„Online-Betrug” in Sun­dern fehlgeschlagen

18. Februar 2014
von Redaktion

polizeiSun­den (Hoch­sauer­land)  In den letz­ten Mona­ten ist es bun­des­weit zu Betrü­ge­rei­en gekom­men, bei dem sich Anru­fer als Mit­ar­bei­ter der Fir­ma Micro­soft aus­ga­ben. Die Anru­fer geben jeweils vor, es gebe einen Hack­an­griff auf den Com­pu­ter des Ange­ru­fe­nen oder es müs­se drin­gend eine Sicher­heits­lü­cke im Betriebs­sys­tem des Com­pu­ters des Ange­ru­fe­nen geschlos­sen wer­den. Dazu benö­ti­ge der angeb­li­che Micro­soft-Mit­ar­bei­ter aber Zugriff auf den Computer.

 

Wenn das Betrugs­op­fer die­sen Fern­zu­griff zulässt, kommt es in der Fol­ge zu zwei unter­schied­li­chen Vor­ge­hens­wei­sen der Betrüger:

Manch­mal wer­den hohe Sum­men als Bezah­lung für die angeb­li­che Leis­tung gefor­dert, in ande­ren Fäl­len kommt es zur Instal­la­ti­on von Schad­soft­ware auf dem Computer.

 

Zu einem sol­chen Betrugs­ver­such kam es in den zurück­lie­gen­den Tagen auch in Sun­dern. Ein Eng­lisch spre­chen­der Anru­fer mel­de­te sich bei einer Frau aus Lang­scheid und erklär­te, es gäbe Pro­ble­me mit ihrem Com­pu­ter. Die­se Pro­ble­me kön­ne er aber sofort behe­ben, wenn er einen Fern­zu­griff auf das Sys­tem habe. Anschlie­ßend ließ die Lang­schei­de­rin zu, dass ein Pro­gramm instal­liert wur­de, das eben einen Zugriff auf den Com­pu­ter von außen zulässt. Kur­ze Zeit spä­ter erklär­te der angeb­li­che Ser­vice­mit­ar­bei­ter von Micro­soft, die Pro­ble­me wären besei­tigt. Er ver­lang­te anschlie­ßend einen Betrag als Bezah­lung für den kos­ten­pflich­ti­gen Dienst. Da sich die Ange­ru­fe­ne aber wei­ger­te, den Betrag zu über­wei­sen, blieb der Betrü­ger in die­sem Fall erfolglos.

 

Die Poli­zei möch­te drin­gend auf fol­gen­de Din­ge hinweisen:

 

- Die Fir­ma Micro­soft tritt nicht von sich aus an Kun­den her­an, um

Soft­ware­pro­ble­me zu beseitigen.

- Die Anru­fer sind kei­ne Mit­ar­bei­ter der Fir­ma Micro­soft, sondern

ledig­lich gewief­te Betrüger

- Gestat­ten Sie nie­man­dem den Zugriff auf Ihren Com­pu­ter von

außen.

- Las­sen Sie sich nicht irri­tie­ren, wenn die­se Anru­fer Ihnen

angeb­li­che Kun­den­da­ten nen­nen, um sich als Mit­ar­bei­ter von

Micro­soft zu legitimieren.

- Geben Sie kei­nes­falls Ihre Kre­dit­kar­ten­da­ten wei­ter. Überweisen

Sie kei­ne Beträ­ge als Bezah­lung für die angeb­lich erbrachte

Leis­tung.

- Blei­ben Sie miss­trau­isch. Schrei­ben Sie sich, wenn mög­lich, die      Tele­fon­num­mer des Anru­fers auf. Erstat­ten Sie Anzei­ge bei Ihrer

Poli­zei.