RC Sorpesee – Nachbericht 4. Spieltag – SV BW Dingden : RC Sorpesee

Im Westen nichts Neues – Schlussschwäche bringt den RC Sorpesee in Dingden um alle Chancen

Sundern/Langscheid Mit hängenden Köpfen und zusätzlich der einen oder anderen Träne im Auge verabschiedeten sich die Volleyballerinnen des RC Sorpesee am vergangenen Samstag von ihrem lauten Anhängerblock. Mit einem deutlichen 0:3 hatten sie soeben beim SV BW Dingden in eine deutliche aber gerade in der Höhe unnötige Niederlage einwilligen müssen. Eine 15:9 Führung im ersten und ein 21:17 Vorsprung im dritten Satz reichten hierbei nicht, das merklich angeschlagen. e Selbstbewusstsein der Mannschaft zu stärken.

Trotz der Rückschläge der vergangenen Wochen und des kurzfristigen Ausfalls von Cheftaktiker Linus Tepe gelang der Start ins Spiel trotz anfänglichen Rückstandes sehr gut. Bis zur ersten technischen Auszeit war der Rückstand aufgeholt und mit druckvollen Aufschlägen von Lena Vedder und Kim Spreyer ging es mit 8:7 in die technische Auszeit. Einige taktische Umstellungen später hatte der RCS endgültig den Rhythmus gefunden, baute den Vorsprung über 11:7 auf 15:9 aus und punktete gerade über die Außen mit der wiedererstarkten Leonie Hoffmann konstant. Gute Voraussetzungen den Auftaktsatz einzufahren und mit Rückenwind in die Aufwärtsaufgabe zu starten. Wie man sich aber selbst ein Bein stellen kann und einen spielstarken aber zu Beginn durchaus beeindruckten Gegner stark spielt zeigte das Finale des Satzes. Einfache Fehler in Annahme und Block brachten Dingden heran und verunsicherten vor allem die Annahme des RCS ohne erkennbaren Grund. Beim 25:21 war der Satzverlauf im letzten Drittel auf den Kopf gestellt und Dingden bejubelte die 1:0 Führung, an der auch der beherzte Einsatz von Henrike Axt und Vanessa Vornweg von der Bank nichts ändern konnten.

Der erhoffte Rückenwind landete demnach auf Seiten der Gastgeberinnen und das Team von Coach Olaf Betting und Pascall Reiß nutze diesen schulbuchmäßig. Beim 2:8 zur technischen Auszeit war auf RCS Seite guter Rat teuer und dennoch Power für eine Aufholjagd vorhanden. Ab dem 4:12 arbeite man sich Punkt für Punkt zurück ins Spiel. Mit der Einwechslung von Amy Knight, die ob der vollends überzeugenden Vorstellung von Lara Drölle diesmal als Aufschlagjoker stach kam der RCS auf 12:15 heran und war wieder in Schlagdistanz. Diese Momente im Spiel nutzte das Team leider nicht aus, Dingden erhöhte den Abstand und brachte den Vorsprung trotz einiger sehenswerter Blockaktionen der Gäste mit 25:21 über die Ziellinie.

0:2 Satzrückstand, beide Sätze am Ende bzw. zu Beginn vollkommen selbstverschuldet und noch dazu Dingden voll im Spiel. Dass auch in dieser Situation immer etwas geht, bewies das Team um eine famos kämpfende Kirsten Platte in den kommenden Minuten. Michelle Henkies und Katharina Schulte-Schmale stabilisierten die Annahme und aus der verbesserten Zuspielsituation zeigte Lara Drölle, warum sie später zur MVP auf RCS Seite gewählt werden sollte. Erhöhtes Tempo und variableres Spiel schmeckten auch den abwehrstarken Dingdenerinnen nicht und Sorpesee egalisierte den 2:6 Rückstand um über 12:8 den Vorsprung bis zum 21:17 zu transportieren. Ausgezeichnete Blockaktionen von Vanessa Vornweg und Kirsten Platte sollten die Wende im Spiel bringen und weitere Sätze bescheren. Aber der frische Elan zur Wende stach nicht mehr, der RCS stellte das Spielen von jetzt auf gleich ein und schaffte das Kunststück bis zum Spielende keinen Punkt mehr zu erzielen.

Was blieb war der Glückwunsch an das Team des SV, die Gewissheit es selbst in der Hand gehabt zu haben dem Spiel einen anderen Verlauf zu schenken und zu guter Letzt natürlich der Dank an die eigenen Anhänger, die auch auswärts wie eine Eins hinter dem Team stehen und sich von den Niederlagen weit weniger beeindrucken lassen als ihre Farben auf dem Feld.

Für den RCS aktiv: Henrike Axt, Lara Drölle, Franziska Finke, Michelle Henkies, Leonie Hoffmann, Laura Kemper, Amy Knight, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Kim Spreyer, Lena Vedder, Vanessa Vornweg und Physio Anne Schmitz.

Foto: Ralf Litera

 

Im Anhang findet ihr zwei Bilder von Ralf Litera