Olga Shaba­no­va in der Stadt­ga­le­rie Sundern

13. Juni 2017
von Redaktion

Sun­dern Die Künst­le­rin Olga Shaba­no­va lebt seit 2006 in Deutsch­land. Aus Russ­land stam­mend, absol­vier­te sie ihr Kunst‑, Musik- und Päd­ago­gik­stu­di­um mit Diplom an der staat­li­chen Uni­ver­si­tät Mos­kau. Ihr Stu­di­um finan­zier­te sie zum Teil durch Büh­nen­ma­le­rei, Illus­tra­ti­on und Deko­ra­tio­nen. Durch spä­te­re restau­ra­to­ri­sche Arbei­ten erfolg­te die inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit der Iko­no­gra­phie von Kirchenmalerei.

Ein­deu­tig ist Olga Shaba­no­va heu­te figür­li­che Male­rin, aber nicht Abbil­de­rin der uns umge­ben­den natür­li­chen Welt. Sie ent­zieht sich die­sem rea­len Raum- und Zeit­ge­fü­ge, indem sie die in ihr leben­de Poe­sie male­risch mate­ria­li­siert. Dabei hat sie einen Mal­stil ent­wi­ckelt, in der man kunst­theo­re­tisch Zügen spät­go­ti­scher, rea­lis­tisch aus­ge­rich­te­ter Fres­ko­ma­le­rei eines Giot­to di Bon­do­ne zu begeg­nen glaubt. Inhalt­lich befä­higt die­ser Mal­stil sie, den bestehen­den Rea­lis­mus ihrer Poe­sie ein­zu­ord­nen. Einer Poe­sie, in der Musik, Roman­tik, mythi­sche und reli­giö­se Sym­bo­lik gemein­sam Geschich­ten träu­men. Wie Ali­ce sich in ihrem Wun­der­land bewegt, bewegt sich die Künst­le­rin in ihren Bild­wel­ten und zieht die Betrach­ter unwi­der­steh­lich in die­se geträum­ten Rea­li­tä­ten mit hin­ein. Dabei bewegt sie sich als Male­rin gegen den rea­len Main­stream, indem sie sich kei­nem aktu­el­len, gegen­wär­ti­gen Kunst­stil zuord­net und auch einem gesell­schaft­lich fixier­ten, erfolgs­ori­en­tier­tem Main­stream nicht erliegt. Zur Eröff­nung die­ser Aus­stel­lung in der Stadt­ga­le­rie Sun­dern, am Sonn­tag, den 18. Juni um 14 Uhr, wird herz­lich ein­ge­la­den. Beglei­tend zur Ver­nis­sa­ge spielt ein Kin­der-Vio­li­nen­en­sem­ble unter der Lei­tung von Raisa Wilke.

Am 9. Juni wird es um 14 Uhr eine „Gesprächs­stun­de – Kunst“ in der Aus­stel­lung geben, in der sich die Künst­le­rin mit Anne Knapstein, Kura­to­rin der Aus­stel­lung und dem Publi­kum zur Kunst aus­tau­schen wird. An den Sonn­ta­gen kann man Olga Shaba­nob­va bei ihrer Arbeit über die Schul­ter sehen, wenn sie ihr Ate­lier in die Aus­stel­lung ver­legt. Füh­run­gen sind ger­ne nach Abspra­che möglich.

Eröff­nung: SO 18. Juni, 14 Uhr, Stadt­ga­le­rie Sun­dern, Lock­weg 3, 59846 Sun­dern, Öff­nungs­zei­ten: DO 17 – 19 Uhr, FR 16 – 19 Uhr, SA u. SO 12 – 18 Uhr, Füh­run­gen n.V. Aus­stel­lungs­dau­er bis 21. Juli 2017. Kon­tak­te: Olga Shaba­no­va, Tel.: 0151 – 624 22 119, Anne Knapstein, Tel.: 0171 – 120 47 16, E‑Mail: anne.​knapstein@​gmx.​de