RCS – "Nichts ist unmöglich"

Sundern-Langscheid. Dieses Motto könnte über dem kommenden Spieltag der ersten Mannschaft des RC Sorpesee stehen. Reist das Team aus dem Sauerland doch zu keinem geringeren Gegner als den Skurios Volleys Borken, die aktuell den 2. Tabellenplatz im Unterhaus der Volleyballbundesliga belegen. Seit einigen Wochen müssen die Borkenerinnen allerdings auf ihren Trainer Udo Jeschke verzichten. Denn trotz des bisherigen sportlich guten Abschneidens trennten sich die Wege von Verein und Trainer jäh. Ob die klare 0:3-Niederlage des letzten Spieltags auch in der Trennung ihren Grund hatte, ist offen. Doch trotz dieses sportlichen Rückschlages geht das Team um Kapitänin Lena Nelken als klarer Favorit ins Rennen. Und der RCS? Der lässt sich weder von der aktuellen Tabellensituation noch von der bevorstehenden Aufgabe entmutigen. So, wie es sich für echte Sauerländerinnen (und natürlich auch Sauerländer) gehört, hat sich die Mannschaft von Trainer Julian Schallow auch für das Spiel in Borken und die kommenden Aufgaben Einiges vorgenommen: fünf Spiele Vollgas und dann schauen, was hinten rauskommt. Dies ist die klare Message an die Spielerinnen, aber natürlich auch der Spielerinnen an das gesamte Umfeld. “Jedes Spiel bietet viele Chancen, als Sieger vom Platz zu gehen”, weiß auch Kapitänin Kirsten Platte. Und so haben sich die Mädels vom See noch einmal die Stärken und Schwächen des Gegners vom Wochenende angeschaut und das Hinspiel (1:3 aus RCS-Sicht) Revue passieren lassen. “Borken ist sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine Top-Adresse der Liga”, weiß Co-Trainer Linus Tepe zu berichten. “Da müssen wir schon viele Pfeile im Köcher haben und damit auch genau zielen”, sieht Tepe das Sauerland-Team nicht chancenlos. “Wir müssen aber auch selbst taktisch diszipliniert und abwehrstark sein”, hofft Tepe, das richtige Gesamtkonzept für das Wochenende zu finden. “Wir erwarten eine tolle Kulisse. Borken hat den besten Zuschauerschnitt der Liga. Aber wir laufen nicht gegen eine reine Borken-Wand an”, freut sich Trainer Schallow über die Unterstützung durch die eigenen Fans auch in der Ferne. Denn erneut setzt der RCS einen großen Fanbus ein. Und so geht der RCS-Tross mit Respekt, aber nicht ängstlich auf die Reise in den Kreis Borken.