Neue „Kita am Röhr­bo­gen” in Sundern

24. Februar 2018
von Redaktion

Sun­dern. Sun­dern soll eine neue Kita bekom­men. Als Bau­platz für die „Kita am Röhr­bo­gen” ist das städ­ti­sche Gelän­de hin­ter dem Brem­kes-Cen­ter vor­ge­se­hen, dort könn­te ein Gebäu­de in Modu­lar­bau­wei­se ent­ste­hen. Fach­be­reichs­lei­ter Mar­tin Hustadt stell­te jetzt in der Monats­pres­se­kon­fe­renz im Rat­haus die ers­ten Über­le­gun­gen dazu vor, die am kom­men­den Mon­tag im Jugend­hil­fe­ausschss zur Dis­kus­si­on stehen.

Die Stadt hat ein Inter­es­se­be­kun­dungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet, bei dem sich Trä­ger um die neue Kita bewer­ben kön­nen. Inter­es­se ist schon von meh­ren mög­li­chen Betrei­bern signa­li­siert wor­den, man ist in Gesprä­chen. Die Stadt Sun­dern möch­te nur im Not­fall selbst als Trä­ger auf­tre­ten, denn sie führt schon über­pro­por­tio­nal vie­le Kitas in Eigenregie.

Gedacht ist an eine Anla­ge für drei Grup­pen, dazu soll nach Mög­lich­keit eine heil­päd­ago­gi­sche Grup­pe für schwerst­be­hin­der­te Kin­der kom­men, die eine beson­de­re Betreu­ung benö­ti­gen. Auch könn­te man eine Grup­pe für Fir­men reser­vie­ren, die ihren Mit­ar­bei­tern und Mit­ar­bei­te­rin­nen Kita­plät­ze anbie­ten, um qua­li­fi­zier­te Arbeits­kräf­te zu gewin­nen oder zu hal­ten. Von eini­gen Fir­men wur­de star­kes Inter­es­se an die­sem Modell signa­li­siert. Außer­dem sol­len die Öff­nungs­zei­ten arbeit­neh­mer­freund­li­cher sein, als es bis­her in den ande­ren Kitas der Fall ist. So könn­te man sich vor­stel­len, dass ab 6 Uhr mor­gens und bis in die Abend­stun­den geöff­net ist.

Es wer­den in den letz­ten Jah­ren ver­mehrt Kita­plät­ze und höhe­re Betreu­ungs­stun­den­zah­len nach­ge­fragt, die Anzahl der Gebur­ten ist in Sun­dern nur leicht gestie­gen. Grund für die ver­mehr­te Nach­fra­ge ist vor allem das ver­bes­ser­te Ange­bot in den Kitas und der Wunsch der Eltern vor allem von Ein­zel­kin­dern, dass die Klein­kin­der schon früh sozia­le Kom­pe­ten­zen erwerben.

Ange­dacht ist zusätz­lich eine Ver­bin­dung zur ehe­ma­li­gen Diet­rich-Bon­hoef­fer-Schu­le, die auf der ande­ren Sei­te der Röhr liegt. Wenn das Gebäu­de nicht mehr als Flücht­lings­un­ter­kunft genutzt wer­den muss, könn­te man sich dort eine ande­re Nut­zung, z.B. für Jugend­räu­me oder Senio­ren­woh­nun­gen vorstellen.