Pumpspeicherkraftwerk Wildewiese

Sundern Wildewiese (Hochsauerland) Die geheimnisvolle Frage zu welchem Thema Bürgermeister Lins den Rat der Stadt Sundern zu einer Sondersitzung am 26.2. einlädt hat sich nun endlich geklärt:

Es ist weder die angespannte Haushaltssituation in Sundern, noch die schon seit langem versprochene Sondersitzung um endlich Details zur Ferienhausanlage bekannt zu geben.

Nein: erstmalig findet eine Ratssitzung in Wildewiese statt. Auf Steinbergs Alm soll zusammen mit dem Rat der Gemeinde Finnentrop aktuelle Projektplanungen für ein Pumpspeicherwerk am Sorpeberg und im Ermecketal bei Glinge vorgestellt werden.

Zur Zeit suchen die Energieversorgungsunternehmen nach geeigneten Standorten für Energiespeicheranlagen, die notwendig sind, um vor allem Strom, der aus Wind- und Sonnenenergie gewonnen wird, zu speichern.

Die Mark-E Aktiengesellschaft und die Grünwerke GmbH (Stadtwerke Düsseldorf) haben von 40 möglichen Standorten nun 2 Standorte im Sauerland für ein solches Projekt in die engere Wahl gezogen. Einer der Standorte ist der Sorpeberg- Glinge.

Das Oberbecken soll dabei 3 Millionen cbm Wasser fassen und über unterirdische Schächte und Stollen mit einem Unterbecken im Ermecketal bei Rönkhausen verbunden werden. Der Energiespeicher soll die 3 fache Menge des elektrischen Arbeitsvermögens des vorhandenen Pumpspeicherwerk Rönkhausen betragen. Es wird von einer 10 jährigen Planungs- und Realisierungsphase ausgegangen. Vorab muß die Planung im Regionalplan Arnsberg ausgewiesen werden.

Weiter heißt es in der Vorlage: *Es handelt sich bei dieser Vorstellung um eine erstmalige Information über das Projekt, nach dieser Vorstellung wird auch die Öffentlichkeit Kenntnis von dem Projekt erhalten.*

Matthias Schulte- Huermann

Ratsmitglied Bündnis 90/Die Grünen