Ret­tungs­dienst – SBL/FW-Frak­ti­on bean­tragt umfas­sen­de Analyse

19. Februar 2018
von Redaktion

Hoch­sauer­land­kreis.

Der Ret­tungs­dienst im Hoch­sauer­land­kreis ist nach Mei­nung der Sau­er­län­der Bür­ger­lis­te (SBL/FW) nicht opti­mal auf­ge­stellt. In Tei­len des Kreis­ge­biets hat der seit August 2017 umge­setz­te neue Ret­tungs­dienst­be­darfs­plan zu deut­li­chen Ver­schlech­te­run­gen geführt. Außer­dem beruht er auf Daten des Jah­res 2013, aber von 2013 bis 2017 hat sich die Zahl der Ret­tungs­ein­sät­ze im HSK um 21,2% erhöht. Auf die ver­al­te­te Daten­grund­la­ge und die Nach­tei­le für eini­ge Ret­tungs­wa­chen­be­zir­ke hat die SBL/FW wie­der­holt in den Sit­zun­gen des Gesund­heits- und Sozi­al­aus­schus­ses und im Kreis­tag wie­der­holt hingewiesen.

Weil sich an der Situa­ti­on nichts änder­te, stell­te die SBL/FW-Kreis­tags­frak­ti­on am 11.02.2018 einen Antrag für die nächs­te Sit­zung des Fach­aus­schus­ses und des Kreis­tags. Der Aus­schuss tagt vor­aus­sicht­lich am 26.02.2018, der Kreis­tag am 16.03.2918.

Hier der Wort­laut des Antrags:

„Antrag gemäß § 5 Abs. 1 in Ver­bin­dung mit § 22 der Geschäfts­ord­nung des Kreis­tags für die Tages­ord­nun­gen der nächs­ten Sit­zun­gen des Gesund­heits- und Sozi­al­aus­schus­ses sowie des Kreistags
The­ma: Rettungsdienst

Sehr geehr­ter Herr Landrat,
unse­re Frak­ti­on bean­tragt fol­gen­den Tagesordnungspunkt:

Ana­ly­se der Ein­sät­ze des Ret­tungs­diens­tes im Jahr 2017 für die ein­zel­nen Ret­tungs­wa­chen, vor und nach Umset­zung der aktu­el­len Fas­sung des Rettungsdienstbedarfsplans

Begrün­dung und Erläuterung:

Begrün­dung und Erläuterung:
Bereits wie­der­holt hat unse­re Frak­ti­on die Über­prü­fung der im Okto­ber 2016 vom Kreis­tag beschlos­se­nen Fort­schrei­bung des Ret­tungs­dienst­be­darfs­plans bean­tragt. Mit Datum vom 08.02.2018 wur­de von der Kreis­ver­wal­tung die Druck­sa­che 9/928 vor­ge­legt. In ihr feh­len jedoch vie­le für eine Ana­ly­se unver­zicht­ba­re Daten, ins­be­son­de­re bezo­gen auf die ein­zel­nen Ret­tungs­wa­chen, so dass der Zweck der Ana­ly­se die­ser für die Bevöl­ke­rung sehr wich­ti­gen Dienst­leis­tung mit die­ser Druck­sa­che nicht erreicht wer­den kann.

Daher bean­tragt unse­re Frak­ti­on nun einen wei­te­ren TOP. In ihm sol­len ins­be­son­de­re für jede ein­zel­ne der 12 Ret­tungs­wa­chen (RW) im Kreis­ge­biet, getrennt für die bei­den Zeit­räu­me Janu­ar bis Juli 2017 und August bis Dezem­ber 2017, und zum Ver­gleich auch für das Jahr 2016, fol­gen­de Daten vor­ge­stellt werden:

1. Anzahl der Einsätze
2. Anzahl der Ein­sät­ze mit Hilfsfrist-Relevanz
3. Anzahl und Anteil der Hilfsfrist-Überschreitungen
4. p90-Wert
5. Anzahl und Anteil der Dupli­zi­täts­er­eig­nis­se (wei­te­rer Ein­satz, wenn 1 RTW die­ser RW bereits im Einsatz)
6. Anzahl und Anteil der Ein­sät­ze von “Fremd­wa­chen­fahr­zeu­gen” im Gebiet die­ser RW
7. Anzahl der Ein­sät­ze des/​der eige­nen RTW in “frem­den” Gebieten
8. maxi­ma­le Zeit­dau­er bis zum Errei­chen des Ein­satz­or­tes im Gebiet der jewei­li­gen RW“

PM der Sau­er­län­der Bür­ger­lis­te (SBL/FW)