Löschzug Sundern rückt im Jahr 2017 zu 127 Einsätzen aus

Andreas Siebert in seinem Amt als Zugführer bestätigt

Sundern (Hochsauerland) Vor der Jahreshauptdienstbesprechung des Löschzugs Sundern trifft sich traditionell der Förderverein zur Jahreshauptversammlung. Neben einer Satzungsänderung standen auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Andreas Siebert, bisheriger Vorsitzender des Fördervereines und Stephan Buchheister, Geschäftsführer des Fördervereins, stellten nach 12 Jahren Amtszeit ihre Posten zur Verfügung. Als Vorsitzender wurde Thomas Schnöde neu gewählt. Das Amt des Geschäftsführers übernimmt Andre Kolkmann. Stephan Buchheister bleibt dem Vorstand als Beisitzer erhalten. Ein wichtiges Thema war der Weihnachtstreff in der Fußgängerzone. Auch im Jahr 2017 war die Resonanz der Besucher überwältigend. Aus diesem Grund ist eine große Mehrheit der Kameraden auch im Jahr 2018 bereit, die Arbeit rund um den Weihnachtstreff wieder auf sich zu nehmen.

Zur Jahreshauptdienstbesprechung begrüßte Löschzugführer Andreas Siebert neben den Kameraden des Löschzuges die komplette Wehrführung um Frank Siedhoff, Johannes Grünebaum und Dennis Schröder sowie Bürgermeister Ralph Brodel und Fachbereichsleiter Stephan Urny von der Stadtverwaltung.

 

Das Jahr 2018 hat für die Feuerwehr der Stadt Sundern wieder mit zahlreichen Einsätzen begonnen. Besonders das Sturmtief „Friederike“ brachte, schon wie auf den Tag genau 11 Jahre zuvor der Orkan „Kyrill“, enorme Arbeit für die Einsatzkräfte mit sich. Leider verstarb in Hachen ein Feuerwehrmann während dieses Einsatzes. Bürgermeister Ralph Brodel zeigte sich während seiner Grußworte sehr betroffen über die Ereignisse in Hachen.

 

Schriftführer Christian Willeke stellte nach den Grußworten von Wehrleiter Frank Siedhoff den Jahresbericht 2017 vor:

Insgesamt wurde der Löschzug Sundern im Jahr 2017 zu 127 Einsätze alarmiert, die insgesamt 3.223 Arbeitsstunden verursachten. Das waren 34 Einsätze und entsprechende Stunden mehr als im Jahr 2016. Von den 127 Einsätzen handelte es sich in 81 Fällen um Brandeinsätze. Darunter auch sechs kritische Wohnungs- und Zimmerbrände, bei denen Menschen in Lebensgefahr waren. Fünf Mal brannten Fahrzeuge, drei Mal wurden der Löschzug zu Einsätzen in ansässige Industrie- und Gewerbebetriebe gerufen. Auch bei 38 technischen Einsätzen war der Löschzug Sundern gefordert. Besonders in Erinnerung bleiben die beiden schweren Verkehrsunfälle in Allendorf, bei dem leider ein Todesopfer zu beklagen war, sowie in Hachen, bei dem drei Personen aus einem verunfallten Fahrzeug mit schwerem Rettungsgerät befreit werden mussten. Auch die Rettung von drei Kindern aus einem Steilhang an der Kaiserhöhe war nicht alltäglich. Weiterhin wurden Ölspuren beseitigt und umgestürzte Bäume entfernt sowie ein verunglückter Sattelzug wieder zurück auf die Fahrbahn gebracht. Acht Einsätze für Brandschutzerziehung oder überörtliche Hilfeleistungen bei einem Brandeinsatz auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Gemeinde Eslohe kommen noch zu einem intensiven Einsatzjahr hinzu.

Doch das sind bei weitem nicht alle Stunden, die ehrenamtlich erbracht werden. Die Teilnahme an Lehrgängen und Fortbildungen ist eine Grundlage, der sich keine Feuerwehr entziehen kann. 19 Aktive besuchten 11 Lehrgänge, um für die Sicherheit in Sundern garantieren zu können. Auch diese private Zeitinvestition findet ehrenamtlich statt, ebenso wie die der 50 Übungsabende, an denen die Feuerwehrleute in 2.936 Stunden die Wache und Fahrzeuge Instand hielten. Das sind insgesamt 6.159 Stunden, die von den 71 aktiven Kameraden der Einsatzabteilung des Löschzuges für die Stadt Sundern und ihre Bürger erbracht wurden.

Eine kurze Vorschau auf das Jahr 2018 zeigte, dass sich die Wehrleute auch in diesem Jahr nicht ausruhen können. Die Einführung des Digitalfunk Ende 2017 und der digitalen Alarmierung ab 2018 wird noch einige Fortbildungsveranstaltungen nach sich ziehen, der Förderverein des Löschzuges Sundern hat ein Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrzeuge organisiert und der Karnevalszug und Mega-Sports müssen seitens der Feuerwehr abgesichert werden. „Tag der offenen Tür“ des Löschzuges Sundern ist am 10. Mai 2018 im gewohnten Umfeld an der Feuerwache.

27 Plätze bei Truppführer-Lehrgängen werden im Jahr 2018 von Feuerwehrkameraden aus dem Stadtgebiet besetzt. „Da mussten wir uns gegen alle Widerstände beim Kreis durchsetzen, da es für uns wirklich dringend nötig ist“, erklärt Stadtbrandmeister Frank Siedhoff, „das war erfolgreich.“

Da die zweite 6-jährige Amtszeit von Löschzugführer Andreas Siebert in diesem Jahr zu Ende ging, war hier durch Wehrleiter Frank Siedhoff eine Anhörung notwendig. Da sich der Löschzug fast Einstimmig für eine weitere Amtszeit von Andreas Siebert aussprach, führt er nun den Löschzug weiterhin für die nächsten sechs Jahre.

Auch Beförderungen standen auf der Tagesordnung: Matthias Kopp und Andre Freudenreich wurden zum Feuerwehrmann ernannt. Michael Albers, Kevin Alberts, Benedikt Dinter, Julia Pötter, Felix Scheffer und Fabian Schulte-Stracke wurden zu Oberfeuerwehrmännern/frau befördert, Sven Dinter, Marius Lübbe und Dominik Tiegelbekkers zum Hauptfeuerwehrmann, Daniel Siethoff nach erfolgreicher Truppführer-Ausbildung zum Unterbrandmeister.