Poli­zei im Hoch­sauer­land­kreis zufrie­den mit dem Ver­lauf des Blitzmarathon

17. April 2015
von Redaktion

polizeiHoch­sauer­land­kreis  Am Don­ners­tag hat er pünkt­lich um 06:00 Uhr begon­nen und ende­te um Mit­ter­nacht. Damit ist der 3. bun­des­wei­te Blitz­ma­ra­thon absol­viert. Die Poli­zei Hoch­sauer­land­kreis und die Geschwin­dig­keits­über­wa­chung des Hoch­sauer­land­krei­ses haben an einer Viel­zahl von Stel­len – ver­teilt über das gesam­te Kreis­ge­biet – Geschwin­dig­keits­mess­stel­len ein­ge­rich­tet und dort über­wacht, ob dort die zuläs­si­gen Höchst­ge­schwin­dig­kei­ten beach­tet werden.

 

Wie die zurück­lie­gen­den Aktio­nen gegen die fol­gen­reichs­te Unfall­ur­sa­che im Stra­ßen­ver­kehr, über­höh­te Geschwin­dig­keit, gezeigt haben, hat der weit über­wie­gen­de Teil der Ver­kehrs­teil­neh­mer sich vor­bild­lich an die Ver­kehrs­re­geln gehal­ten. Der Anteil der zu bean­stan­den­den Fah­re­rin­nen und Fah­rer war im Ver­gleich zu ande­ren Geschwin­dig­keits­kon­trol­len ver­gleichs­wei­se gering. Der Anteil lag bei unter 1,7 Pro­zent, wo an ande­ren Tagen eine Quo­te von sie­ben bis neun Pro­zent zu ver­zeich­nen ist. Kreis­weit wur­den wäh­rend des Blitz­ma­ra­thon nur etwas über 200 Geschwin­dig­keits­ver­stö­ße fest­ge­stellt. Ins­ge­samt müs­sen drei Ver­kehrs­teil­neh­mer mit einem mehr­wö­chi­gen Fahr­ver­bot rech­nen. Wäh­rend der Maß­nah­men wur­den der Poli­zei im Hoch­sauer­land­kreis zwei Ver­kehrs­un­fäl­le mit Leicht­ver­letz­ten gemel­det. Die Vor­fäl­le in Arns­berg und Mars­berg beru­hen aber bei­de nicht auf der Unfall­ur­sa­che Geschwindigkeit.

Ansons­ten blieb es bei allen bekannt­ge­wor­de­nen Ver­kehrs­un­fäl­len bei Sach­schä­den. Die Poli­zei im Hoch­sauer­land­kreis zeigt sich dem­entspre­chend auch sehr zufrie­den mit dem Verlauf.

 

Jeder, der wäh­rend der Stun­den der ange­kün­dig­ten Anti-Geschwin­dig­keits-Akti­on auf den Stra­ßen im Hoch­sauer­land­kreis unter­wegs war, wird es fest­ge­stellt haben: Es war eine deut­li­che „Ent­schleu­ni­gung” des Ver­kehrs­ge­sche­hens fest­zu­stel­len. Dies wie­der­um hat sich unmit­tel­bar in der Unfall­sta­tis­tik des Tages nie­der­ge­schla­gen. Für die Poli­zei zeigt dies deut­lich den Zusam­men­hang zwi­schen über­höh­ter Geschwin­dig­keit und der Anzahl sowie den Fol­gen von Ver­kehrs­un­fäl­len. Der Blitz­ma­ra­thon leis­tet sei­nen Bei­trag zur Sicher­heit aller im Stra­ßen­ver­kehr. Geschwin­dig­keit ist der Kil­ler Num­mer 1 auf deut­schen Straßen!

 

Von einer Kon­trol­le mit unge­plan­tem Ver­lauf in Win­ter­berg-Neu­as­ten­berg wur­de gegen 09:50 Uhr ein Fah­rer aus den Nie­der­lan­den auf der Bun­des­stra­ße 236 gemes­sen. Der 43 Jah­re alte Mann war mit 87 km/​h auf Höhe der Jugend­her­ber­ge unter­wegs. Dort sind ledig­lich 50 km/​h zuge­las­sen. Als der Mann von den Poli­zis­ten der Wache Win­ter­berg ange­hal­ten war, stieg er aus. Offen­sicht­lich war der 43-Jäh­ri­ge aber wegen der anste­hen­den Kon­trol­le sehr auf­ge­regt. Er ver­gaß die Hand­brem­se sei­nes Mer­ce­des Sprin­ter anzu­zie­hen. Das Fahr­zeug setz­te sich rück­wärts auf dem leich­ten Gefäl­le in Bewe­gung, roll­te über die kom­plet­te Bun­des­stra­ße und prall­te auf der ande­ren Stra­ßen­sei­te gegen einen gepark­ten Pkw. Anschlie­ßend blieb das Fahr­zeug an einer Böschung ste­hen, wobei die hin­te­ren Räder in der Luft schweb­ten. Glück­li­cher­wei­se kam der Sprin­ter aber in die­ser Lage zum Still­stand. Der Sach­scha­den fiel mit etwa 1.500,- Euro eben­falls rela­tiv gering aus. Der Sprin­ter wur­de anschlie­ßend von einem Abschlepp­dienst wie­der sicher auf alle vier Räder gestellt.

 

Auf Grund eines schwe­ren Ver­kehrs­un­falls, zu dem es am Diens­tag im Ver­lauf der Bun­des­stra­ße 480 in Höhe des Hau­ses Wil­den­stein gekom­men war und bei dem ein jun­ger Motor­rad­fah­rer zu Tode gekom­men ist, wur­de die­se Stel­le kurz­fris­tig in die Lis­te der Mess­stel­len aufgenommen.

Wäh­rend der Kon­trol­len wur­den die Geschwin­dig­kei­ten von meh­re­ren hun­dert Fahr­zeu­gen gemes­sen, es gab aber ledig­lich in drei Fäl­len für die Poli­zei Grund zum Ein­schrei­ten. Die höchs­te Über­schrei­tung an der Unfall­stel­le wur­de mit 101 km/​h bei erlaub­ten 70 km/​h registriert.

 

Am Nach­mit­tag fiel ein Lkw-Fah­rer in einer Kon­troll­stel­le an der Bun­des­stra­ße 7 in der Nähe von Rösen­beck – dem soge­nann­ten Rösen­be­cker Loch – auf. Der Mann war mit sei­nem 40-Ton­ner mit 92 km/​h unter­wegs. Da der­art gro­ße und schwe­re Lkw außer­halb von geschlos­se­nen Ort­schaf­ten höchs­tens 60 km/​h fah­ren dür­fen, betrug die Über­schrei­tung damit 32 km/​h. Dafür ist neben einem Buß­geld und zwei Punk­ten auch ein vier­wö­chi­ges Fahr­ver­bot vorgesehen.

 

In Mesche­de fiel bereits am Mor­gen ein Jugend­li­cher auf. An des­sen Rol­ler war ein abge­lau­fe­nes Ver­si­che­rungs­kenn­zei­chen ange­bracht. Bei der sich anschlie­ßen­den Kon­trol­le stell­te sich dann auch noch her­aus, dass der jun­ge Mann kei­nen Füh­rer­schein besitzt, son­dern ledig­lich über eine Mofa­prüf­be­schei­ni­gung ver­fügt. Die­se berech­tigt aller­dings nur zum Füh­ren von Zwei­rä­dern, die nicht schnel­ler als 25 km/​h fah­ren. Da der Rol­ler der Jugend­li­chen deut­lich schnel­ler war, hät­te er einen Füh­rer­schein besit­zen müssen.

 

Die höchs­te Geschwin­dig­keits­über­schrei­tung wur­de am Schloss­berg (Land­stra­ße 740) in der Nähe von Mede­bach mit 150 km/​h bei zuläs­si­gen 100 km/​h registriert.