Mit­glie­der­ver­samm­lung der Grü­nen Sun­dern – Neu­er Vorstand

11. Januar 2014
von Redaktion

3035Sun­dern (Hoch­sauer­land) Auf der gest­ri­gen Mit­glie­der­ver­samm­lung der Grü­nen Sun­dern wur­de ein neu­er Vor­stand gewählt und beschlos­sen wie­der zur Kom­mu­nal­wahl anzu­tre­ten. Anto­ni­us Becker und Anke Rose wur­den ein­stim­mig als Spre­cher des OV gewählt. Kas­sie­rer bleibt Andre­as Lux, Schrift­füh­re­rin Doro­thea Schul­te- Huer­mann, Bei­sit­zer im Vor­stand sind Fritz Arndt- Quandt und Irm­gard Haar­mann- Schütz.

In der Vor­be­rei­tung zur Kom­mu­nal­wahl wur­den zunächst die Kreis­tags­kan­di­da­ten benannt: Die 3 Sun­derner Kreis­wahl­be­zir­ke wer­den mit Anke Rose, Anto­ni­us Becker und Gui­do Simon besetzt.  Die Lis­te für die Bezir­ke zur Stadt­rats­wahl wird auf einer erneu­ten Sit­zung in 4 Wochen gewählt. Dis­ku­tiert wur­den auf der Ver­samm­lung inhalt­lich 2 The­men: In der Fra­ge der Aus­wei­sung von Wind­vor­rang­zo­nen sind die Grü­nen der Mei­nung, dass hier schon viel mehr hät­te pas­sie­ren müs­sen: Ange­sichts der drän­gen­den Ener­gie­pro­ble­ma­tik kann auch in unse­rem Raum die Aus­wei­sung von Vor­rang­flä­chen nicht auf die lan­ge Bank gescho­ben wer­den: Wind­kraft­nut­zung im Bin­nen­land ist eine tra­gen­de Säu­le des Ener­gie­um­baus. Gleich­zei­tig sind die Grü­nen aber auch der Mei­nung, dass Wind­kraft­an­la­gen nicht über­all ent­ste­hen sol­len. Mehr­heit­lich spra­chen sich die Mit­glie­der dafür aus, dass Flä­chen, die einem hohen Arten­schutz (z.B., für Fle­der­mäu­se und Milan/​Schwarzstorch) unter­lie­gen, Tabu­flä­chen sein soll­ten. Für die Grü­nen Sun­dern gibt es hin­rei­chend Alter­na­tiv- Flä­chen die zur Ver­fü­gung stehen.

Eben­falls dis­ku­tiert wur­de die aktu­el­le Situa­ti­on um die Kon­kur­se Gast­wel­ten und Sun­dern Pro­jekt GmbH. Die Grü­nen sehen die Stadt durch die intrans­pa­ren­te Situa­ti­on und Feh­ler der Ver­gan­gen­heit in einer erpress­ba­ren Situa­ti­on durch den hol­län­di­schen Inves­tor der Feri­en­haus­an­la­ge.  Durch  Bür­ger­meis­ter Lins wur­de in der Ver­gan­gen­heit  immer gesagt,  Pro­me­na­de und Feri­en­haus­an­la­ge sei­en  2 von ein­an­der voll­kom­men unab­hän­gi­ge Din­ge. Die­se Dar­stel­lung wird durch zwei Fak­ten wider­legt: 1. Der hol­län­di­sche Inves­tor hat der Pro­jekt Gmbh 20000,- E Dar­le­hen für den Bau der Pro­me­na­de zur Ver­fü­gung gestellt, die er nach dem über­ra­schen­den Kon­kurs der Pro­jekt Gmbh von der Stadt wie­der haben möch­te. 2 Für die Ver­schwen­kung der Land­stra­ße wur­den Grund­stü­cke bean­sprucht, die der öffent­li­chen  Hand gar nicht gehö­ren und des­sen Kauf eben­falls von den hol­län­di­schen Inves­to­ren finan­ziert wurde.

Die­se intrans­pa­ren­te Ver­mi­schung zwi­schen Bau der Pro­me­na­de und Feri­en­haus­an­la­ge führt nach Ansicht der Grü­nen dazu, dass die Stadt sich in eine erpress­ba­re Situa­ti­on bege­ben hat und damit in den zukünf­ti­gen Ver­hand­lun­gen mit dem Inves­tor sehr schlecht da steht.

Nun sol­len jeweils 2 Ver­tre­ter der Frak­tio­nen in einem Arbeits­kreis die­ses Pro­blem lösen. Die Grü­nen haben zwar die­sem Arbeits­kreis zuge­stimmt, sehen aber wenig Spiel­raum für Ver­hand­lun­gen. Die Grü­nen mei­nen, dass sich die Stadt end­lich von dem über­di­men­sio­nier­ten Feri­en­haus­pro­jekt lösen soll­te und den begon­ne­nen Bau der Pro­me­na­de ohne wei­te­ren finan­zi­el­len Scha­den für die Stadt been­den soll­te. Aus die­sem Grund haben die Grü­nen auf der Mit­glie­der­ver­samm­lung beschlos­sen, einen Sitz im Arbeits­kreis an die Bür­ger­inia­ti­ve Ame­cke 21 abzutreten.