, sogenannte Schockvideos gezeigt und Flyer verteilt. Alle kontrollierten Motorradfahrer begrüßten diese Form präventiver Verkehrssicherheitsarbeit und zeigten sich hinsichtlich der Gefahrenmomente für Kradfahrer gut informiert.

 

“Dass es trotz einer Vielzahl von Gesprächen immer noch erforderlich ist, auch Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen, belegt die Anzahl an Verkehrsverstößen, welche die Beamten im Laufe des Tages bei Motorradfahren festgestellt haben.” So beschreibt Hubert Sapp, Leiter der Polizeiwache Schmallenberg, die Notwendigkeit, ständig Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen zu müssen. “Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen im Schmallenberger Sauerland und das führt gerade bei Motorradfahrern zu erheblichen, oft auch tödlichen Verletzungen”, führt er weiter aus, um anschließend die Einsatzstatistik des Tages zu präsentieren:

 

Anzahl durchgeführter Präventionsgespräche Motorradfahrer: 163

 

Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Motorradfahrer insgesamt:

48

 

davon

mit Verwarnungsgeld vor Ort sanktioniert: 35

Ordnungswidrigkeitenanzeigen

(Busgelder, Punkte in Flensburg): 13

Fahrverbote: 1

 

Spitzenreiter: Ein Kradfahrer mit 111 km/h bei erlaubten 70 km/h

 

“Obwohl der Schwerpunkt der Polizeiarbeit den Motorradfahrern galt”, führt Polizeihauptskommissar Hubert Sapp aus, “zeigte der Einsatz ebenso, dass auch Autofahrer oft zu schnell unterwegs sind”.

Dies belegen die separaten Überwachungszahlen für Pkw:

 

Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Autofahrer insgesamt:

285

 

davon mit Verwarnungsgeld vor Ort sanktioniert 261

Ordnungswidrigkeitenanzeigen (Busgelder, Punkte in Flensburg) 24

Fahrverbote: 1

 

Spitzenreiter: Ein Pkw-Führer mit 90 km/h bei erlaubten 50 km/h innerhalb geschlossener Ortschaft

 

“Auch wenn sich die überwiegende Zahl der Motorrad- und Autofahrer verkehrsgerecht verhält, belegt das Ergebnis dieses Einsatzes, dass die Schmallenberger Polizei auch weiterhin Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen muss, um die Zahl der Verletzten und Getöteten bei Verkehrsunfällen zu reduzieren.” So resümiert Hubert Sapp den Einsatz der Schmallenberger Polizei. (Kri)