RC Sorpesee schafft historischen Heimsieg – 3:0 gegen VC Nienburg bringt die zweite Revanche der Rückrunde

Sundern-Langscheid Als Kirsten Platte den zweiten Matchball des RC Sorpesee zum letztlich souveränen 3:0 Heimsieg gegen den VC Nienburg versenkte ballte ein ganzes Team samt Tribüne die Fäuste. Soeben hatte das junge Team von der Sorpe ein historisches Kunststück verbracht und in der ersten Saison des Vereins in der Dritten Liga alle Gegnerinnen in der Meisterschaftsrunde mindestens einmal besiegt. Nach der erfolgreichen Revanche gegen Hannover gelang dies den Damen aus dem Röhrtal auch gegen den VC Nienburg mit einem glatten 3:0. Bis es soweit war, hieß es aber rackern und kämpfen um jeden Ball vor erneut vollen Rängen im Schulzentrum Sundern.

Schon zu Beginn des ersten Satzes zeigten sich die Gastgeberinnen um den erneut hellwachen Mittelblock in Person von Kirsten Platte und Johanna Voß voll auf der Höhe. Durch den starken Auftritt der dritten Mannschaft in Oestereiden, konnten Henrike Axt, Michelle Henkies uns Theresa Lübke schon zu Beginn der Partie bei besten Kräften mitwirken und verstärkten den Tabellenführer so von Anfang an. Lisa Hennecke organisierte die Annahme und ehe der Gast aus Nienburg wirklich ins Spiel finden konnte, hatte der RCS sich schon um 5 Punkte abgesetzt. Ein Vorsprung den das Team im Wechsel geführt von der rechtzeitig wiedergenesenen Lara Drölle und Michelle Henkies bis zum Satzende nicht mehr abgeben sollte. Nicole Freiburg punktete krachend über Außen und beim 25:16 war der erste Satz auf der Habenseite verbucht.

Beim Seitenwechsel dann die gemeinsame Ermunterung Gas zu geben und das Schreckgespenst 2. Satz endgültig zu verscheuchen. Zu Beginn jedoch sah es danach nicht so wirklich aus. Nienburg fand ins Spiel und stellte vor allem über Außen den RCS vor die ein oder andere unlösbare Aufgabe. Da passte es gut, das die Achse Lara Drölle und Lena Vedder auf Diagonal bestens in Form war und Zähler um Zähler zurückholte. Beim 19:16 hatte der RCS den Satz gedreht und setzte zum Endspurt an. Druckvolle Aufschläge von Katharina Schulte-Schmale und Johanna Voß brachten die Annahme des bravourös kämpfenden Teams von Thomas Plathner in Verlegenheit und beim 25:19 war der erste Punkt für die Abschlusstabelle gesichert. Der nächste Seitenwechsel brachte erneut eine Absichtserklärung mit sich: „Jetzt lasst uns auch die drei Punkte sichern, das packen wir heute!“ war die Stimmung im Team voll auf Angriff gedreht.

Der dritte Satz sah Volleyball von der Kategorie energisch und kämpferisch. Zwar verlor das Heimteam phasenweise etwas die spielerische Linie aber kämpferisch war auf beiden Seiten das Visier nun vollständig geöffnet. Jeder Ball musste mindestens zweimal erspielt werden und bis zur Mitte des Satzes war es ein intensives Kopf-an-Kopf-Rennen. Dann aber zog der RCS ein letztes Mal einen kleinen Zwischenspurt an und trotz aller Bemühungen und Spannung bis zum Ende konnte der VC Nienburg nicht mehr ganz folgen. Die Annahme leistete in den entscheidenden Phasen gute Arbeit und aus dem Hinterfeld sorgte Lena Vedder für ständige Gefahr. Katharina Schulte-Schmale und Henrike Axt ergänzten sich bestens über Außen und fanden immer wieder gute Lösungen gegen den starken Block der Gäste. Der erste Matchball beim 24:19 wurde von Nienburg noch egalisiert, den zweiten nutzten die Sauerländerinnen bezeichnenderweise über die schnelle Mitte durch ihre Spielführerin. 25:20 und eine 3:0 Revanche, die tolle drei Punkte für die Abschlusstabelle einbringt.

Nach dem Spiel waren sich dann beide Trainer einig, ein intensives Spiel gesehen zu haben, dass aber in den entscheidenden Phasen auch verdient zugunsten des RCS ausging. RCS-Coach Julian Schallow nominierte die überragende Nienburger Außenangreiferin Anne Zülow für die Wahl zur besten CASO-Germany Spielerin des Abends auf Seiten der Gäste. VCN Coach Thomas Plathner entschied sich trotz der mannschaftlichen Geschlossenheit des RCS für die RCS-Diagonale Lena Vedder als beste CASO Germany Spielerin der Gastgeberinnen. Besonders bemerkenswert die Reaktion des Publikums, das nach Spielende im Gespräch mit Spielerinnen und Betreuerteam noch lange ausharrte und zum Plaudern aufgelegt war.

Für den RCS aktiv: Henrike Axt, Lara Drölle, Nicole Freiburg, Michelle Henkies, Lisa Hennecke, Theresa Lübke, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Lena Vedder, Johanna Voß, Co-Trainerin Leonie Hoffmann, Co-Trainer Linus Tepe und Physio Anne Schmitz.