Sundern. Der CDU Ortsverband begrüßt Maßnahmen zur Renaturierung der Röhre und hat diesbezüglich einen Antrag an den Bürgermeister der Stadt Sundern gestellt. In dem Antrag der CDU Sundern wird um Planung der Röhr-Renaturierung außerhalb der unmittelbaren Innenstadt gebeten. „Es ist sehr gut, wenn der Bürgermeister versucht Fördermittel zu nutzen,“ so der CDU Ortsverbandsvorsitzende Sebastian Booke.
Nach Ansicht der CDU gibt es im Bereich Sundern eine Vielzahl von geeigneten Stellen für eine Renaturierung. Die CDU hatte hier in der Vergangenheit schon den Bereich um die Bonhoefer Schule vorgeschlagen, aber auch die Fläche hinter der Papierfabrik, sowie in Richtung Recklinghausen wären für eine Renaturierung der Röhr geeignet. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes könnten auch Maßnahmen für die Settmecke im Bereich der Tennisplätze und der Röhr zwischen Endorfermühle und Recklinghausen erfolgen. Grundsätzlich sollte aber vorab geklärt werden, ob Hochwasserschutz grundsätzlich erforderlich ist, da durch die Stollen sehr viel Wasser zur Sorpe abgeleitet wird. Diese Sondersituation ist in anderen Städten nicht gegeben. „Gerade das Beispiel Hachen habe gezeigt, wie eine Renaturierung vor dem Ort auch zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität führen kann“, so Ratsfrau Ulla Kaiser von der CDU. Im Innenstadtbereich verweist die CDU auf ihren Vorschlag den „alten Waschplatz“ an der Röhre wieder zugänglich zu machen, so das die Röhr viel mehr in die Innenstadt integriert wird. Irreführend ist nach Ansicht der CDU, dass seitens der Verwaltung bei der Renaturierung von einem Röhrpark gesprochen wird und verweist hier auf die Förderbestimmungen der Bezirksregierung zur Renaturierung.
Der Vorschlag würde auch dazu führen, dass die kostenlosen Parkplätze in der Innenstadt nicht einem Parkhausinvestor weichen müssten. Aber auch hier sieht die CDU massiven Handlungsbedarf und bedauert, dass auf Ihren Antrag in Bezug auf ein bereits im August an die Verwaltung übersandtes Positionspapier bisher keine Rückmeldung der Verwaltung erfolgte. Auch unter haushalterischen Gesichtspunkten sind kleinere, aber schnell realisierbare Maßnahmen für unsere Innenstadt zielführender als Großprojekte deren Folgekosten (Pflege der Anlagen) auf Dauer den Haushalt belasten.
Eine Renaturierung im Bereich der Parkplätze hält die CDU weiterhin für nicht geeignet, vielmehr hofft die CDU, dass auch die anderen Parteien weiter Ideen sammeln, die zu einer Attraktivitätssteigerung der Innenstadt führen. „Bisher haben wir den Vorteil der kostenlosen Parkplätze, alleine seien diese nicht ausreichend, um die Innenstadt zu beleben, sie bilden aber einen wichtigen Mosaikstein in dem Gesamtbild“, so CDU Ratsmitglied Marcus Schauerte. Hier ist es wichtig anzuknüpfen und durch weitere Maßnahmen den richtigen Weg einzuschlagen.